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Grundlegende Artikel
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Der Wesenskern der heutigen menschlichen Organisationsprobleme Die Folgen des kulturbedingten Jähzorns in den gegenwärtigen Standeskulturen Die Übernahme des menschlichen Bewusstseins und der drohende Bürgerkrieg Der Geschlechterkrieg und die sado-masochistische Beziehung Die wunderbare Symbiose in der Natur und das Gegenmodell der gegenwärtigen Standeskulturen Die Entstehung der heute immer gefährlicher werdenden monotheistischen Religion Die menschliche Suchtentwicklung - ein wesentliches Symptom der Standeskultur Der notwendig gewordene adäquate Respekt vor der besonderen menschlichen Natur
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Der notwendige Paradigmenwechsel innerhalb der menschlichen Selbstorganisation Die deutsche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg Das Phänomen des ewigen Krieges innerhalb der Standeskultur Der normale soziale Hindernislauf für die Kinder einer Standeskultur Die Stolperfalle des übernatürlichen menschlichen Jähzorns
Grundlegende Artikel
Der Wesenskern der heutigen menschlichen Organisationsprobleme
Der Mensch hat vor 5000 Jahren das Wesen seiner Selbstorganisation durch die Umsetzung einer Standeskultur auf eine unnatürliche, bzw. übernatürliche Weise verändert. Dadurch ist ein absolutistisches Kulturwesen entstanden, das der Mensch bis heute sowohl über das soziale Wesen des Menschen als auch über die Natur der Erde stellt. Die sich daraus heute wie von selbst ergebende kulturelle Diktatur über alle greifbaren Lebewesen der Erde bedeutet nichts anderes als eine Abwertung der meisten Lebewesen zu Wesen zweiter und dritter Klasse. Diese gefrorene Überheblichkeit des Kulturmenschen dauert seit 5000 Jahren an und ist ein „normaler“ Bestandteil des Denkens und Handelns nahezu aller Menschen geworden. Noch heute im Angesicht eines drohenden Scheiterns des Homo sapiens hält der Mensch eine Werteeinteilung der natürlichen Wesen der Erde und eine Klasseneinteilung der Menschen in den Standeskulturen aufrecht. Dadurch bleibt der heutige Mensch ein in seinen sozialen Beziehungen zu seinesgleichen und zu allen anderen natürlichen Wesen einsames, weil gegen alles und jeden Krieg führendes Wesen und kann keinen wirklichen inneren Frieden mehr finden. Die Art und Weise wie der eine Mensch heute ganz selbstverständlich den jeweils anderen Menschen für ein kapitalistisches Gewinnstreben oder für Strategien eines absolutistischen Machtstrebens missbraucht, ist zu einem Seelengift geworden, durch das die heutigen Kulturmenschen einander langsam aber sicher zu Tode vergiften. Die Klasseneinteilung in den Kulturen und im Sozialwesen des Menschen (Eltern-Kind-Beziehung) ist heute ein wesentlicher blinder Fleck im Bewusstsein der Kulturmenschen geworden, so dass der Kulturmensch durch ein selbstverständliches autoritäres Verhalten einen obligatorischen Größenwahn kultiviert. Man will diese groteske Überheblichkeit nicht zugeben und richtet durch die alles übermalende positivistische Selbstberuhigungs-Floskel „Alles gut“ die Kulturen und die Evolution auf der Erde langsam aber sicher zugrunde. Der Mensch ist daher augenscheinlich innerhalb eines fixen kulturellen Ideenkomplexes gefangen, der keine anderen Sichtweisen zulässt, als die von den heutigen „Herren“ der Standeskulturen geforderten Sichtweisen. Dadurch ist es für die „Herrenmenschen“ ein Leichtes eine effektive Ausbeutung von Menschen, Tieren und Pflanzen durch ein traditionelles Weltbild von Klassen-, Standes,- und Rasseneinteilungen in allen Kulturen immer weiter aufrecht zu erhalten. Da sich diese traditionelle kulturelle Unart durch die Industrielle Revolution potenziert hat, hat die Standeskultur seit der Jahrtausendwende langsam aber sicher karzinogene Züge entwickelt, so dass sich heute in den Kulturen ein Wildwachstum der chaotischen Art in nahezu allen kulturellen Feldern immer stärker bemerkbar macht. Die generelle Sanktionierung und Verabsolutierung des kulturellen Strebens nach einer materiellen Lebensversicherung in allen kapitalistischen Standeskulturen blockiert die einfache menschliche Einsicht, dass die heutige kulturelle Organisation des Menschen in vieler Hinsicht für das Leben auf der Erde unerträglich geworden ist. Dies liegt vor allem daran, dass der zwanghaft gewordene Kapitalismus jedes erlösende natürliche Denken und Handeln des Homo sapiens verhindert und den Druck auf alles Leben für eine bodenlos gewordene Gewinnwirtschaft laufend in einer fortschrittlichen Weise erhöht. Daher kann der Mensch vor allem durch die Frage, wie sinnvoll ein solches für alle Lebewesen der Erde bereits spürbar destruktiv gewordenes Gewinnstreben ist, jenen Punkt der Einsicht erreichen, an dem klar wird, dass der Kulturmensch mit seinem Denken und Handeln bereits weit über alle natürlichen Maßstäbe hinausgeschossen ist. Dadurch sind die Begriffe des Sozialen und des Natürlichen für die meisten Kulturmenschen bereits zu leeren Worthülsen geworden. Heute können wir angesichts des Insektensterbens, des Vogelsterbens, der Vergiftung der Böden etc. sagen, dass die Erfindung gigantischer Landwirtschaftsmaschinen für gigantische Kilometer lange und breite Felder der Punkt war, ab dem der menschliche Unverstand für alles Natürliche dazu geführt hat, eine karzinogene Belastung für alles Leben auf der Erde zu erzeugen. Da die „Herrenmenschen“ in den Standeskulturen alle Warnungen der Wissenschaften in den Wind geschlagen haben, finden wir heute in den Kulturen ganz spezifische immer eklatanter werdende Kulturprobleme vor. Diese Probleme resultieren daraus, dass eine Gruppe von geldsüchtigen Menschen dabei ist, auch den letzten Rest des noch existierenden sozialen und biologischen Lebens auf der Welt in bare Münze zu verwandeln. Diese Menschen verwandeln die Welt zunehmend in ein Spielcasino, entrichten so gut wie keine sozialen Abgaben oder Steuern und interessieren sich nicht im Geringsten dafür, ob die heutigen Kulturen in der Zukunft noch die erreichten sozialen Standards aufrecht erhalten können. Die sich daraus ergebende destruktive Mischung aus Gleichgültigkeit, Geldbesessenheit, Habgier und Machtsucht wird daher alles zerstören, was sich der Mensch in den letzten 150 Jahren aufgebaut hat, wenn der „einfache“ Mensch nicht begreift, dass es sich dabei um einen Wahnsinn in der Form einer sozialen und biologischen Unzurechnungsfähigkeit handelt. Damit eine reale Veränderung der immer abstruser werdenden heutigen Kulturverhältnisse erfolgen kann, reicht eine Kritik oder Verurteilung der heutigen „Herrenmenschen“ nicht mehr aus. Vielmehr ist eine gründliche Selbstprüfung aller Menschen dahingehend notwendig geworden, was sie über das besondere Sozialwesen des Menschen und über die Natur der Erde denken. Denn so lange der einfache Mensch nicht die Interessen seiner eigenen besonderen Sozialnatur und die Interessen der Natur der Erde als die eigentliche Lebensversicherung für alle Kulturmenschen begreift und entsprechend vertritt, werden die Politiker und Oligarchen die einfachen Menschen durch bloße Lippenbekenntnisse für zukünftige soziale und biologische Verbesserungen so lange vertrösten, bis es zu spät für reale Verbesserungen ist. Wir durchlaufen in dieser Hinsicht bereits seit 40 Jahren einen Prozess des ewigen Redens und des anschließenden Nichthandelns, ein bereits viel zu langer Zeitraum. Bislang ist der Mensch trotz aller Warnungen nicht zu einer relevanten Verbesserung seines widernatürlichen Fußabdrucks auf der Erde gekommen. Mag der Mensch auch in der jüngsten Zeit die Stickoxyde reduziert haben, so hat er dafür die Plastikproduktion einer Bodenlosigkeit preisgegeben und auch anderweitige „Interessen“ der kapitalistischen Weltoligarchie „liberalisiert“. Mehr denn je wird daher alles Soziale und Natürliche mit leeren Worthülsen auf ein später vertröstet, während sich die Bankkonten der Herrenmenschen mit phantastischen Zahlenreihen füllen. Alle Probleme, mit denen der Mensch heute zunehmend zu kämpfen hat, von der immer destruktivere Folgen nach sich ziehenden widernatürlichen Wirtschaftsproduktion bis zur lähmenden Kultur-Bürokratie werden dadurch verursacht, dass das menschliche Kulturwesen verabsolutiert und über das Leben auf der Erde gestellt wird. Dadurch bleibt der Homo sapiens und die gesamte Natur der Erde stets im Hintertreffen. Diese widernatürliche Kulturorganisation wird in allen Kulturen durch eine unnatürliche „Pädagogik“ der Belohnung und Bestrafung durchgesetzt, die heute durch eine den Menschen auf eine übernatürliche Weise polarisierende Medienagenda ergänzt wird. Die Folge ist, dass heute nahezu alle Menschen ein falsches, weil letztlich widernatürliches Leben führen, da die in den letzten 25 Jahren eingeführten kulturellen „Normalitäten“ den Menschen in einer regelrechten Weise fesseln. Es sollte sich daher niemand länger etwas darüber vormachen, dass den Menschen eine schwere Kulturkrise bevorsteht, wenn es der einfache Mensch weiterhin zulässt, dass die „Herren der Kultur“ das Leben auf der Erde in einer zwanghaften Weise beherrschen, erniedrigen und ausbeuten. Ohne einen kulturellen Paradigmenwechsel, der von der Einsicht getragen ist, dass die Politiker und die Oligarchen in absehbarer Zeit nicht freiwillig damit aufhören werden, ein neoliberales „business as usual“ zu betreiben wird es auch keine zukunftsfähige soziale und biologische Politik in den Kulturen geben. Nur eine allgemeine Emanzipation von Unten kann unter den gegebenen kulturellen Umständen für eine kulturelle Agenda des materiellen, seelischen und geistigen Wohlstands für alle sorgen. Die Entwicklungen in der Kulturgeschichte haben zur Genüge gezeigt, dass eine einmal erreichte widernatürliche absolutistische Machtposition niemals kampflos aufgegeben wird, weil den entsprechenden „Herrenmenschen“ mit der Zeit das soziale und das natürliche Gewissen verloren geht. Wie nie zuvor halten die heutigen Herrenmenschen in einer selbstherrlichen, kritikresistenten und unzurechnungsfähigen Weise an ihren erreichten Machtpositionen fest und streben in einer unverbesserlichen Weise nach einem „mehr“. Das Gleiche gilt für alle politischen, ökonomischen, militärischen und bürokratischen Kulturautoritäten, die heute überwiegend das kulturelle Motto der Oberschicht vertreten „kulturelle Gewinne privatisieren und kulturelle Kosten kommunisieren“. Dadurch gerät die Gesellschaft immer weiter ins Hintertreffen einer „ganz normal“ gewordenen allgemeinen Ausbeutungspolitik. Wie lange dies schon so geht und welche Folgen dies heute hat, wird durch eine ARTE Dokumentation über eine besondere wissenschaftliche Versuchsreihe deutlich, die das Ziel hat, die für den Menschen in Zukunft notwendige Energie in einer umweltfreundlichen Weise aus dem Meer zu gewinnen. Diese Versuchsreihen wurden teilweise stillgelegt, weil es an ein paar Millionen Euro Forschungskapital gefehlt hat. Hier offenbart sich der eigentliche Irrsinn, der heute auch in so großen Vereinigungen wie der EU existiert, da hier zwar eine industrielle Landwirtschaft subventioniert wird, die das Auslaugen der Böden fördert, aber keine wissenschaftlichen europäischen Projekte unterstützt werden, die dazu beitragen können, die Energieprobleme der Zukunft auf eine umweltschonende Weise zu reduzieren. (sh. https://www.youtube.com/watch?v=wj8ewMSgw_w Das größte Kraftwerk des Planeten | Doku HD | ARTE Diese Verhältnisse machen deutlich, dass eine Demokratie nur dann biologisch und sozial zurechnungsfähig bleiben kann, wenn sich das Volk aktiv an der Demokratie beteiligt und die offizielle Legitimation von Unten auch durch eine entsprechende politische Organisation eine faktische Realität bleibt. Das Gegenteil ist heute der Fall, da sich die meisten heutigen Menschen so verhalten, als säßen sie vor einem Medien-Bildschirm, um die kulturellen Entwicklungen lediglich auf eine passive Weise mitzuerleben. Durch solch ein Verhalten ist es bereits sehr wahrscheinlich geworden, dass die meisten Menschen in der Zukunft ein Leben als ein Leibeigener der eigenen Kultur und seiner „Herrenmenschen“ führen werden. Bislang entschuldigen die meisten Menschen ihre soziale und politische Passivität durch das allgemein akzeptierte Argument „was kann ich als Einzelner schon tun“. Heute werden wir jedoch immer wieder mit konstruktiven Beispielen davon konfrontiert, was die Aktivität Einzelner tatsächlich bewirken kann: https://www.youtube.com/watch?v=1QC0eBetWNQ Flüsse regenerieren | Pakt mit der Natur | ARTE. Durch eine entsprechende Auseinandersetzung mit diesen konstruktiven Beispielen entsteht eine heilsame Scham, auch für die jüngeren Generationen, die sich in einem Medien-Narzissmus verloren haben und dadurch beständig kostbare Zeit für eine durchaus machbare bessere Zukunft vergeuden.
