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Der Mensch befindet sich heute in einer kulturellen Zwickmühle. Einerseits wird immer klarer, dass sich der Mensch ein „weiter wie bisher“ nicht mehr leisten kann. Andererseits ist seine übernatürliche Kulturgestaltung derart komplex geworden, dass er sie nicht auf eine radikale Weise verändern kann, ohne eine Kulturkrise zu riskieren. Daher gibt es heute keinen anderen realistischen Lösungsweg als die gezielte Verwandlung der gegenwärtigen Kultur in eine natürliche Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung.

Die gegenwärtig zunehmend aus dem Ruder laufenden Organisationsschwierigkeiten des Menschen haben einen tieferen Grund. Als der Mensch auf die Idee gekommen ist, einen Teil seiner Mitmenschen zu versklaven, hat er sich zwangsläufig jede natürliche Empathie mit den entrechteten Menschen verboten. Dadurch sind widernatürlich und asozial agierende sadistische „Herrenmenschen“ und masochistisch sich organisierende „selbstlose“ „Sklavenmenschen“ entstanden. An dieser für den Menschen unerträglichen kulturellen Beziehungskonstellation scheitert der Mensch heute in einer zunehmenden Weise, da sich der Mensch immer weniger durch eine biologische Symbiose und immer mehr durch sado-masochistische Kulturbeziehungen der parasitären und hierarchischen Art organisiert. Auch der moderne Feminismus, der erklärtermaßen alles besser machen wollte, bildet darin heute keine Ausnahme, da er das Streben nach einer natürlichen sozialen Emanzipation übertrieben und sich in ein absolutistisches Machtstreben verstrickt hat.

Solange der Mensch für die nunmehr 5000 Jahre andauernde Standeskultur ein „normales” asoziales und parasitäres Machtstreben kultiviert, werden die heutigen zwischenmenschlichen Beziehungen zwangsläufig immer rücksichtsloser, unerträglicher und oberflächlicher. Vor allem dies ist der Grund, weshalb die gesamte Kultur gegenwärtig eine fortschrittliche ideologische und emotionale Selbstvergiftung realisiert.

Dieses „Schicksal“ kann der Mensch nur abwenden, wenn der heutige kulturelle „Dienermensch“ erkennt, dass das Verhalten und die Ziele der „Herrenmenschen“ grundsätzlich widernatürlich und destruktiv sind. Dieses für jeden heute immer deutlicher werdende Faktum ist der wesentliche Grund dafür, dass die meisten „Dienermenschen“ der Standeskultur seit 5000 Jahren in alle jeweils verfügbaren Ablenkungen flüchten und sich in eine „selbstlose“ Passivität, Gleichgültigkeit und Verantwortungslosigkeit zu retten versuchen. Die Organisationsformel dafür lautet: wo kein  natürliches Ich existiert, da gibt es auch keine Unerträglichkeit und keinen Schmerz“. Eine solche Organisationsweise ist zwangsläufig keine langfristige Lösung, da eine entsprechende dauerhafte Strategie das biologische Lebensgeschenk nach und nach durch eine künstliche Lebensagenda ersetzt und schließlich dem natürlichen Leben eine grundlegende Absage erteilt.

Wie die Ethnologie nach 150 Jahren der Erforschung der Naturvölker festgestellt hat, organisiert sich die natürliche menschliche Gemeinschaft stets „von Unten nach Oben“ durch ein symbiotisches Organisationswesen der demokratischen Art. Im Gegensatz dazu generiert die ständische „Hochkultur“ seit 5000 Jahren ein diktatorisches Organisationswesen, durch das die Gesellschaft „Von Oben nach Unten“ durchregiert wird. Was das für den Einzelnen letztlich bedeutet, wird heute immer mehr Menschen auf eine schmerzhafte Weise dadurch klar, dass die zunehmend willkürliche Überlastung der Bürger durch den Staat und durch die Finanzelite in absehbarer Zeit für die meisten Menschen nicht mehr tragbar ist.

Der Mensch hat heute erstmals ein wirksames Instrument zur Verfügung, dass es ihm ermöglicht, seine gegenwärtige, zunehmend widernatürlich sich organisierende Kultur in eine natürliche Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung zu verwandeln - das Internet. Diese Wandlung kann vor allem dann erfolgen, wenn der Mensch versteht, wodurch seine zahlreichen heutigen Probleme verursacht werden und wie er diese Ursachen aufheben und neutralisieren kann.

Ich hoffe, ich kann durch die im Folgenden vorgestellten Bücher zu einer derartigen Wandlung beitragen, indem alle Interessenten die Seite als eine Diskussionsgrundlage nutzen. Auf diese Weise kann jeder innerhalb seiner Gespräche mit seinen „Nächsten“ dazu beitragen, eine neue Vision für eine natürliche Kulturorganisation von Unten zu erarbeiten.