Die Folgen des kulturbedingten Jähzorns in den gegenwärtigen Standeskulturen
Eine wesentliche Falle, in welche vor allem die Männer seit 5000 Jahren in den Standeskulturen gehen, ist der Glaube, dass die unerträglichen sozialen Verhältnisse innerhalb einer Standeskultur durch Aggressionsventile neutralisiert werden können. Die Wut, welche durch die in der Standeskultur gefrorenen willkürlichen Ungerechtigkeiten in den Kulturmenschen entsteht, braucht ein Ventil, damit die Aggressionen sich nicht stauen, da sie sich ohne einen Ausweg erfahrungsgemäß gegen die Betroffenen selbst zu richten beginnen. Aus diesem Grund sind seit dem Bestehen der Standeskultur auch der Geschlechterkrieg, der Familienkrieg, der Generationenkrieg und der innere ideologische und emotionale Krieg in jedem Menschen obligatorisch geworden, damit sich der Mensch überhaupt dauerhaft an die unnatürlichen Bedingungen einer Standeskultur „anpassen“ kann. Nimmt der Aggressionsdruck trotzdem innerhalb einer Standeskultur überhand, dann versucht die Standeskultur einen Krieg gegen fremde Menschen, Völker oder Standeskulturen vom Zaun zu brechen, um eine Erlösung von den aufgestauten inneren Aggressionen zu erreichen. Diese für den Homo sapiens wenig schmeichelhaften kulturellen Fakten machen besser greifbar, dass sich der Mann innerhalb der Kulturgeschichte dazu hat verleiten lassen, seine kulturbedingte Wut auf eine tragische Weise zu kultivieren, um vor allem im Krieg eine kriegerische Raserei zu entwickeln. Die sogenannten Berserker sind dafür innerhalb der Kulturgeschichte berühmt geworden. https://de.wikipedia.org/wiki/Berserker. Bereits in den älteren geschichtlichen Schriften wird in Bezug zu diesem rasenden Jähzorn darauf hingewiesen, dass er auch zur „Unzeit“ entstehen konnte und oftmals für die Betroffenen schwer zu bändigen war. Dem Menschen ist bis heute nicht hinreichend bewusst, dass der sogenannte Heldenmut in der Form einer kriegerischen Raserei die Grenzen des natürlichen menschlichen Verhaltens überschreiten und einen Dämon der bodenlosen Rachsucht und Zerstörungslust im Menschen erzeugen kann. Durch die Geschichte der weiblichen Intrigen wurde deutlich, dass eine solche bodenlose Rachsucht und Zerstörungslust nicht immer mit einem lauten Kampfgetümmel einhergeht, sondern sich auch durch eine stille Hinterlist verwirklichen kann. Der Versuch eines Menschen, seine persönliche Wut über die erfahrenen bodenlosen Ungerechtigkeiten innerhalb einer Standeskultur und über das damit oftmals einhergehende verletzte Ehrgefühl durch einen Vergeltungsakt der offenen oder versteckten Art wieder zu befrieden, kann erfahrungsgemäß ebenfalls dazu führen, dass in den Betroffenen ein innerer Dämon des Jähzorns entsteht. Ein solcher Jähzorn ist auf die Dauer nur äußerst schwer zu kontrollieren. Die Reizschwelle für die Auslösung des Jähzorns kann mit der Zeit so weit sinken, dass die Betroffenen ihre Lust an der Rache und der Zerstörung nur noch durch einen starken Willen im Zaum halten können. Vor allem in „offiziellen“ Kriegszeiten kann ein Mensch dadurch zu einem verheerenden, alles zerstörenden Ungeheuer werden, wenn er seinen inneren Jähzorn nicht länger bändigen muss. Männer, die sich nicht beherrschen können und in Friedenszeiten ihre Frauen und Kinder schlagen, gehören daher zu den weniger dramatischen Fällen eines unkontrollierten Jähzorns innerhalb der menschlichen Kulturgeschichte. Wir können dabei insgesamt von einem destruktiven Verhaltensfluch sprechen, den die Standeskultur insbesondere bei Männern, aber auch bei Frauen erzeugt, sobald die erfahrenen kulturellen Ungerechtigkeiten einen brennenden inneren Zorn auslösen. Die dadurch entstehenden zeitweiligen jähzornigen Übersprungshandlungen sind in der Lage enorme soziale Schäden innerhalb einer Gesellschaft anzurichten. Eine wesentliche Quelle für die Entstehung eines „dämonischen“ Jähzorns ist der Krieg, der den Soldaten nicht nur ein berserkerhaftes Verhalten gestattet, sondern auch ein solch „mutiges“ Verhalten mit einer Tapferkeitsmedaille belohnt. Durch diesen Freibrief wird im Krieg in der Regel auch über die Vergewaltigung der gegnerischen Frauen durch die eigenen Soldaten hinweggesehen. Notwendig entwickeln sich dadurch die betroffenen Vertreter des Homo sapiens zu gefühllosen primitiven Wesen, denen nichts mehr heilig ist und die für sich selbst und für andere zu einer ständigen Gefahr werden. Alleine der Versuch eine rasende innere Wut kontrollieren zu wollen, ist bereits eine Gefahr für die Betroffenen, sobald dadurch der normale soziale Verhaltensrahmen vorübergehend ausgesetzt wird. Ein Mensch, der sich z.B. wie ein Boxer daran gewöhnt seinen sozialen Verhaltensrahmen während der Boxkämpfe auszusetzen um ein erfolgreicher Kämpfer und Sieger zu werden, entwickelt häufig ein asoziales und megalomanisches Denken und Verhalten, sobald er sich daran gewöhnt, regelmäßig wie auf Knopfdruck zu einer Kampfmaschine zu mutieren. Solche Kämpfer werden in den verschiedenen Kampfsportarten von vielen Menschen verehrt, wodurch sie auch für viele Kinder zu Kulturhelden werden. Eine Standeskultur kann sich daher auf verschiedenen Wegen selbst vergiften und zerstören, zügig oder auch auf eine schleichende, untergründige Weise. Innerlich mit Aggressionen kämpfende Menschen entwickeln oftmals einen brennenden Ehrgeiz in ihrem Metier „der Beste“ zur werden und trampeln auf ihrem Karriereweg alles nieder, was ihnen im Weg steht. Ein solcher zorniger Ehrgeiz kann vor allem durch ein Streben nach Reichtum und Macht großes Unheil in den Gesellschaften anrichten. Derartige Menschen können heute angesichts der technologischen kulturellen Möglichkeiten für den Homo sapiens und für die Evolution der Erde überaus gefährlich werden, weil sie durch den Verlust ihres natürlichen Verhaltensrahmens nicht mehr fähig sind, eine natürliche Empathie für das Leben in ihrem Innern aufrecht zu erhalten. Das hat bis heute dazu geführt, dass die Standeskulturen trotz der zur Verfügung stehenden Informationen über den Zustand der Natur auf der ganzen Erde nicht aufhören, in allen Menschen und natürlichen Nischen ein „gutes Geschäft“ zu sehen. Dadurch kommen die belastete Luft und die kontaminierten Böden und Flüsse im menschlichen Denken und Handeln genauso wenig zum Tragen, wie die Klimaerwärmung, die nach neuen Erkenntnissen sehr zügig voranschreitet. Dies macht deutlich, wie sehr der heutige Kulturmensch in einer widernatürlichen kapitalistischen Denkblase gefangen ist. Viele Menschen sind heute zu Meistern darin geworden, alles zu verdrängen, was das alltägliche kulturelle Erfolgsstreben irgendwie beeinträchtigen könnte. Dementsprechend gestalten sich die zwischenmenschlichen Beziehungen mitunter auf eine morbide Weise. Der Mensch hat noch nicht hinreichend begriffen, dass er sich bereits in einem fortschrittlichen kulturellen Teufelskreis befindet, den heute jeder Mensch auf eine leichtsinnige Weise durch sein eigenes „normales“ Denken und Handeln antreibt. Dadurch wird das Kulturleben langsam aber sicher zu einem Tanz auf einem Vulkan, der zunehmend unkontrollierbar wird. Viele Menschen haben dadurch bereits Probleme ihre Emotionen zu kontrollieren. Dadurch nimmt auch die Angst davor zu, dass andere Menschen mit einem unerträglichen Verhalten eine bodenlose Wut im eigenen Innern auslösen könnten. In diesem Teufelskreis steckt der Kulturmensch bereits seit 5000 Jahren, da die „Herrenmenschen“ eine kalte Professionalität für die Erzeugung von unerträglichen kulturellen Situationen und Beziehungskonstellationen entwickelt haben. Dadurch wurden und werden diejenigen, die panisch, allergisch oder gar jähzornig reagieren jeweils beschuldigt von einem bösen Geist besessen zu sein und müssen auch heute noch schwerwiegende kulturelle Konsequenzen befürchten. Daher geraten Menschen bisweilen in kulturelle Situationen, die sich für die besondere soziale Natur des Menschen wie eine Hölle ausnehmen. Solange sich der Homo sapiens durch eine Standeskultur organisiert, so lange wird er auch in die verschiedenen Fallen der Standeskultur, wie z.B. in die Falle des Jähzorns geraten. Erst wenn der heutige Mensch sein kulturbedingtes Denken und Handeln bewusst überprüft und auf eine biologische Weise korrigiert, lösen sich die meisten Probleme, mit denen der heutige Mensch zu kämpfen hat, nach und nach in Luft auf.
Die kulturbedingten Überlebensstrategien der Kinder und die daraus entstehenden Stolperfallen für die Erwachsenen
Ein Kind ist für seine natürliche Reifeentwicklung auf symbiotische Familienbeziehungen angewiesen. Daher strebt es bei einem Mangel an derartigen Beziehungserlebnissen unweigerlich danach, diesen Mangel irgendwie zu beheben. In der Regel studiert das Kind dazu die eigenen Eltern und erforscht deren Wünsche, Hoffnungen und deren Forderungen an das Kind. Auf dieser ideologischen Grundlage entsteht eine kindliche Verhaltensstrategie, die den Eltern auf eine betonte Weise gefällig ist, um ein ausreichendes soziales Sicherheitsgefühl zu realisieren. Kein Kind rechnet innerhalb dieser Bemühungen damit, dass sich der Homo sapiens in Bezug auf seine Gemeinschaftsorganisation in eine unnatürliche, den Menschen krankmachende Standeskultur verirrt hat. Daher weiß das Kind auch nicht, dass nicht symbiotische Familienverhältnisse und Gemeinschaftsbeziehungen, sondern ein sado-masochistischer Geschlechterkrieg, Generationenkrieg und Familienkrieg den Alltag in der eigenen Kultur kennzeichnen. So scheitern in der Regel alle Versuche der Kulturkinder dauerhafte sozial-symbiotische Familienbeziehungen gemäß ihren inneren Bedürfnissen zu erreichen. Dadurch wirken die Verhaltensstrategien der Kinder mit zunehmendem Alter oftmals überzogen, wodurch die Eltern-Kind-Beziehungen noch schwieriger werden als sie ohnehin schon sind. Kinder rechnen auch nicht damit, dass sie zu Sündenböcken ihrer Eltern werden könnten, sobald diese ihren Frust über die eigenen kulturbedingten Enttäuschungen auf den Schultern ihrer Kinder abladen und die Kinder dadurch hoffnungslos überfordern. Daraus können schwerwiegende Forderungen der Kinder an sich selbst entstehen, die bis zu dem Punkt reichen können, dass Kinder sich selbst pauschal zurückstellen und sich an dem von den Kirchen gezeichneten Jesus Ideal orientieren. Die Idealisierung der Selbstlosigkeit, des pauschalen Vergebens und des Verzeihens können daher zu einer kindlichen Gewohnheit werden, durch welche die Kinder bei allen Beziehungsproblemen mit den Eltern die Last und die Schuld pauschal auf sich selbst übertragen. Dies beinhaltet oftmals eine starke Selbstdisziplin und eine Selbstbestrafung im Falle des Versagens, um die Familienbeziehungen auf jeden Fall konstruktiv zu halten. Eine solche kindliche Agenda bedeutet für die Eltern dieser Kinder einen sozialen Freifahrtschein und einen Persilschein gleichermaßen. Dies gilt später in der Regel auch für alle Kulturautoritäten, da sich die erwachsen gewordenen Kinder nach wie vor an das Idealbild von Jesus halten und dazu tendieren, alle Schuld auf sich zu nehmen, um alle ihre Beziehungen möglichst „harmonisch“ zu gestalten. Da die Eltern einer Standeskultur dazu neigen, ein solches masochistisches kindliches Verhalten als „brav“ zu bewerten und als einen Erziehungserfolg zu betrachten, werden die tiefer gehenden Eltern-Kind-Beziehungen im Lauf der Zeit zu einem regelrechten Hindernislauf für die Kinder. Dadurch entsteht eine sogenannte hörige Selbstorganisation, durch die das Kind stets darauf achtet was die Eltern und die Autoritäten der Kultur sagen. Dadurch kommen die betroffenen Kinder in der Regel in ihrer Pubertät erstmals an ihre natürlichen Grenzen. Da sich die menschliche Natur innerhalb der Pubertät stark zu Wort meldet, setzt bei vielen pubertierenden Kindern eine innere Gegenwehr gegen ihr masochistisches Überlebensrezept ein und führt zu starken inneren Konflikten und zu Konflikten mit den Eltern und den Kulturautoritäten. Sobald die Pubertät vollzogen und die innere Stimme der Natur wieder leiser wird, legen sich diese Konflikte wieder. Die meisten Jugendlichen schaffen es daher nicht, ihre kindlichen Beziehungsstrategien zu verändern, da ihnen nicht klar ist, was diesen Beziehungsstrategien zugrunde liegt. Von den Erwachsenen in der Kultur kann ein erwachsen werdendes Kind keine Hilfe erwarten, weil die Erwachsenen (Eltern) in der Regel selbst nicht wissen, wodurch ihre eigene kulturelle Hörigkeit und ihr eigenes soziales Scheitern verursacht worden sind. Seit 5000 Jahren leistet die Standeskultur in dieser Hinsicht ganze Arbeit, da sie den Kulturmenschen in einer übernatürlichen Weise polarisiert, so dass der Kulturmensch in einer regelrechten Weise zwischen einer übernatürlichen Begeisterung und einer übernatürlichen Angst oder auch Depression hin und her polarisiert und dabei die gesunde symbiotische Mitte der menschlichen Beziehungsnatur in einer regelrechten Weise außen vor bleibt. Die natürliche menschliche Beziehung richtet sich nach einen relativen sozialen Verhaltensrahmen, der sich durch die einander fortwährend ausgleichende Polarisierung einer relativen Ordnung und einer relativen Freiheit auszeichnet. Daher gibt es in den natürlichen zwischenmenschlichen Beziehungen auch keine absolute Autorität oder absolute Prinzipien gleich welcher Art, wie sie von den Standeskulturen seit 5000 Jahren „kultiviert“ werden. Der heutige Mensch findet daher nur dann eine nachhaltige Lösung für seine zahlreichen Beziehungs- und Organisationsprobleme, wenn er das grundlegende Verlangen des Homo sapiens nach einer natürlichen und sozialen Familien und Gesellschaftsorganisation angemessen respektiert und sich nicht länger in dem Streben verirrt, alles „besser“ wissen zu wollen als die Natur selbst. Solange es dazu kommt, dass Kinder keine andere Wahl haben als das normale asoziale und widernatürliche Unwesen einer Standeskultur zu ertragen, sitzt der Homo sapiens zwangsläufig in einem selbstgemachten sozialen Teufelskreis fest.
Die Übernahme des menschlichen Bewusstseins und der drohende Bürgerkrieg
Dem heutigen Menschen droht vor allem die Gefahr, dass der fehlende natürliche Respekt der „Herrenmenschen“ gegenüber allen Lebewesen der Erde darauf hinausläuft, dass der natürliche Respekt auch bei allen anderen Menschen zunehmend gegen null tendiert. Jedes Tier benötigt sein eigenes Revier, dass es im Sinne eines Naturrechts besetzt und gegen Eindringlinge verteidigt. Für den Kulturmenschen hat sich dieses notwendige persönliche Revier dahingehend erweitert, dass er innerhalb seiner heutigen Kulturen auch einen besonderen Schutzraum vor überhand nehmenden Lärmquellen, Gerüchen und anderen Aufdringlichkeiten aus seiner Umwelt benötigt, um seelisch gesund bleiben zu können. Dies beinhaltet heute auch zunehmend einen ausreichenden Schutz vor einer überhand nehmenden Aufdringlichkeit der Medien im Fernsehen, im Internet und im Alltag. Wenn man in einer Kultur nichts mehr unternehmen kann, ohne ständig mit den Interessen von Oligarchen und Geschäftemachern aller Art belästigt zu werden, findet ein ständiges willkürliches und respektloses Eindringen in das Bewusstsein des Menschen statt. Das Bewusstsein des Menschen ist ein besonderes privates Revier, da hier alle menschlichen Entscheidungen entstehen. Der Mensch hat sich in den letzten 25 Jahren bereits zu sehr von den „Interessen“ des Staates und der Oligarchen vereinnahmen lassen und duldet nach wie vor ein ständiges unverschämtes Eindringen der „Herren-Interessen“ in sein Bewusstsein, als ob der „einfache“ Mensch nur dazu da wäre, den Interessen des Staates und der Wirtschaft zu dienen. Dadurch verliert der heutige Kulturmensch langsam aber sicher aus den Augen, dass er ein natürliches Wesen ist und kein automatisiertes Kulturwesen, wie es die Oligarchen und der Staat aus Gründen der kulturellen „Effektivität“ gerne hätten. Die meisten Menschen wissen zwar, dass etwas Grundlegendes mit ihrer Kultur nicht stimmt, sind sich aber nicht der Tatsache bewusst, dass die Kultur dem Menschen seit 25 Jahren zunehmend den Geist und die Seele nimmt, um eine kapitalistische Gewinnkultur ohne Grenzen zu „kultivieren“. Heute wird zunehmend erkennbar, dass dies einen spürbaren Verlust an Lebensqualität bedeutet. Wer daher heute nicht aufsteht, um sich gegen diese seelische und geistige Degeneration des westlichen Kulturkreises zu stellen, der droht zu einer Metastase eines immer bodenloser werdenden kapitalistischen Krebsgeschwüres zu werden, das sich heute jenseits aller sozialen und biologischen Bedenken aufmacht, die Welt in eine Betonwüste, eine Agrarwüste und in eine Beziehungswüste zu verwandeln. Dadurch verwandelt sich die Vertreter des Homo sapiens seit der Jahrtausendwende zunehmend in Kultursklaven und Kulturhuren, die ihren Körper und ihre Seele verkaufen, um überleben zu können. Setzt sich diese Entwicklung seit der Jahrtausendwende weiterhin ungehindert fort, dann besteht die Gefahr eines Bürgerkrieges in den westlichen Standeskulturen. Ein solcher Krieg wäre nicht wie heute ein Stellvertreterkrieg zwischen abstrakten „linken und rechten“ Ideen und Vorstellungen, sondern ein Krieg zwischen den Menschen, die weiterhin an den karzinogenen Entwicklungen in ihren Standeskulturen festhalten (Oligarchen, Politiker, Beamte und hörige Menschen) gegen diejenigen, die nicht länger bereit sind, irgendwelche karzinogenen Entwicklungen in ihrer Kultur zu dulden. Wer heute glaubt, dass es für die heutige Kultursituation einen moderaten Lösungsweg durch die Wahl von rechten politischen Parteien gibt, wird zwangsläufig enttäuscht werden, da viele rechte politische Parteien von heute ein neoliberales Regierungsprogramm vertreten, das letztlich ein „weiter“ so wie in den letzten 25 Jahren bedeutet. Es ist daher wichtig, dass jeder Mensch gründlich darüber nachdenkt, dass es für jede destruktive Entwicklung ein begrenztes Zeitfenster gibt, innerhalb dessen diese Entwicklung korrigiert werden kann. Die heutigen Politiker haben, mit Ausnahme der amerikanischen Politiker, im Grunde keine ausreichende Durchsetzungsmacht, weil die ungewählten und in der Regel lebenslang eingesetzten Beamten der Staaten die eigentlichen Herren der Kulturen sind. Daher können die Beamten alles blockieren, was ihnen nicht genehm ist und alles verordnen, was ihre Bedeutung und Macht aufrecht erhält und erhöht. Wie also soll der heutige Kulturmensch auf einem derartigen Kulturboden noch irgendetwas Sinnvolles errichten oder gar reale Lösungen für reale Probleme von den Politikern erwarten? Diese Frage wird heute für alle Menschen, insbesondere aber für die Europäer immer brisanter.
Der Geschlechterkrieg und die sado-masochistische Beziehung
Bereits in den frühen städtischen Standeskulturen in Mesopotamien wurde ein Geschlechterkrieg in der Kultur normalisiert, indem der Mann durch die Erfindung des sogenannten Patriarchats in einer grundlegenden und absolutistischen Weise über die Frau gestellt wurde. Durch die dadurch im Lauf der Zeit entstehende gesellschaftliche Normenbildung war die Frau dem Mann mehr oder weniger ausgeliefert. Es stellt sich daher die Frage, wie und warum die Kultur auf eine derart widernatürliche Weise gestaltet wurde. Es stellt sich zudem die Frage, wie sinnvoll es sein kann wenigen kulturellen Autoritäten eine solch „kreative“ Gestaltung einer ganzen Kultur zu gestatten, deren Konsequenzen alle Menschen zu tragen haben. Was bleibt durch Fehlentscheidungen solcher Art vom Attribut sapiens beim Homo übrig? Wenn wir uns heute die überaus gewaltsame Kulturgeschichte der letzten 5000 Jahre vor Augen führen, dann wird klar, dass die skurrilen Formen des weiblichen Leidens in vielen Kulturen der letzten 5000 Jahre immer wieder einen schwerwiegenden psychopathischen Charakter angenommen haben. Frauen die Füße so einzubinden, dass sie verkümmern, Frauen die Klitoris und/oder gar die Schamlippen abzuschneiden, oder wie in Indien immer wieder geschehen, das Gesicht im Schlaf mit einer Säure zu verätzen, all das zeigt wie psychopathisch das Verhalten des Menschen durch die Erfindung der Standeskultur und insbesondere durch die Erfindung des Patriarchats geworden ist. Das Gleiche gilt im Prinzip auch für das Matriarchat, da das seit der Jahrtausendwende im westlichen Kulturkreis eingeführte matriarchale Familienrecht und die dadurch sich fortschrittlich durchsetzende soziale Deutungshoheit der Frau in der Kultur zu auffälligen Phänomenen der weiblichen Gewaltentartung geführt haben. Viele Frauen haben seither den Vätern ihrer Kinder den Kontakt zu den Kindern entzogen, was nichts weniger als eine andauernde seelische Grausamkeit für einen Menschen ist. Weder ein Patriarchat noch ein Matriarchat ist daher für die besondere soziale Natur des Menschen eine nachhaltige gesunde Lösung. Dies liegt in der besonderen Natur der menschlichen Fortpflanzungslogistik. Die Sexualität in der Natur weist vor allem im Tierreich eine gewissen Ruppigkeit und ein starkes Durchsetzungsvermögen auf, die den freien Willen der Tiere periodisch einschränken. Die natürliche Sexualität produziert dabei eine gewisse innere Nötigung für alle Tiere. Da die Fortpflanzungsperiode beim Menschen ca. 18 Jahre dauert, ist die beständige natürliche Sexualität beim Menschen (sensitive nackte Haut) eine effektive regelrechte Belohnung für das anstrengende „Nachwuchsgeschäft“ geworden. Dabei hat die menschliche Natur einen Schutz vor der Entwicklung einer menschlichen Sexsucht durch die sogenannte natürliche Scham eingerichtet. Diese natürliche Scham sorgt dafür, dass die Vereinigung der Geschlechter erst nach einer ausreichenden Vertrauensbildung innerhalb der Geschlechterbeziehung erfolgt. Dies ist insofern notwendig, als die starke sexuelle Energie ein gewisses Gegengewicht durch die Freundschaft und durch die gegenseitige Liebe der Geschlechter benötigt, damit kein Hang zur Promiskuität entsteht, der das ganzheitliche Konzept der 18-jährigen menschlichen Fortpflanzungsperiode gefährdet. Die Standeskultur hat vor allem durch die Erfindung der Sexsklaverei die natürliche weibliche Scham einfach ausgesetzt, mit dem Ergebnis, dass daraus eine weibliche Sexsucht entstanden ist, die im weiteren Verlauf der Geschichte zur sogenannten Prostitution geführt hat. Die dabei normal werdende Fixierung auf den Akt der körperlichen Vereinigung nimmt bis heute die Bildung einer Freundschaft oder Liebesbeziehung explizit aus und kann daher als eine seelische und geistige Amputation der natürlichen Geschlechterbeziehung erachtet werden. Das Aussetzen der natürlichen weiblichen Scham durch die einfache Entrechtung der Sklavinnen hat zu dem geführt, was wir als eine übernatürliche sensationelle Sexualität bezeichnen können. Diese sensationelle Sexualität, die sofort „zur Sache“ kommt, ist im Lauf der Zeit zu einem Handelsgut und zu einer relativ unwiderstehlichen menschlichen Droge geworden, die nicht nur die Frau, sondern auch den Mann in eine regelrechte Sexsucht geführt hat. Je intensiver und eindeutiger die sexualisierte weibliche Körpersprache durch die Prostituierten wurde, desto mehr ist der Mann diesen Reizen erlegen. Bis heute ist den meisten Frauen nicht hinreichend klar, dass die relativ ruppige Natur der Sexualität und ein damit beim Menschen einhergehender ruppiger sexueller Humor eine sexuelle Gewalterfahrung mit der Zeit verarbeiten kann. Anders sieht es dagegen bei der natürlichen Scham aus, die durch eine sexuelle Gewalterfahrung empfindlich verletzt wird und bei manchen Frauen nur schwer oder aber gar nicht heilt, da es sich dabei um eine tiefe soziale bzw. emotionale Verletzung handelt. Eine verletzte natürliche Scham kann eine natürliche Freundschaftsbildung und die Entwicklung einer Liebesbeziehung zum anderen Geschlecht erheblich stören oder verhindern. Die davon betroffenen Frauen entwickeln daher nicht selten die Notlösung auf eine Liebesbeziehung zu verzichten und beschränken sich auf eine bindungslose sensationelle Sexualität. Die natürlichen Besonderheiten der menschlichen Sexualität machen deutlich, dass die Standeskultur seit 5000 Jahren dem Homo sapiens schwerwiegende Störungen innerhalb seiner sexuellen Selbstorganisation verursacht. Diese Erkenntnis macht besser nachvollziehbar, wie es dazu kommen konnte, dass selbst viele Stämme in Afrika und Asien die sozialen Unarten einer mesopotamischen, ägyptischen und chinesischen Standeskultur übernommen haben, so dass die sexuellen Verirrungen der Kulturmenschen zu äußerst pathologischen Formen der Entmachtung der Frauen in den Kulturen geführt haben. Wir finden innerhalb der Kulturgeschichte der Standeskultur genügend Hinweise darauf, dass unzählige Frauen, Kinder und Sklaven die gemeinsame Überlebenslösung „Wo kein Ich, da keine Unerträglichkeit“ kultiviert haben. Der gemeinsame Nenner einer solchen Entscheidung besteht darin, dass man die eigene natürliche Aktivität und Selbstverantwortung weitestgehend aufgibt und ein beständiges passives und reaktives Verhalten kultiviert. Dabei orientiert man sich in Bezug auf das eigene Verhalten auf eine zutiefst tragische Weise an den jeweiligen sozialen Autoritäten (Mann, Eltern, Herrenmenschen, offizielle Vertreter der Kultur). Auch heute noch stellen daher Frauen aus den älteren Generationen fest, dass die Beziehung zu ihrem Mann, die sie als eine extreme Liebe gedeutet haben, eine selbstlose Beziehung war. Dadurch haben die betroffenen Frauen bei einem Verlust ihres Mannes Schwierigkeiten damit, ihre innere psychische Selbstorganisation aufrecht zu erhalten. Durch die ständige Orientierung am DU des Mannes fehlt ihnen ein ausreichend starkes natürliches Ich, auf dass sie zurückgreifen können. Ein ähnliches Phänomen wurde bei der Befreiung der Sklaven in Amerika festgestellt, da viele befreite Sklaven bei ihren alten Herren als Lohnarbeiter geblieben sind. Auch diesen ehemaligen Sklaven schien die neue Freiheit ohne ein ausreichendes natürliches Ich überaus bedrohlich zu sein, so dass sie weiterhin bei ihrem „Herren“ geblieben sind. Vielen heutigen Kinder geht es ähnlich, wenn sie sich hilflos fühlen, sobald sie in die Welt der Erwachsenen eintreten und kein hinreichend starkes natürliches Ich in sich vorfinden. Für viele Kinder macht das gelebte religiöse Ideal der Selbstlosigkeit auch heute noch unerträgliche Familienbeziehungen in einer effektiven Weise erträglich. Dadurch bleibt das natürliche Ich beständig verdrängt und kann sich nicht entwickeln. Insgesamt lässt sich daraus die wichtige Schlussfolgerung ableiten, dass eine Kultur für den Homo sapiens niemals so unerträglich sein darf, dass ein Mensch die persönliche Überlebenslösung einer pauschalen Selbstlosigkeit in die Umsetzung bringt. Eine Standeskultur überlebt auf Dauer nur durch die Agenda „Teile und Herrsche“ Dies gilt insbesondere für die Geschlechterbeziehung, da die Familienbildung die fundamentale soziale Organisationseinheit des Menschen ist. Eine harmonische Familiengestaltung erzeugt starke Familienverbände, die von einer zentralisierten Regierungsmacht nicht ohne weiteres beherrscht werden können. Vor allem aus diesem Grund erzeugt die Standeskultur seit 5000 Jahren entweder ein soziales Patriarchat oder wie seit der Jahrtausendwende ein soziales Matriarchat in der Kultur. Ein solches „Public Engineering“ stellt die Trennung der Geschlechter und einen Familienkrieg durch eine dauerhafte sado-masochistische Beziehungskonstellation und damit eine „erfolgreiche“ Teile und Herrsche Agenda sicher. Die Ethnologen haben in den letzten 150 Jahren hinreichend deutlich gemacht, dass in den Geschlechterbeziehungen der Naturvölker die Freundschaft, die Liebe und Sexualität relativ reibungslos ineinandergreifen. Eine absolutistische Erhöhung des einen Geschlechts über das andere Geschlecht innerhalb einer Gesellschaft ist daher eine Art Garantie für das soziale Scheitern einer solchen Gesellschaft.
Die wunderbare Symbiose in der Natur und das Gegenmodell der gegenärtigen Standeskulturen
Die biologischen Wissenschaften sind heute dahin gekommen, dass sie den Wald als einen Ort der Symbiose von Bakterien, Pilzen und Pflanzen (Bäumen) beschreiben, in der eine Win-win-win-Situation für alle Beteiligten vorherrscht. https://www.youtube.com/watch?v=4fC6Fwkep34 und https://www.youtube.com/watch?v=7hCfD70luik Ohne diese Interaktion von zahllosen Lebewesen, die für die Fruchtbarkeit der gesamten Natur auf der Erde sorgen, wäre der Mensch ein verlorenes Wesen, da seine ganze heutige Chemie und seine ganze erreichte Maschinengewalt der Natur die Fruchtbarkeit nicht auf Dauer gewaltsam abringen können. Bislang rechtfertigt der Mensch seine Gewaltanwendungen an der Natur durch das sprichwörtliche verabsolutierte Bild des „Fressen-und-gefressen-Werdens“ Die neuen wissenschaftlichen Feststellungen über die tiefgreifende grundlegende Symbiose in den natürlichen Nischen der Erde macht deutlich, dass der natürliche Kreislauf des Fressen-und-gefressen-Werdens in der Natur nur eine relative aber keine absolute Bedeutung hat und der Mensch daher sein exzessives Verhalten im Umgang mit der Natur nicht länger durch verabsolutierte einseitige Redewendungen rechtfertigen kann. Wie die Wissenschaft ebenfalls klar macht, hat die in der Standeskultur entstehende übernatürliche Habsucht und Machtgier des Kulturmenschen durch die Erfindung des Kapitalismus und durch eine entsprechende Industrielle Revolution heute bereits das Ende einer maximal möglichen Ausbeutung in der Landwirtschaft erreicht. Dies wird dadurch deutlich, dass sich die Fruchtbarkeit der Felder nicht weiter erhöhen lässt und tendenziell bereits abnimmt. Die biologischen Wissenschaften haben in dieser Hinsicht deutlich gemacht, dass ein humusreicher Boden mit einer hohen Diversität an Leben höhere Erträge erzielt als die heutige industrielle Landwirtschaft mit dem Einsatz ihrer teuren und giftigen Pestizide, Fungizide und Herbizide. Es macht daher bereits heute keinen Sinn mehr, auf eine industrielle Landwirtschaft zu setzen, da die riesigen Ackerflächen die Verbreitung von Insekten verhindern und damit in vieler Hinsicht für das rapide heimische und weltweite Artensterben ursächlich sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch die Regeneration der Böden zu humusreichen Böden ca. 9 Milliarden Tonnen CO2 in den Böden gespeichert werden, wodurch die stattfindende Klimaerwärmung abgemildert werden kann. Vor allem die Frage der Lebensmittelgewinnung wird daher entscheiden, ob der Mensch einen Weg findet seine immer destruktiver werdende Selbstorganisation durch das Modell der Standeskultur zu beenden. Sobald es den einfachen Menschen von heute gelingt ihr anerzogenes traditionelles Standesdenken aufzulösen, um Platz für eine neue biologische Vernunft zu schaffen, kann es der Menschheit gelingen, das Ruder der destruktiven Kulturentwicklung von heute herumzureißen. Bereits eine Reformation des heutigen Beamtentums durch eine Wahl der Beamten „von Unten“ würde zu einem erleichterten Aufatmen nicht nur der Menschen in aller Welt führen. Die Entdeckung, dass das Leben auf der Erde durch eine grundlegende Symbiose in der Natur funktioniert, relativiert die Bedeutung der natürlichen Kreisläufe des fressen und gefressen Werdens, die das Leben auf der Erde ständig erneuern. Diese Kreisläufe sind von einer inneren Intelligenz bestimmt, welche die jeweilige Anzahl der geborenen Individuen einer Art so reguliert, dass die Arten fortbestehen. Diese zusammenfassende Betrachtung der natürlichen Konzeption des Lebens auf der Erde macht deutlich, dass Amerika nach dem Zweiten Weltkrieg einen unnatürlichen diametral entgegengesetzten Weg innerhalb seiner Selbstorganisation eingeschlagen hat. Die nach dem 2. Weltkrieg erfolgende Übernahme des Modells der Gestapo für die amerikanische Außenpolitik durch die Gründung der CIA wurde mit einem „Recht“ zum Töten ausgestattet. Diese willkürliche Ermächtigung einer organisatorischen Sondereinheit hat Amerika für faschistische Verhaltenstendenzen anfällig werden lassen. Eine solche faschistische Tendenz vollzieht sich heute vor aller Augen auch in der amerikanischen Innenpolitik durch die ICE und durch weitere Behörden in Amerika. Die konkreten Fälle der Einmischung der CIA in die inneren Angelegenheiten anderer Völker (Lumumba in Afrika, Mossadegh im Iran, Guzman in Guatemala, etc. (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Central_Intelligence_Agency#Bekannte_Operationen ) haben zu einer Destabilisierung und zu einer politischen Neuordnung in fremden Völkern im Sinne Amerikas geführt. Die Tatsache, dass die CIA seit langem mit mehreren Basen in der Ukraine residiert, liefert eine plausible Erklärung für die heutige politische und wirtschaftliche Depression in der BRD und in der EU. Vor allem die zur Verfügung stehenden billige Energie aus Russland war ab der Jahrtausendwende stets ein wichtiger Stützpfeiler für die BRD Wirtschaft. Diese billige Energie, ein starker deutscher Erfindergeist und eine hochwertige deutsche Produktionsqualität haben dafür gesorgt, dass auch teure deutsche Produkte im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig geblieben sind. Diese günstige deutsche Gemengelage wurde durch die Unterbrechung der Energiezufuhr aus Russland und durch den Einkauf von teuren Energieträgern aus Amerika aufgelöst. Da die deutschen Unternehmen nach der Jahrtausendwende ihr kostbares Know-how an die Chinesen weitergegeben haben, um megalomanische Profitvorstellungen zu realisieren ist Deutschland und die EU durch die chinesische Übernahme dieses wirtschaftlichen und technischen Know-hows in eine Rezession bzw. Depression geraten. Durch diese nachteiligen Entwicklungen für die BRD konnte die heutige oligarchische Regierung in Amerika den Absatz seines teuren und biologisch äußerst bedenklich produzierten Fracking-Gases erreichen. Zudem wurde es den Amerikanern möglich durch eine geänderte Zollpolitik neue Investitionen von europäischen Firmen in Amerika sicher zu stellen. Amerika ist daher bereits heute kein Land mehr, an dem sich ein Europäer noch orientieren kann und darf, da die Amerikaner auch selbst schwer mit den oligarchischen Kräften zu kämpfen haben, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in der Form eines kapitalistischen Adels (Robber Barons) entstanden sind. Im Gegensatz zum traditionellen europäischen Adel hat der kapitalistische Adel im gesamten westlichen Kulturkreis die soziale Fürsorge für die Armen dem Staat überlassen. Eine derartige oligarchische Egozentrik bedeutet heute eine grundsätzliche Absage an eine wirtschaftliche Symbiose in den Kulturen und eine entsprechende rücksichtslose und bodenlose Ausbeutung allen Lebens und aller Schätze der Erde. Die damit einhergehende grundsätzliche widernatürliche „Verbesserung“ der natürlichen Lebensorganisation auf der Erde führt heute in allen Kulturen zu überaus destruktiven sozialen und kulturellen Entwicklungen. Die amerikanischen Oligarchen (Robber Barons) die das gesamte Weltgeschehen des 20. und des bisherigen 21. Jahrhunderts maßgeblich gestaltet haben, verwirklichen gegenwärtig unter der Regentschaft von Donald Trump ein „Viertes Römisches Reich Amerikanischer Nation“ in den USA. Dafür ist langfristig gesehen eine politische und wirtschaftliche Diktatur in den USA und eine Aufhebung der traditionellen Regulierung der amerikanischen Präsidentschaft notwendig. Es darf daher kein Amerikaner heute noch so naiv sein zu glauben, dass die Herrschaft von Donald Trump mit dem Ende der offiziellen Zeit der jetzigen Präsidentschaft enden wird, wenn die Entwicklungen in Amerika weiterhin so fortschreiten, wie in den letzten 8 Monaten. Wir können heute davon ausgehen, dass bereits bei der 1996 erfolgten Rede von David Rockefeller in der UNO der Plan der amerikanischen Oligarchie für eine neue Weltordnung ausgereift war https://www.c-span.org/clip/united-nations/user-clip-david-rockefeller-speech-at-the-1994-annual-ambassadors- dinner/4866574 Dieses Ziel wurde ab 2010 durch die sogenannte Agenda 2030 auf eine untergründige Weise immer weiter vorangetrieben. Angesichts der heutigen Entwicklungen müssen wir damit rechnen, dass die Ziele der Agenda 2030 durch ein „Viertes Römisches Reich Amerikanischer Nation“ erreicht werden. Daher müssen wir auch damit rechnen, dass der von Warren Buffet offen benannte Krieg von Reich gegen Arm im westlichen Kulturkreis tatsächlich von den Reichen gewonnen wird. https://beruhmte-zitate.de/zitate/126606-warren-buffett-es-herrscht-klassenkrieg-richtig-aber-es-ist-mei/ Diese bereits äußerst wahrscheinlich gewordene Entwicklung liefert eine Erklärung dafür, weshalb die heutige deutsche Politik die immer drängenderen sozialen Fragen der Rente und der Krankenversicherung auf die lange Bank schiebt. Die Deutschen haben seit 2025 einen Bundeskanzler, der auf eine immer offensichtlicher werdende Weise neoliberal agiert und eine seltsame Polarisierung von großartigen Ankündigungen betreibt, denen keine hinreichenden Taten folgen. Die stattdessen erfolgende kritische Fokussierung auf ein „arbeitsscheues Gesindel“ in Deutschland lenkt dabei erfolgreich von der Agenda der deutschen Regierung ab, die sozialen und wirtschaftlichen Nöte in Deutschland unter den Teppich der öffentlichen Aufmerksamkeit zu kehren. Die Frage, die daher zunehmend in der BRD im Raum steht, ist die Frage, ob der aktuelle Bundeskanzler tatsächlich die realen Interessen der Deutschen und der Europäer verfolgt. Da es bislang keine ausreichende Empörung gegen die fortschrittliche neoliberale Politik im gesamten westlichen Kulturkreis gibt, werden wir voraussichtlich bis 2030 einen Bruch der heutigen Regierung in Amerika mit der amerikanischen Verfassung von 1789 in Amerika und eine Vollendung der oligarchischen Agenda 2030 erleben. Dies wird für die Völker der EU eine einschneidende Kürzung der Sozialleistungen mit sich bringen, die durch eine fortschreitende bürokratische Diktatur und eine zunehmende Überwachung der Völker abgesichert wird. Damit wird das, was die amerikanischen Erfinder einer neuen neoliberalen Weltordnung (die absolute Macht der Reichen über die Armen) initiiert haben im gesamten westlichen Kulturkreis Wirklichkeit. Die Kollateralschäden dieser Verwirklichung bedeuten zwangsläufig eine willkürliche Aufhebung aller natürlichen und sozialen Normen in den Kulturen und ein insgesamt perfektioniertes absolutistisches kulturelles Organisationsmodell der parasitären Art, das dem relativen symbiotischen Organisationsmodell der Natur der Erde in einer diametralen Weise entgegen steht. Eine derartige Entwicklung wird drastische Folgen haben, da bereits heute ökologische und soziale Rücksichten eine immer geringer werdende Rolle in der Kulturpolitik spielen. Daher wird es zunehmend wahrscheinlich, dass die heute zügig voranschreitende Klimaerwärmung bis 2050 die 3 Grad Marke erreichen wird. Es ist daher für alle Völker der EU lebenswichtig geworden, zu begreifen, welches Spiel die amerikanische Oligarchie seit der Jahrtausendwende spielt und wohin dieses Spiel für den Homo sapiens und für alles Leben auf der Erde führen wird. Je eher die europäischen Völker zu der Einsicht kommen, dass die neoliberale Politik in Europa so bald wie nur möglich aufgelöst werden muss, desto wirksamer können sie vermeiden, dass sie zwischen den aktuellen amerikanischen und russischen Machtavancen zerrieben werden. Nur durch das Streben der europäischen Völker nach einer natürlichen Lösung für ihre Selbstorganisation entsteht in den Völkern die notwendige natürliche Begeisterung und damit auch der notwendige Mut, sich gegenüber den Mächten zu behaupten, die für die Europäer heute entweder die Gefahr eines Krieges oder aber die Gefahr einer tödlichen Depression bedeuten.
Die Entstehung der heute immer gefährlicher werdenden monotheistischen Religion
Damit sich eine Standeskultur von Herrenmenschen, Dienermenschen und Sklavenmenschen dauerhaft auf eine hierarchische Weise organisieren kann, muss der „oberste“ Wille der Herrenmenschen in der Kultur (Militär, Wirtschaft, Politik) dauerhaft durchgesetzt werden. Der Zweck der Religionskonstitutionen auch bereits der frühen Standeskulturen bestand daher vor allem darin, den natürlichen Eigenwillen des Menschen in einer entsprechenden Weise zu reduzieren bzw. weitestgehend zu neutralisieren (Militär). Dies ist bereits in den frühen Hochkulturen vor allem dadurch erreicht worden, dass man im einfachen Menschen sowohl eine übernatürliche Begeisterung als auch eine übernatürliche Angst in Bezug auf die himmlischen Götter produziert hat. Wie die Inschriften von gefundenen Tontafeln gezeigt haben, wurde eine solche religiöse „Agenda“ in der frühen Hochkultur in Mesopotamien bereits auf eine systematische Weise umgesetzt. Wir können heute psychologisch nachvollziehen, dass die Agenda der Erzeugung einer übernatürlichen Begeisterung und einer übernatürlichen Angst die natürliche Wechselpolarität von Aktivität und Passivität in eine übernatürliche Wechselpolarität von Manie und Depression innerhalb der Standeskultur verwandelt hat. Die Machtentfaltung der Priesterschaften in den frühen Hochkulturen war aufgrund eines von vielen Göttern bewohnten Himmels begrenzt, da sich ein Mensch bei einem ethischen Problem auch an einen anderen Gott mit einer anderen Priesterschaft wenden konnte. Erst das Wegfallen dieser Wahlmöglichkeit durch die sich im jüdischen Volk erstmals durchsetzende monotheistische Religion macht ihre fundamentalen Konsequenzen bis heute deutlich. Wir können heute nachvollziehen, dass die Gefangenschaft der Juden in Babylon zu einer Degeneration des jüdischen Zusammenhalts geführt hat. Daher haben die Religionsstifter unter den Juden auf der Suche nach einem neuen Zusammenhalt die Vorstellung eines einzigen allmächtigen Gottes entwickelt, um eine neue Ermutigung und Hoffnung für das jüdische Volk zu erzeugen. In diesem länger andauernden Prozess gingen die Religionsstifter so weit, auch die Sklaverei in 2 der 10 jüdischen Gebote ein Stück weit zu regulieren und damit durch den monotheistischen Gott selbst zu legalisieren. Der grausame Zug, der dadurch bis heute vom jüdischen Monotheismus und dem Alten Testament in vieler Hinsicht ausgeht, ist psychologisch gesehen äußerst bedenklich. Bis heute vermitteln die jüdischen und die christlichen „Statthalter Gottes auf Erden“ den Kindern in ihrem Kulturkreis die Vorstellung, dass der „liebe Gott“ im Himmel alle ihre Taten und Gedanken sieht und diese Taten und Gedanken nach dem Leben des Kindes von Gott bewertet werden. Dadurch entscheidet sich schließlich, ob das Kind nach dem Tod in den Himmel oder aber in die Hölle kommt. Es gibt bis heute keine psychologische Erzählung, die einen Menschen in einer wirksameren Weise in eine bodenlose Zwangsneurose durch ein ständiges Kontrollieren seiner eigenen Gedanken und Taten führen und das natürliche Lebensgeschenk des Menschen nachhaltiger verzerren und verderben kann. Die Angst vor dem Tod und was nach dem Tod kommt, führt auch heute noch bei vielen Menschen dazu, dass sie alles was sie tun im Voraus auf eine „moralische“ Unbedenklichkeit prüfen und über alles was sie gesagt und getan haben selbst im Nachhinein Gericht halten, um eine etwaige göttliche Strafe so gering wie möglich zu halten. Dadurch bleiben die Betroffenen in einem übernatürlichen Maß auf sich selbst fixiert und es bleibt ihnen zu wenig seelischer und geistiger Spielraum für eine spontane natürliche Lebenserfahrung. Es gibt daher auch heute noch keine andere religiöse Erzählung, die auf eine überaus effektive Weise ein symbiotisches Kind in einen psychologisch krankhaft sich organisierenden Menschen verwandeln kann, der alles in einer absolutistischen Weise zu kontrollieren versucht. Dies Kontrolle kann sich auf die jeweiligen Mitmenschen ausdehnen, so dass daraus auch gravierende Beziehungsprobleme entstehen können. Der natürliche, offene und damit „naive“ Mensch ist bis heute für die „Statthalter Gottes auf Erden“ mit erschreckenden übernatürlichen Vorstellungen sehr leicht zu verängstigen und damit auch zu lenken. Dadurch ist der Glaube an einem willkürlich und persönlich den Menschen am Ende des Lebens richtenden Gott auch heute noch ein wirksames Mittel, einen Menschen sein ganzes Leben lang zum Sklaven des Willens anderer Menschen zu machen. Die Römisch-Katholische Kirche hat die monotheistische Religion auf eine besondere Weise in die Wirkung gebracht, indem sie die Gläubigen durch die Bezichtigung böse zu sein extrem verängstigt hat. Auf dieser Grundlage hat die Römisch-Katholische Kirche schließlich selbst Gottesgerichte abgehalten (Inquisition). Um eine solche Macht zu erreichen hat die Römisch-Katholischen Kirche die soziale Natur des Menschen genutzt, um aus einem natürlichen sozialen Schuldgefühl ein übernatürliches absolutistisches Schuldgefühl zu erzeugen. Der Mensch kann über einen großen Teil der tierischen Instinkte nicht mehr verfügen, da die Natur in ihm stattdessen besondere Fähigkeiten für eine freiheitliche, kreative und individuelle Lebensgestaltung ausgebildet hat. Dadurch ist der Mensch auf eine tiefgreifende Weise auf eine soziale Gemeinschaft angewiesen, da das menschliche Kind einen außergewöhnlich langen Reifeprozess von ca. 18 Jahren durchlaufen muss, um eine ausreichende natürliche Selbständigkeit zu erreichen. Für den Menschen ist die Beziehung zu seinen Familienmitgliedern, Freunden und Gemeinschaftsmitgliedern daher lebenswichtig. Aus diesem Grund entstehen in einem Menschen mitunter äußerst gravierende Schuldgefühle, sobald er seine sozialen Beziehungen und damit seine natürliche Lebensversicherung durch ein asoziales Verhalten gefährdet (Lügen, Stehlen, Betrügen). Das dabei sich einstellende schlechte Gewissen, das vor allem bei Kindern noch sehr stark ausgeprägt ist, dient daher sowohl dem Selbsterhalt als auch dem Gemeinschaftserhalt und weist eine besondere Durchsetzungskraft auf. Erst durch dieses Bewusstsein wird deutlich, weshalb die traditionelle „Teile und Herrsche“ Agenda der Herrscher in der Geschichte der Standeskultur jeweils so schwerwiegende Folgen nach sich gezogen hat und bis heute für einen regelrechten Geschlechterkrieg, Familienkrieg und Generationenkrieg in der Standeskultur sorgt. Die Katholische Kirche hat dazu ihren Teil beigetragen, da durch ihre religiösen Vorstellungen in den Menschen ein krankhaftes übernatürliches Schuldgefühl entstanden ist (10 Gebote). Dadurch ist bis heute eine nie versiegende Quelle von irrationalen Schuldgefühlen in den Standeskulturen wirksam geblieben. Diese Schuldgefühle werden auch durch die religiöse Vorstellung stabil gehalten, dass Gott seinen Sohn Jesus für die Vergebung der Sünden des Menschen geopfert hat. Dadurch wurden die Statthalter Gottes auf Erden (Katholische und Evangelische Kirche) besondere Nutznießer einer nicht versiegenden übernatürlichen „Schuld“ und sind bis heute überaus reiche und mächtige kulturelle Institutionen geblieben.
Die heutige Geschlechterbeziehung und die destruktiven Folgen der Erfindung des Idealismus durch Plato
Seit der 1985 erfolgenden Einführung eines neuen Neoliberalismus innerhalb der westlichen Kulturwelt durch Ronald Reagan wurde eine neue soziale Agenda in der Kultur Wirklichkeit, welche die 5000-Jährige patriarchale soziale Deutungshoheit des Mannes durch eine matriarchale soziale Deutungshoheit der Frau ersetzt hat. Diese geschichtliche Verkehrung der sozialen Machtverhältnisse in der Kultur, die hauptsächlich in der Mittelschicht und der Unterschicht der Kulturen des westlichen Kulturkreises stattfand, wurde um die Jahrtausendwende vor allem durch die Verwandlung der traditionellen patriarchalen Familienrechtsprechung in eine neue matriarchale Familienrechtsprechung realisiert. Dadurch wurde die vormalige soziale Vormachtstellung des Mannes in der Familie in der gesamten westlichen Kultur relativ zügig aufgelöst. Da eine solche geschichtliche Wandlung nicht ohne weiteres umgesetzt werden kann, wurde im Zuge der sozialen Inthronisierung der Frauen in der Kultur auch die in der 68er-Generation erfolgte Liberalisierung der Sexualität durch die neoliberale Agenda „Sex Sells“ auf eine neue Spitze getrieben. Die bereits in den frühen Standeskulturen durch die Erfindung der Sexsklaverei und der Prostitution entstandene männliche Sucht nach einer „sensationellen“, weil schamlosen Sexualität wurde durch die nach der Jahrtausendwende zunehmend exzessiv betriebene mediale Konfrontation des Mannes mit den körperlichen Reizen der Frau bodenlos. Der dabei auffällig werdende politische Unwille in der „westlichen Wertekultur“ die Auswüchse der sensationellen kulturellen Sexualisierung nicht einmal durch eine Rücksicht auf die Kinder zu begrenzen und den Zugang zu frei im Internet verfügbaren Internet Pornos zu verhindern, spricht Bände über die moralische und soziale Agenda der neoliberalen „Führer“ und ihrer politischen Helfershelfer seit der Jahrtausendwende. Die dadurch in der westlichen Kultur entstandene „normale“ Sexsucht, die seit 2010 in einer zunehmenden Weise auch die Frauen und selbst die Kinder betrifft, hat bis heute viele Menschen in den westlichen Kulturen in ein sexuelles Elend geführt. Durch die ständige Konfrontation des Mannes mit Bildern von halbnackten, nackten und schamlosen Frauen innerhalb der heute von den „Robber Barons“ beherrschten Medien wurde vor allem der Mann in eine schwerwiegende Sucht nach regelmäßigen sensationellen sexuellen Impulsen getrieben. Daher haben viele der betroffenen Männer, wie alle nach Drogen süchtige Menschen „alles“ dafür getan, um den Nachschub ihrer sensationellen Sexdroge sicher zu stellen. Durch die Betrachtung der Frau als ein sexuelles Zielobjekt wurden viele Männer in Bezug auf ein natürliches Familienleben in der Kultur relativ labil und unzuverlässig, so dass der seit längerer Zeit existierende Tatbestand einer relativ vaterlosen Gesellschaft weiter verschärft wurde. Diese unglückliche kulturelle Entwicklung führte auch dazu, dass der Mann zu einem pauschalen Sündenbock für einen bereits in der 68er-Generation entstandenen jähzornigen Feminismus wurde. Während in der Kultur mit der Jahrtausendwende die soziale Deutungshoheit in der Familie durch entsprechende Gesetzesänderungen auf eine relativ unspektakuläre Weise auf die Frau überging, wurde die Frau gleichzeitig durch die neo-„liberale“ kapitalistische Medienwelt zu einer übernatürlichen Schönheitskönigin stilisiert. Dadurch wurde die Frau zu einem modernen Kultursymbol für eine ständige übernatürliche sexuelle Stimulierung und Sensationalisierung aller Menschen im gesamten westlichen Kulturkreis. Dafür wurde die sexuelle Phantasie in einer „offiziellen“ Weise befreit und jedem Menschen ein persönliches „Sexleben“ zugesprochen. Der Großteil der Menschen hat sich dadurch daran gewöhnt, sich selbst regelrechte Sex-Kicks zu verabreichen, so wie man seinen Wein am Abend trinkt oder Süßigkeiten nascht. Dadurch reicht es heute bei vielen Männern, Frauen und Kindern bereits aus, wenn sie einen visuellen sexuellen Impuls von Außen erhalten, damit eine innere sexuelle Echokammer „getriggert“ wird, welche die darin gespeicherten sexuellen Gedanken, Wünsche und Hoffnungen aktiviert. In Anlehnung an die traditionelle Kulturreligion wurde zudem dem Geschlecht bzw. dem Fortpflanzungstrieb ein Eigenleben zugeschrieben, so dass im sexuellen Denken des westlichen Kulturkreises eine besondere gut-böse Dialektik Einzug ins sexuelle Gedankengut genommen hat, die bis heute die Gemüter der Menschen des westlichen Kulturkreises erheblich verwirrt. Diese Verwirrung hat zu einem nach der Jahrtausendwende einsetzenden allgemeinen moralischen Niedergang in den westlichen Kulturen beigetragen, die aus der Sexualität eine billige, sensationelle Massenware geformt haben (All you can f....). Dies hat das allgemeine menschliche Denken und damit auch die zwischenmenschlichen Beziehungen zwangsläufig degeneriert und in eine asoziale Oberflächlichkeit und Versachlichung getrieben. Die Frau als einer „Nutznießerin“ dieser neoliberalen Kulturentwicklungen hat sich bis heute mit den dadurch entstandenen Beziehungsentwicklungen arrangiert. Dies wurde der Frau vor allem dadurch möglich, dass sie einerseits auf die Pille für eine kontrollierte Schwangerschaftsverhütung zurückgreifen konnte und dass sie sich ab der Jahrtausendwende eine wichtige soziale Ressource innerhalb der Standeskultur sichern konnte, die Kinder. Kleine Kinder sind für die Eltern innerhalb einer Standeskultur eine wichtige natürliche Trost- und Motivationsquelle, da die anrührende natürliche Naivität der Kinder durch ein unverdorbenes symbiotisches Beziehungsverhalten geprägt ist. Durch die Verwandlung der Familienrechtsprechung in eine matriarchale Rechtsprechung nach der Jahrtausendwende haben viele Frauen ihren kindlichen „Schatz“ dadurch für sich gesichert, dass sie den Mann und Vater mehr oder weniger aus dem Familienleben verdrängt haben, wofür relativ häufig die unnatürliche Sexfixierung und die daraus resultierende reduzierte Verlässlichkeit des Mannes angeführt und moralisch verurteilt wurde. Diese „Macht“ wurde der Frau einerseits durch die gängige Rechtsprechung bzw. durch eine fortschreitende soziale Deutungshoheit der Frauen in der Kultur eingeräumt und durch die zur Verfügung stehenden vielen Trostspender (Konsum) innerhalb der Kultur erleichtert. Auch aus diesem Grund ist der weibliche Konsumanteil in vielen Kulturen des westlichen Kulturkreises seit der Jahrtausendwende auf 70 bis 80 % angestiegen. Diese Zahl spiegelt bis heute auch in etwa die sozialen Machtverhältnisse der Geschlechter im westlichen Kulturkreis wider. Die Frau hat diese neue soziale Macht innerhalb der Kultur vor allem durch die zunehmende Nutzung von idealistischen Denk- und Wertekonzepten stabilisiert und fortschrittlich bestärkt. Dieses sich in Deutschland auffällig stark ausprägendes Phänomen hat die traditionelle Anthroposophie, eine neu entstehende Esoterik und andere klassische idealistische Ausrichtungen von Fichte, Hegel und Schelling aufleben lassen. Die deutsche 68er-Generation hatte hingegen einen romantischen Idealismus nach der Art von Goethe aufgegriffen und betonte damit die romantischen Werte der Individualität, der Emotionalität, der Phantasie und eine allgemeine Wertschätzung der Natur. Die dadurch innerhalb der 68er-Revolution entstandene romantische Emanzipation, die die Frau und den Mann gleichermaßen erfasste (Hippies), wurde mit der Zeit durch den kalten strengen Idealismus einer zunehmend aggressiv werdenden feministische Strömung verzerrt und aufgelöst. Vor allem dadurch konnte es so weit kommen, dass die Ideale der 68er-Bewegung, die durch die Partei der GRÜNEN politisch vertreten worden waren, durch die Bildung einer Regierung mit der SPD (Fischer-Schröder-Regierung) nach der Jahrtausendwende den politischen und wirtschaftlichen Neoliberalismus akzeptiert hat. Dadurch ist die Partei zwangsläufig in eine Spaltung und bis heute in eine ideologische Schizophrenie geraten, die sich vor allem durch die Erkenntnis des ursprünglichen romantischen Idealismus der GRÜNEN und eines bis heute andauernden destruktiven Idealismus eines absolutistischen und damit widernatürlichen Machtstrebens begreifen lässt. Auch die SPD hat sich durch die Übernahme des Neoliberalismus in eine schizophrene Partei verwandelt, so dass sie von vielen ihrer Mitglieder nicht länger als eine traditionelle Arbeiterpartei bzw. als eine Partei des Proletariats betrachtet werden konnte. Die nach der Jahrtausendwende zunehmend feministisch, egozentrisch und narzisstisch werdende weibliche Weltbetrachtung im westlichen Kulturkreis war ganz im Sinne der neoliberalen kapitalistischen Agenda, die bis heute eine allgemeine asoziale Kultur im westlichen Kulturkreis fördert (Geiz ist geil“). Mit der Zentralisierung der Macht in den Händen von immer weniger Konzernen durch eine zur Regel gewordene Massenproduktion, ist der einfache Mensch zunehmend von einer sich zunehmend zentralisierenden Wirtschaft abhängig geworden. Heute können daher nur wenige Landkreise im Notfall eine ausreichende Selbstversorgung mit essenziellen Lebensmitteln organisieren. Das idealistische 1. Gebot des Neoliberalismus ist daher seit 45 Jahren, sich keine Gedanken über die sozialen, biologischen und seelischen Folgen der neoliberalen und idealistischen Auswüchse im westlichen Kulturkreis zu machen und sich stattdessen mit anderen, angenehmeren Dingen und Unterhaltungen zu beschäftigen. Die Geschlechter können heute eine neue Vision einer symbiotischen Beziehungskultur entwickeln, indem sie sich ein Beispiel an der frühesten menschlichen Stadtkultur in Catal Höyük nehmen, die vor 9000 Jahren in Anatolien eine lange Blütezeit hatte. Durch die archäologischen Ausgrabungen hat man festgestellt, dass es in dieser Kultur in allen gemeinschaftlichen Angelegenheiten eine Gleichberechtigung der Geschlechter gab. Es existierte weder ein zentrales politisches noch ein zentrales religiöses Gebäude in der Stadt, die das regelrechte Merkmal einer hierarchischen Standeskultur sind. In ihrer Jahrhunderte dauernden Geschichte hat diese Kultur immerhin eine Einwohnerzahl von bis zu 2000 Menschen erreicht, so dass wir von einer natürlichen demokratischen Kleinstadtkultur sprechen können. In dieser egalitären Kultur bildete jede Familie eine autarke Organisationseinheit innerhalb der Stadt, die locker und symbiotisch mit den anderen Familien verbunden war. Es gab bei den langen Ausgrabungen in Catal Höyük keinen Hinweis auf einen Krieg innerhalb der gesamten Zeit der Besiedlung. Die vielen gefundenen Kunstgegenstände und Wandmalereien haben verdeutlicht, dass die Bewohner ausreichend Zeit für „Freizeitaktivitäten“ hatten, oder aber den Unterschied von Arbeitszeit oder Freizeit nicht gekannt haben. Da der Speiseplan in Catal Höyük reichhaltig bestückt war und es schön gearbeitete Schmuckstücke gab, könnte so mancher heutige Mensch den Wunsch entwickeln in einer solchen Kultur zu leben. Die folgenden Dokumentationen geben näheren Aufschluss über die Kultur in Catal Höyük. ARCHÄOLOGIE. Catalhöyük https://www.youtube.com/watch?v=NI9QU2IR1y0 Die erste Großsiedlung der Weltgeschichte https://www.zdf.de/play/dokus/schatzjaeger-suche-nach-vergessenen-zivilisationen-100/schatzj aeger-suche-nac h-vergessenen-zivilisationen--catalhoeyuek-die-erste-grosssiedlung-der-weltgeschichte-100Interessant ab der 36. bis zur 39. Minute. Auch das Volk der Minoer auf Kreta hat sich durch eine glückliche Gleichberechtigung der Geschlechter und durch eine qualitativ hochwertige Gemeinschaftsgestaltung ohne ausgeprägte Hierarchien organisiert.https://www.youtube.com/watch?v=CGZLzvKe1koWer waren die Minoer auf Kreta? | Abenteuer Archäologie Reupload | ARTE Die Geschlechter tun heute gut daran, sich wieder zu versöhnen, damit sie nicht nur wieder eine empathische und symbiotische Geschlechterbeziehung sondern auch eine entsprechende natürliche Demokratie anstreben. Erst dadurch können die heutigen Geschlechter den 5000-jährigen Geschlechterkrieg nachhaltig beenden und sich Hand in Hand in die Gestaltung einer erfreulichen Zukunft aufmachen. Eine wesentliche Voraussetzung für eine solche Entwicklung ist der bewusste Abschied vom sogenannten Idealismus, der heute viele destruktive Symptome in der Kultur hervorruft. Der griechische Philosoph Plato war der Vater des idealistischen Konzeptes, wobei er von der Existenz von reinen göttlichen Ideen ausging, die auch allen weltlichen Erscheinungen auf der Erde zugrunde liegen. Da jedoch die irdischen Umsetzungen dieser göttlichen Ideen in der Regel unvollkommen und fehlerhaft sind, kann und muss sich der Mensch laut Plato den reinen göttlichen Ideen immer weiter annähern, um selbst rein und vollkommen werden und sich immer reiner und vollkommener organisieren zu können. Dieses idealistische Konzept wurde von der Römisch Katholischen Kirche übernommen und durch eine übernatürliche Polarisierung derart verschärft, dass dadurch das Himmlische zur Heimat des Guten und das niedrigere Irdische zur Heimat des Bösen im Weltbild des Menschen geworden ist. Die willkürlichen ideologischen Kunstgriffe von Plato und der Römisch Katholischen Kirche führen die Idealisten bis heute zu einem Streben nach dem Absoluten, Göttlichen, Perfekten als einem Gegensatz zu einer niedrigen irdischen, weil relativen Unvollkommenheit. Dadurch tendieren die Idealisten dazu, das praktische irdische Leben auf eine pauschale, oft unbemerkte Weise abzuwerten und zu denunzieren und das Streben nach „Perfektion“ zu verherrlichen und zu verabsolutieren. Diese ideologische Unart drückt sich bis heute vor allem in den ideologischen Konzeptionen aus, welche der Mensch mit der Endung eines „ismus“ versieht; Konzepte, denen eine Göttlichkeit bzw. eine absolute Gültigkeit und Richtigkeit zugesprochen wird. Der Katholizismus, Evangelismus, Kapitalismus, Kolonialismus, Imperialismus, Materialismus und nahezu alle anderen „ismus“ Konzepte führen bis heute zu der auffälligen Unfähigkeit des Menschen, sich in den meisten Organisationsfragen und Beziehungsfragen auf einen nachhaltigen Konsens zu einigen. Damit ist der Idealismus zur Wurzel aller sozialen, biologischen und kulturellen Missstände geworden, die der Mensch bis heute auch wider besseres Wissen beibehält. Wir finden den Idealismus heute nicht nur in der Form eines hartnäckigen Festhaltens des Menschen an seinen politischen und wirtschaftlichen Kulturkonzepten am Werk, sondern auch in vielen anderen einfacheren ideologischen und religiösen Konzeptionen wie z.B. der Esoterik, der Theosophie und der Sektenbildungen. Durch den Esoterik-Boom der 80er-Jahre ist deutlich geworden, dass viele Frauen zu einer Kultivierung von idealistischen Vorstellungen neigen, da sie aufgrund ihrer besonderen sozialen Fähigkeiten eine besondere Neigung und Begabung zu einer sozialen Kreativität aufweisen. Mit esoterischen Phantasien lassen sich ähnlich wie mit Märchen bestimmte pädagogische Ziele erreichen und willkürliche Hoffnungen aus dem Nichts schöpfen. Diese besonderen ideologischen Möglichkeiten führen dazu, dass viele Frauen den Männern, die eine besondere Neigung zu praktischen und strategischen Fähigkeiten im Sinne der natürlichen Familienaußenpolitik haben, in sozialen Angelegenheiten überlegen sind, mitunter auch auf eine unlautere Weise. Die sich in einer natürlichen Familienbildung ergänzenden natürlichen Neigungen und Stärken von Mann und Frau haben sich durch die Verwirklichung der Standeskultur vor 5000 Jahren in einen Geschlechterkrieg verwandelt, indem die Standeskultur ein Patriarchat verwirklicht und den Mann über die Frau gestellt hat. Das Gleiche mit umgekehrten Vorzeichen gilt für die moderne Standeskultur seit der Jahrtausendwende durch ein ab diesem Zeitpunkt verwirklichtes soziales Matriarchat in der Kultur. Viele matriarchale Feministinnen haben seither einen extremen Idealismus verwirklicht, der dazu beigetragen hat, dass die neoliberale Agenda der modernen „Herrenmenschen“ eine Kulturwelt der tausend Zungen erzeugen konnte, die heute einander nicht mehr hinreichend verstehen können oder wollen. Der Idealismus erzeugt die grundlegende Potenz, alle ideologischen Ansichten und Konzepte in ein „heiliges“ Gedankengut zu verwandeln und dadurch einen ideologischen Fanatismus bei den Betroffenen zu erzeugen. Wird ein durch die Phantasie entstehendes Gedankengut mit einem absoluten Gültigkeitsanspruch der göttlichen Art versehen und anderen Menschen anschließend aufgenötigt, dann kann daraus wie beim geschichtlichen Kommunismus eine terroristische psychische Einflussnahme auf das menschliche Denken entstehen, die alle sozialen Beziehungen in der betroffenen Kultur beeinträchtigt. Ein idealistisches Konzept kann daher zu einer ideologischen Waffe für eine psychologische Kriegsführung eines Bürgerkrieges werden, durch die sich ein ganzes Volk selbst vergiften kann. Eine derartige idealistische Selbstvergiftung findet seit der Jahrtausendwende über die modernen Medien in allen Ländern des westlichen Kulturkreises statt, da die Robber Barons im westlichen Kulturkreis eine systematische willkürliche „Meinungsfreiheit“ fördern, die in einer regelrechten Weise die natürlichen Grenzen des sozialen Respekts überschreiten. Dadurch verursacht die „erlaubte“ Meinungsfreiheit ohne Grenzen in den sozialen Beziehungen schwere seelische Verletzungen. Eine der größten Gefahren für das Weiterbestehen des Homo sapiens geht daher heute von einem willkürlichen Gebrauch der menschlichen Phantasie für die Erzeugung willkürlicher Ideen, Vorstellungen und Konzepte aus, die durch das idealistische Grundkonzept von Plato willkürlich mit dem Etikett der Göttlichkeit, der Absolutheit und Perfektheit versehen werden. Ein dadurch entstehender „göttlich“ immunisierter Ideen-Komplex kann dann gleichsam aus sich selbst heraus alleine durch willkürliche Glaubensakte uneingeschränkt und absolut verfochten werden. Das idealistische Konzept von Plato ist daher in den westlichen Kulturen im Begriff zu einem Multiplikator einer „freien“ absolutistischen Meinungsbildung zu werden, durch das sich alles verabsolutieren und „heilig“ bzw. auch „unheilig“ sprechen lässt, was immer einem Menschen in den Sinn kommt. „Das ist verrückt“ ist die einzige spontane Reaktion, die diese für den Menschen heute entstandene akute Gefahr einigermaßen adäquat kommentiert, da der Mensch dadurch im Begriff steht, eine leichtsinnige bodenlose geistige und emotionale Selbstvergiftung zu realisieren. Bereits der „Fasch„ismus“ und der Kommun„ismus“ haben im 20. Jahrhundert gezeigt, wie fanatisch der Kulturmensch durch die Übernahme von idealistischen Glaubenskonzepten werden kann. Die in sich abgeschlossenen idealistischen Konzepte führen den Menschen in eine absolutistische Abgrenzung gegen alle jeweils „Andersdenkende“ und „Ungläubige“, die sich sehr zügig zu einer konkreten Feindschaft auswachsen kann. Dies gilt grundsätzlich auch für eine links-idealistische Politik, die einer rechts-idealistischen Politik den Krieg erklärt und die alle, die nicht die links-idealistischen Ansichten vertreten, in einer aggressiven und ungerechten Weise bloßstellt und stigmatisiert (Ausländerhasser, Covidiot etc.). Je mehr und je willkürlicher daher der Idealismus das soziale Geschehen innerhalb einer Gesellschaft bestimmt, desto mehr wird der Kulturalltag zu einem ideologischen Kriegsschauplatz, der eine natürliche gesellschaftliche Konsensbildung verhindert. Dies kann schließlich so weit ausarten, dass eine Gesellschaft unfähig wird, ihre grundlegenden Organisationsaufgaben in einer hinreichenden Weise zu meistern. Das Problem, mit dem sich der Mensch gegenwärtig zunehmend konfrontiert sieht ist die Bündelung vieler verschiedener Formen eines prekären Idealismus, die teilweise ineinander greifen und sich gegenseitig in ihren ungünstigen Wirkungen auf die Gesellschaft ergänzen. Viele der heutigen politischen und wirtschaftlichen Experten reproduzieren in den entsprechenden Fernseh-Talkshows den Inhalt ihrer jeweiligen idealistischen Echokammern bereits seit 20 und mehr Jahren, ohne dass dabei irgendeine Veränderung oder tiefer gehende Sensibilisierung erkennbar wird. Dies macht deutlich, dass der persönliche Idealismus bei vielen Menschen zu einem „heiligen“ Glaubens-Gefängnis wird, das zu einer langsamen Verödung jeder wirklichen Empathie und Sympathie des Menschen mit sich selbst und mit allen anderen Lebewesen der Erde führen kann.
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Die menschliche Suchtentwicklung - ein wesentliches Symptom der Standeskultur
Vor allem das Milieu, in das heute ein Kulturmensch gerät, entscheidet darüber, ob die Betroffenen eine harte, stoffgebundene Drogensucht (Fentanyl, Heroin, Amphetamin, Kokain, Crack) oder aber eine „weiche“ stoffgebundene Drogensucht entwickeln (Kaffee, Nikotin, Alkohol, Süßigkeiten). Darüber hinaus entscheiden die individuellen Umstände und Neigungen eines Menschen, ob er eine stoffgebundene oder aber eine stoffungebundene Sucht entwickelt (Automatenspiel, Actionspiele, Sexsucht, Pornosucht, Leistungssport, etc.) Allen diesen Suchtentwicklungen ist gemein, dass die gefühlte innere Unerträglichkeit, die den Betroffenen in ihrem jeweiligen Alltagsleben entsteht durch einen Dopaminrausch im Belohnungszentrum des menschlichen Gehirns gemildert oder aufgehoben werden kann. Umso stärker die gefühlte Unerträglichkeit in einem Menschen ist, um so stärkere Drogenkicks benötigt er dazu (Prostituierte, psychisch belastete Menschen). Um den normalen Alltag innerhalb der heutigen kapitalistischen Standeskulturen mit seinen starken sozialen Entbehrungen zu verkraften, greifen Menschen in der Regel zu Kaffee, Nikotin, Alkohol, Zucker und zu einem allgemeinen Konsum, um durch eine individuelle persönliche Mischung dieser Drogen regelmäßige Dopamin-Kicks zu organisieren. Vor allem junge Menschen nutzen aus finanziellen Gründen und aufgrund einer privaten relativ unsichtbar bleibenden Nutzungsmöglichkeit stoffungebundene Drogen. Dabei nutzen heute die meisten jungen Menschen Social-Media-Plattformen, da bereits das Erhalten von „Likes“ Dopamin-Kicks in der Form von sozialen Erfolgs-Belohnungen hervorrufen kann. Der „Vorteil“ bzw. Nachteil einer stoffungebundenen Sucht besteht darin, dass die „Drogengabe“ über einen langen Zeitraum erfolgen kann, da sie keine sichtbaren körperlichen Beeinträchtigungen verursacht. Gerade aus diesem Grund sind stoffungebundene Suchtentwicklungen die gefährlichsten heutigen Suchtentwicklungen, da sie in der Regel eine nachhaltige Wirkung auf die davon Betroffenen haben. Kinder, die eine Social Media Zeit oder eine Spielzeit von 4 Stunden täglich realisieren, können nach einigen Jahren nicht nur eine mangelhafte körperliche Feinmotorik aufweisen, sondern verändern auch oft dadurch, dass sie ihr Belohnungszentrum ständig mit Dopamin füttern ihr Sozialverhalten. Diese Veränderungen resultieren aus einer zunehmend sich intensivierenden Mediensucht, die durch verlängerte Spielzeiten und durch die Nutzung von immer „sensationelleren“ Spielen entsteht. Durch eine Gewöhnung an bestimmte Spiele und Medienformen schüttet das Belohnungszentrum des Gehirns immer weniger Dopamin aus. Dadurch erhöhen viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihren Grad der Sucht, indem sie einen immer „sensationelleren“ Medienkonsum (Gewaltspiele, Pornos) betreiben, wobei sie dies in der Regel nicht hinreichend registrieren. Daher ist auf die Dauer eine Beeinträchtigung der geistigen, emotionalen und kreativen Fähigkeiten der Betroffenen nicht auszuschließen. Es ist daher durchaus von Bedeutung, dass sich der heutige Mensch der möglichen Folgen einer Mediensucht oder Spielsucht hinreichend bewusst wird und seine Nutzung der modernen Medien überprüft und falls notwendig korrigiert. Sie hat dabei auch die Gesundheit des Menschen auf eine fahrlässige und leichtsinnige Weise Die wesentliche Ursache für alle Suchtentwicklungen des heutigen Kulturmenschen ist und bleibt die Standeskultur selbst, die durch ihre regelrechten sado-masochistischen Beziehungsnormen und durch ihre „normalen“ narzisstischen Machtbestrebungen heute ganze Industrien kultiviert, die sich auf die lukrative Ausbeutung der Suchtentwicklungen des Kulturmenschen spezialisiert haben. Dabei befeuern sie die Suchtentwicklungen ständig nach Kräften durch Werbungen und durch eine professionelle mediale Verharmlosung dieser Suchtentwicklungen. Seit der globalen Gleichschaltung der Corona-Politik ist in vielen Menschen das Vertrauen in die Kultur und in den Menschen fortschrittlich erodiert, da die Politik in vieler Hinsicht zu tief in die menschliche Intimsphäre eingegriffen hat. Sie hat dabei auch die Gesundheit des Menschen auf eine fahrlässige und leichtsinnige Weise Die wesentliche Ursache für alle Suchtentwicklungen des heutigen Kulturmenschen ist und bleibt die Standeskultur selbst, die durch ihre regelrechten sado-masochistischen Beziehungsnormen und durch ihre „normalen“ narzisstischen Machtbestrebungen heute ganze Industrien kultiviert, die sich auf die lukrative Ausbeutung der Suchtentwicklungen des Kulturmenschen spezialisiert haben. Dabei befeuern sie die Suchtentwicklungen ständig nach Kräften durch Werbungen und durch eine professionelle mediale Verharmlosung dieser Suchtentwicklungen. gefährdet. Vor allem die skurrile Politik der Entscheidungsträger, für nicht ausreichend getestete Impfpräparate indirekte oder direkte Impfzwänge zu erzeugen, hat die Grenze des für den Menschen erträglichen in vielen Ländern überschrittengefährdet. Vor allem die skurrile Politik der Entscheidungsträger, für nicht ausreichend getestete Impfpräparate indirekte oder direkte Impfzwänge zu erzeugen, hat die Grenze des für den Menschen erträglichen in vielen Ländern überschritten. In Deutschland ist es zu der besonders skurrilen Nötigung gekommen, dass der Geimpfte eine Übernahme der Verantwortung für die Impfung unterschreiben musste. Dies hat in vielen Betroffenen eine tiefe Vertrauenskrise in die Politik und in die eigenen Mitmenschen verursacht. Dadurch wurde selbst in den Familien eine tiefe ideologische und emotionale Spaltung verursacht. Dies hat insgesamt dazu geführt, dass der Drogenkonsum ab 2022 förmlich explodiert ist, da der Grad der empfundenen kulturellen Unerträglichkeit für viele Menschen stark zugenommen hatte. Bis heute ist der fundamentale Vertrauensbruch des Menschen in seine Kultur und in seine Mitmenschen nicht hinreichend diskutiert und aufgearbeitet worden, weshalb auch der erhöhte Drogenkonsum nicht abreißt und tendenziell immer weiter zunimmt. Wir haben es daher nach wie vor mit einem gesellschaftlichen Bruch zu tun, der nach wie vor von denjenigen Menschen bestärkt wird, die aus einer fatalen Machtsucht heraus sowohl die natürlichen Ressourcen als auch die menschlichen Ressourcen für diese Machtsucht bedenkenlos missbrauchen. Vor allem der Mangel an symbiotischen Beziehungen (Kameradschaft, Freundschaft und Liebe) führt in einem Menschen zu einem Gefühl der Unerträglichkeit, sobald er mit entsprechenden Situationen und Beziehungen konfrontiert wird. Daher bleibt vor allem die Standeseinteilung der Menschen innerhalb einer Kultur für eine „normale“ politische und wirtschaftliche Ausbeutung des Menschen die wesentliche Ursache für jede Art der Suchtentwicklung, die wir in den heutigen Kulturen finden.
Die Beendigung der neoliberalen Standeskultur durch eine natürliche Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung
Hannah Arendt, Ernst Federn und Bruno Bettelheim waren über eine begrenzte Zeit hinweg Insassen eines Konzentrationslagers in der Nazi-Zeit und haben versucht das Erlebte psychologisch zu klären. Ihre Analysen beschäftigen sich vor allem mit dem Versuch der Nazis, das natürliche Ich der Insassen zu brechen und in die depressive Orientierungslosigkeit durch eine beständige Erfahrung der Sinnlosigkeit und der Ohnmacht zu führen. Dies erzeugt jeweils das Phänomen, das wir als eine gebrochene Persönlichkeit bezeichnen können. In allen Standeskulturen der letzten 5000 Jahre war das Brechen des natürlichen menschlichen Willens bzw. des natürlichen Ichs der „niedrigen“ Kulturstände der wesentliche Schlüssel für die Ausbildung einer kulturellen Militärmaschine, einer Wirtschaftsmaschine und einer Bürokratiemaschine. Dadurch konnte sich der Wille der kulturellen Führer durch die Einrichtung einer absolutistischen Befehlspyramide von oben nach unten vertausendfachen. Der dadurch erzeugte wirkungsvolle Machtapparat ist möglicherweise ein wesentlicher Grund dafür gewesen, dass sich viele Herrscher von Ägypten eine Pyramide als Grabstätte errichten ließen. Die dadurch erzeugten Maschinen aus Menschen durch einen von oben verordneten bedingungslosen Gehorsam der Vielen gegenüber den jeweils über ihnen stehenden Kulturautoritäten, sind bis heute das wesentliche ideologische und politische Fundament aller Standeskulturen geblieben. Die dadurch entstehende übernatürliche Machtfülle für die Herrscher innerhalb einer Standeskultur resultierte aus einer entsprechenden unnatürlichen Ohnmacht der Vielen und war daher stets die Ursache für das Entstehen einer „normalen“ Missgunst und Böswilligkeit in allen Standeskulturen. Diese Böswilligkeit äußerte sich beständig in dem unbedingten Streben nach eines jeweils immer noch effektiveren herrschaftlichen Macht-Ohnmachtgefälles innerhalb der Beziehungen einer Standeskultur und auch in dem Streben nach einer Macht über die benachbarten Stadtstaaten und Kulturen. (brutale Gewalt, Grausamkeit, Vergewaltigung der Frauen und ganze Völkermorde). Insbesondere Hannah Arendt, die den Prozess gegen Adolf Eichmann in Israel miterlebt hat, hat deutlich gemacht, dass es eine Banalität des Bösen gibt, die aus der Ich-losigkeit und der relativen Willenlosigkeit der Befehlsempfänger einer militärischen, bürokratischen und wirtschaftlichen Kulturmaschine erwächst. Die Betroffenen können durch den verordneten absoluten Gehorsam mit der Zeit nicht mehr selbständig denken und handeln. Dadurch waren sie in der Lage die schlimmsten Verbrechen auszuführen, welche die menschliche Kulturgeschichte kennt. Hier ist die eigentliche Erklärung dafür zu finden, weshalb sich die Standeskulturen in den letzten 5000 Jahren stets durch innere und äußere Kriege oder aber durch eine bodenlose Depression selbst zerstört haben. Es ist vor allem die machtlose, Ich-lose, automatische Erfüllung der Regularien, Verordnungen und Befehle „von Oben“, die eine Kultur zu einer grundsätzlich gefährlichen Kultur macht, da innerhalb einer kulturellen Krise eine militärische, eine bürokratische und auch eine wirtschaftliche aus Menschen gemachte Kulturmaschine bodenlos unmenschlich werden kann. Diese regelrechten Erfahrungen der Kulturmenschen in den letzten 5000 Jahren hat dem Menschen eine tiefe Angst und ein fundamentales Misstrauen vor sich selbst und vor seinesgleichen eingetragen. Bis heute ist dies der wesentliche Grund, weshalb sich der Mensch durch absolutistische Staatsapparate mit einer sich diktatorisch über das einfache Volk erhebenden Obrigkeitsgewalt organisiert. Dadurch halten die Staaten bis heute eine ständige Bedrohung gegenüber der eigenen Bevölkerung und eine Drohung gegenüber allen anderen Völkern aufrecht. Eine solche Organisationslösung ist nichts anderes als ein Teufelskreis bzw. eine fortschrittliche Teufelsspirale der geistigen, emotionalen und/oder körperlichen Gewalt, die über kurz oder lang in die Selbstzerstörung einer Standeskultur führt. Ein solcher Prozess hat sich in der Kulturgeschichte jeweils entweder durch ausartende Bürgerkriege, durch exzessive Kriege gegen andere Kulturen oder aber durch eine bodenlos werdende Kulturdepression in Form eines stillen Verschwindens der Völker vollzogen. Eine Standeskultur ist und bleibt eine übernatürlich sich organisierende und polarisierende Kultur, da sie die natürliche Einflussnahme der Masse auf das Kulturleben künstlich auf ein Minimum reduzieren muss, um dadurch eine übernatürliche Machtpotenz für die „Herrenmenschen“ der Kultur realisieren zu können. Daher sorgt die Standeskultur bis heute in einer systematischen Weise dafür, dass sich an der unnatürlichen traditionellen Kulturregulierung nichts ändert. Bis heute ist eine regelrechte Folge dieser menschlichen Selbstorganisation durch eine Standeskultur, dass die „Führer“ der Kultur stets anfällig für die Entwicklung eines Größenwahns bleiben. Gleichzeitig wird die relativ willenlose Volksmasse mit der Zeit zu einem schlafenden Ungeheuer, das bei einem Krieg oder bei einer Kulturkrise erwacht und entweder durch einen bedingungslosen Gehorsam oder durch das Ausbrechen eines bodenlosen Jähzorns für alle Beteiligten überaus traumatisch werden kann. Die daraus resultierende nachhaltige menschliche Verunsicherung und Verängstigung innerhalb der Standeskultur sorgt auf eine tragische Weise dafür, dass die einfachen Menschen dazu neigen nach einer alles kontrollierenden und stabilisierenden kulturellen Autorität verlangen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der heutige Mensch über die Folgen einer in diese Kerbe schlagende nach dem Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 im westlichen Kulturkreis normal werdende „Schwarze Pädagogik“ hinreichend klar wird. Diese Pädagogik hat den Eltern bis 1965 in Erziehungsratgebern empfohlen, den natürlichen Willen der Kinder bereits vor dem dritten Lebensjahr zu brechen, wie z.B. dadurch, dass man ein Baby einfach durchschreien lässt, bis das Schreien von alleine aufhört. Dieses beispielhafte Brechen des kindlichen Willens noch vor dem dritten Lebensjahr hat den Vorteil für die Standeskultur, dass sich die Kinder dann als Erwachsene nicht daran erinnern können, dass sie einmal einen natürlichen Willen hatten. Der Europäer hat durch diese Pädagogik, die sich auch auf die kapitalistische „Pädagogik“ für den Umgang der Oligarchen mit dem Proletariat übertragen hat die Grundlage für eine schlummernde Bösartigkeit in der europäischen Kultur geschaffen. Diese potenzierte Bösartigkeit haben die Europäer dann in den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts über sich selbst ausgeschüttet. Ein Mensch, dem man den natürlichen Willen nimmt, wird zu einem wandelnden Widerspruch in sich selbst oder wie Adolf Eichmann es in seiner Gerichtsverhandlung in Israel ausgedrückt hat ein gespaltenes Wesen, in dem sich die beiden entstehenden Wesensanteile gegenseitig besuchen. Eine andere Lesart dieses Phänomens wird als eine Abspaltung des eingeborenen natürlichen menschlichen Ichs beschrieben, das die meiste Zeit des Tages von einem übernatürlich und absolutistisch sich organisierenden „Kultur-Ich“ ins Unterbewusstsein verdrängt wird. Dadurch wird das natürliche Ich erst wieder lebendig, wenn der Betroffene ins „Privatleben“ eintaucht oder mit sich alleine ist. Auf diese Weise entsteht das Phänomen der stillen oder lauten Selbstgespräche, in denen sich das natürliche Ich und das übernatürliche „Kultur-Ich“ (in der Psychologie auch als Über-Ich bezeichnet) austauschen und entstandene Konflikte auszutragen versuchen. Die im Zuge einer angewandten „Schwarzen Pädagogik“ entstehende relative oder absolute Willenlosigkeit und Selbstlosigkeit führt in den meisten Fällen zu einer regelrechten Besetzung des ausgebildeten Kultur-Ichs durch den Willen der kulturellen Autoritäten (Eltern, Staat, militärische Befehlshaber). Vor allem auf diese Weise werden Menschen in der modernen Standeskultur zu Maschinen-Menschen die auf eine „selbstverständliche“ Weise dem Willen der kulturellen Autoritäten und damit auch dem Willen einer hierarchischen Befehlspyramide (Konzern, Militär, etc.) nachkommen. Dies wurde bereits durch die Experimente von Stanley Milgram in den 60er Jahren in einer eindrucksvollen Weise bestätigt. Alles Leben auf der Erde bezieht sich in einer natürlichen, relativen Weise aufeinander. Ein bedingungsloser Gehorsam aber, wie auch eine bedingungslose Kapitulation, ist keine Beziehung auf Gegenseitigkeit, sondern nur das Ausführen eines einseitigen Willens eines anderen Menschen oder einer anderen Nation. Daher können wir auch nicht von einem natürlichen Phänomen, sondern müssen von einem unnatürlichen, willkürlich vom Menschen erschaffenen Phänomen reden, das sehr leicht zu einer krankhaften, zwanghaften oder gar fanatischen Selbstorganisation des Menschen führen kann. Dies ist auch heute noch eine wesentliche Gefahr für jede Standeskultur, die durch eine widernatürliche autoritäre „Erziehung“ ihrer Kinder zur Unterordnung und zur Selbstlosigkeit ihren jeweiligen Führern ein gefährliches Machtpotential zur Verfügung stellt. Hannah Arendt war als Augenzeuge des Prozesses gegen Eichmann in Israel von der Harmlosigkeit, Mittelmäßigkeit und bereitwilligen Offenheit von Adolf Eichmann überrascht, mit der er dazu beigetragen hat, das geschehene Ungeheuerliche in der Nazi-Zeit besser zu verstehen. Daher war die innere Konsequenz von Hannah Arendt, mit dem Begriff der Banalität des Bösen ein kulturelles Diskussionsfeld zu eröffnen, ein überaus wichtiger Erkenntnis-Fortschritt für den modernen Menschen. Diese Erkenntnis wurde durch die psychologischen Studien von Ernst Federn und Bruno Bettelheim vertieft und durch weitere wichtige Aspekte ergänzt. Die drei Studien machen insgesamt deutlich, dass die wesentliche Voraussetzung für die Verwandlung der Selbstorganisation des Menschen in eine relative biologische Selbstorganisation darin besteht die künstliche, durch die Kultur produzierte Selbstlosigkeit und Willenlosigkeit des Menschen zu einem Tabu in der Form eines ungeschriebenen Gesetzes zu erklären. Um diese wesentliche Quelle der destruktiven menschlichen Selbstorganisation und Kulturorganisation aufzuheben, ist es darüber hinaus heute notwendig geworden, das natürliche Ich und den natürlichen Willen der Menschen bewusst zu fördern und die soziale und politische Gestaltung der Kultur auf eine natürliche Weise zu demokratisieren. Erst dann kann der Mensch seine Natur wie von der Evolution der Erde vorgesehen innerhalb einer konstruktiven natürlichen Reifezeit zu einer konstruktiven Blüte bringen. Um diese essenziellen Ziele zu erreichen, muss sich der Einzelne immer wieder vor Augen halten, dass das natürliche Ich des Menschen wie die gesamte natürliche Evolution auf der Erde auf eine relative Weise agiert und funktioniert. Das künstliche Kultur-Ich, dass der Mensch zum Überleben in einer Standeskultur ausbildet, organisiert sich jedoch wie die Standeskultur selbst auf eine übernatürliche absolutistische und seit etwa 40 Jahren auch auf eine scheinheilige positivistische und idealistische Weise. Dadurch macht jedes Kulturkind im Lauf seines erwachsen Werdens die bittere und äußerst erschütternde Erfahrung, dass sich das natürliche Ich nicht gegen das in einer Standeskultur absolutistisch sich organisierende „Kultur-Ich“ durchsetzen kann. Ein übernatürliches absolutistisch fungierendes Kultur-Ich zögert nicht lange, eine übernatürliche Gewalt anzuwenden. Dies gilt sowohl für den sadistisch sich organisierenden „Herrenmenschen“ als auch für den masochistisch sich organisierenden Diener- und Sklavenmenschen, der für sein Überleben in der Standeskultur eine absolutistische übernatürliche Selbstdisziplin und Selbstdiktatur verwirklicht. Biologisch gesehen, war und ist jeweils das natürliche Ich und nicht das künstliche übernatürliche Kultur-Ich, das der Mensch in einer Standeskultur in die Ausbildung bringt im Recht. Dies nützt dem Einzelnen jedoch nichts, wenn das natürliche Ich nicht so stark ist, dass es sich gegen die willkürlichen übernatürlichen Kulturgewalten innerhalb einer Standeskultur hinreichend verteidigen bzw. durchsetzen kann. Es ist daher eine globale Verbrüderung im Geiste des Homo sapiens notwendig, damit der Mensch die fluchartige alles Natürliche mehr oder weniger verzerrende Widernatur der Standeskultur beenden kann. Dies kann z.B. dadurch geschehen, dass sich die heutigen Völker mit Hilfe der UNO auf eine neue Form der Kulturgestaltung einigen. Die Verwirklichung einer solchen Kulturgestaltung ist nicht so unrealistisch, wie viele Menschen heute glauben, da eine globale demokratische Organisation dadurch erreicht werden kann, dass die Bürger jedes Landes ihre Delegation für die UNO durch eine Direktwahl (Internet-Plattform) wählen. Dadurch entsteht eine globale Legitimation der Uno von unten durch eine globale Basis-Demokratie, die in einer konsequenten Weise stabilisiert und verfeinert werden kann.
Der notwendig gewordene adäquate Respekt vor der besonderen menschlichen Natur
Die Erziehungspädagogik der Belohnung und Bestrafung ist in den letzten 400 Jahren derart selbstverständlich für den Kulturmenschen der Standeskultur geworden, dass die meisten Menschen heute automatisch davon ausgehen, dass die jeweils gewährten Belohnungen für den erzogenen Menschen konstruktive Belohnungen sind. Wie wir heute jedoch feststellen können führen die Belohnungen der traditionellen Pädagogik allzu oft zu einer Sucht der „Belohnten“ nach diesen Belohnungen. Auch die Belohnung durch eine offizielle Bestätigung eines „einfachen“ Menschen durch eine kulturelle Autorität oder durch eine unpersönliche Menge von Zuschauern bei einer Großveranstaltung kann für einen Menschen zu einer Droge werden. Die Hintergründe dazu werden vor allem durch die Analyse der Situation eines Kindes deutlich, das die elterlichen Belohnungen als eine Erlösung von einer ansonsten schmerzhaft ausbleibenden symbiotischen Zuwendung der Eltern erfährt. Ein daraus resultierendes ständiges Streben der Kinder nach einer belohnenden Aufmerksamkeit durch die Eltern, das sich später auf die Kulturautoritäten durch ein jeweils in der Kultur„anerkanntes“ Verhalten übertragen kann, wird für viele Betroffene zu einem Zwangsverhalten durch eine regelrechte Sucht nach Bestätigungen durch andere Menschen. Viele der modernen Suchtgewohnheiten des Kulturmenschen (Süßigkeiten, Alkohol, Spiele) beinhalten daher eine innere soziale Konsequenz, die den Betroffenen oft nicht hinreichend bewusst ist. Eine autoritäre Erziehungspädagogik durch eine Belohnungs- und Bestrafungs-Agenda kann daher überaus destruktive Konsequenzen sowohl für die Selbstorganisation des Kulturmenschen als auch für seine zwischenmenschlichen Beziehungen haben. Eine Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik führt stets zu einer Beziehung, die einen mächtigen Beziehungspartner einerseits und einen ohnmächtigen Beziehungspartner andererseits erschafft, so dass daraus eine „normale“ sado-masochistische Beziehungsnorm entstehen kann. Daher stellt sich die Frage, wie die Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik innerhalb der Standeskultur entstanden ist, die bis heute auf eine regelrechte Weise Herrscher und Sklaven in der Kultur produziert. Wir finden die Ursprünge der Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik in der menschlichen Tierhaltung durch die Verwirklichung einer sogenannten Domestikation. Im Unterschied zu der auf den Menschen übertragenen Erziehung erzeugt eine Belohnungs- und Bestrafungs-Domestikation der Tiere zur Normierung eines gewünschten Verhaltens keine elementaren Folgeschäden für die Selbstorganisation der Tiere. Tiere organisieren sich hauptsächlich durch ein festgelegtes Instinktprogramm, nach dem sie sich in einer grundlegenden Weise richten. Das durch die Evolution entstandene tierische Instinktprogramm wurde innerhalb der besonderen Evolution des Homo sapiens zu einem beträchtlichen Teil durch die Fähigkeiten eines freien Bewusstseins, eines lebendigen Verstandes und durch eine besondere Fähigkeit zur Phantasie ersetzt. Dadurch organisiert sich der Mensch auf eine ganz besondere, einzigartige Weise. Der Mensch vollzieht durch seine besondere Selbstorganisation einen komplexen ca. 18 Jahre dauernden Reifeprozess bis er eine relative körperliche, emotionale und geistige Selbständigkeit erreicht. Bereits hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zu den meisten Tierjungen, die bereits nach 6 bis 12 Monaten Entwicklungszeit relativ selbständig sind. Aus diesem Grund kann die Anwendung einer Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik bei Kindern, anders als z.B. bei einem Hund, überaus unselige und krankhafte Folgewirkungen zeitigen. Die soziale Organisation der Wölfe, mit denen der Mensch seine eigene Organisation bis heute gerne vergleicht, gestaltet sich in einer spezifischen Weise dadurch, dass sich nur das sogenannte Alphapärchen fortpflanzt. Anders als beim Menschen hat daher die bei den Wölfen nur periodisch auftretende Brunft für die meisten Wölfe eines Rudels relativ begrenzte persönliche Auswirkungen. Die lange Reifezeit der Kinder erfordert hingegen für die menschliche Selbstorganisation eine beständige verlässliche Familienbildung. Diese biologische Familienorganisation des Homo sapiens kennzeichnet sich durch eine beständig aktiv bleibende menschliche Sexualität, die für die Familienorganisation eine wichtige Motivationsquelle liefert. Die Kinder des Homo sapiens haben daher im Gegensatz zu den Tieren neben einer komplexen sozialen Entwicklung auch eine komplexe sexuelle Beziehungsfähigkeit zu meistern. Ein derart aufwendiger kindlicher Reifeprozess kann durch eine autoritäre Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik in einer erheblichen Weise beeinträchtigt und gestört werden. Ein Beispiel für eine solche Störung innerhalb der modernen Standeskulturen ist die Entstehung von „normalen“ sado-masochistischen Denk- und Handlungsabläufen innerhalb der sexuellen Beziehungen. Die dadurch entstehende krankhafte Lust an einer sexuellen Macht über die jeweiligen Beziehungspartner kann die natürliche Familienbildung für die Betroffenen vollständig vereiteln. Die Anwendung einer Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik beim Menschen ist daher nicht nur für den zu einer besonderen freiheitlichen Lebensführung fähigen Homo sapiens unangemessen, sondern zeitigt regelrechte persönliche und gesellschaftliche Konsequenzen der überaus destruktiven Art. Die Auswirkungen einer normalen „Dressur“ der Kinder durch eine Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik können in ihren störenden Auswirkungen auf die gesamte menschliche Selbstorganisation und Kulturorganisation nicht hoch genug eingeschätzt werden. Vor 2000 Jahren hat mit der Entwicklung des Römischen Reiches und einer sich dadurch entwickelnden autoritären Römisch-Katholischen Kirche die Pädagogik der Belohnung und Bestrafung auch Einzug in das Bild des Menschen von einer Himmelswelt bzw. vom Universum gehalten. Die drastischen Folgen dieser religiösen „Pädagogik“ bestehen bis heute in der beständigen Polarisierung einer übernatürlichen menschlichen Hoffnung in den Himmel zu kommen und einer übernatürlichen menschlichen Angst davor in der Hölle zu landen. Bis heute hat der Mensch noch nicht hinreichend begriffen, dass derartige Vorstellungen der kriminellen Ader eines Strebens nach einer sadistischen Macht von Menschen über andere Menschen entspringen. Daher fördern die entsprechenden Glaubenskonzepte eine übernatürliche Macht der weltlichen und religiösen „Herrenmenschen“ in der Kultur, die vor allem durch das ideologische Konzept einer „Statthalterschaft Gottes auf Erden“ zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird. Dieser auch heute noch im Weltbild vieler Menschen verankerte Glaubenskomplex zeitigt nach wie vor eine überaus destruktive Wirkung auf das allgemeine Denken, Fühlen und Handeln des modernen Homo sapiens. Der Calvinismus, der auch in den Religionsformen in Amerika Einzug gehalten hat, ist dabei so weit gegangen von den „einfachen“ Menschen selbst gegenüber den „sonderlichen“ Kulturautoritäten einen bedingungslosen Gehorsam zu fordern. Der Glaube an derartige religiöse Vorstellungen birgt daher noch heute ein gefährliches Potenzial für eine äußerst wirksame geistige und seelische Fehlentwicklung des Homo sapiens. Wer die religiösen Konflikte innerhalb der europäischen Geschichte betrachtet, die zu einer Reformation geführt haben, stößt in der Frage der Erziehung der Kinder nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) in den europäischen Kulturen und in der amerikanischen Kultur auf eine heute als „Schwarze Pädagogik“ bezeichnete religiös untermauerte Erziehung der Kinder im Sinne der traditionellen Standeskultur. Vor allem die Zielsetzung der Schwarzen Pädagogik, den Willen der Kinder noch vor dem dritten Lebensjahr zu brechen, damit sich die erwachsen gewordenen Kinder nicht mehr daran erinnern können, dass sie einmal einen natürlichen Eigenwillen hatten, spricht Bände über die mentale Verfassung dieser „Pädagogen“ und ihrer Nachfolger. Bis heute ist diese „pädagogische“ Zielsetzung eine Quelle für das Entstehen einer „ganz normalen“ Hörigkeit der Erzogenen gegenüber den Kulturautoritäten geblieben und beeinträchtigt das Denken, Fühlen und Handeln der Betroffenen in einer erheblichen Weise. Bis 1965 war in den „pädagogischen“ Erziehungs-Ratgebern für die Eltern der Rat zu finden, nicht auf die Willensbekundungen ihrer Babys zu reagieren und sie einfach durchschreien zu lassen, da andernfalls die Gefahr bestehe, dass die Babys einen „tyrannischen“ Charakter entwickeln. Wer dies empathisch nachempfindet, der begreift vielleicht zum ersten Mal, dass der Mensch auch heute noch ein sehr tief reichendes Problem mit seiner komplexen Selbstorganisation hat. Ein bereits im Säuglingsalter produzierter Vertrauensverlust der Kleinkinder in die eigenen Eltern und in die Welt führt für viele betroffene Kinder dazu, dass sie ihr ganzes Leben lang Angst davor haben, von anderen Menschen im Stich gelassen zu werden. Der Mensch ist durch seine besondere natürliche Selbstorganisation ein sich intensiv sozial organisierendes Wesen. Diese grundlegende Tatsache nicht hinreichend zu achten, hat für den Menschen unweigerlich schwerwiegende seelische und geistige Konsequenzen, die ernsthafte psychosomatische Problemerscheinungen nach sich ziehen können. Der heutige Mensch benötigt daher bereits dringend ein von allen Menschen vertretenes Tabu für jede Form der Erziehung von Kindern und Erwachsenen durch eine Belohnungs- und Bestrafungs-Pädagogik. Die heute durch die Medien stattfindende „sanfte“ Verhaltens-Pädagogik durch die Agenda „steter Tropfen höhlt den Stein“, findet bereits durch eine schamlos gewordene offensichtliche Manipulation statt, die auf die Effektivität der ständig wiederholten gleichen Botschaften baut. Dadurch ist es bereits vielen Menschen gleichgültig geworden, wie skurril, abwegig und abartig diese Botschaften sind. Es geht bei diesen seltsamen Kulturentwicklungen heute um nichts Geringeres als um die soziale und empathische Natur des Menschen, die mehr denn je durch ein bodenloses kapitalistisches Monopolyspiel besetzt und in einer noch nie dagewesenen, äußerst „effektiven“ Weise ausgebeutet wird. Das weitere „Schicksal“ des Menschen hängt daher davon ab, ob der Mensch in der Lage ist einen ausreichend hohen Grad des Respekts vor seiner besonderen Natur zu entwickeln, damit dieser seltsam abartige Kulturspuk von heute ein zügiges Ende finden kann. Das Erreichen eines solchen Respekts ist kein einfacher Prozess, da der Kulturmensch seit 5000 Jahren von Geburt an mit unnatürlichen, der Standeskultur dienenden Informationen, Ansichten und Haltungen gefüttert wird. Die dadurch in jedem Menschen bis heute entstehende kulturbedingte ideologische und emotionale Echokammer muss durch eine entsprechende Analyse eines derartigen „Kunstwerks“ wieder aufgelöst werden. Insbesondere der Glaube an eine moralische Polarität im Universum durch „das absolut Gute“ und „das absolute Böse“ als zwei vom Menschen unabhängigen universalen Instanzen bilden bis heute eine zentrale ideologische und emotionale Machtbasis der Herrscher der Kultur, da sie dadurch auf eine willkürliche Weise bestimmen können, was in der Kultur jeweils als gut und was jeweils als böse zu erachten ist. Dies ermöglicht den kulturellen Machthabern die Erzeugung einer tendenziösen absolutistischen „Moral“ und eine Abwertung und Verurteilung der jeweils anders denkenden Menschen. Die Erfindung der menschlichen Betrachtung des Universums als einem Ort, an dem das Gute gegen das Böse kämpft, wird heute vor allem Zarathustra zugeschrieben, der um etwa 1000 v. Chr. gelebt hat. Seitdem wurde diese Interpretation durch die Verabsolutierung des Judentums, des Christentums und des Islam zu einem Mittel des Krieges gegen „bösartige“ Ungläubige oder Andersgläubige. Bis heute ist diese letztlich unnatürliche, weil absolutistische Polarisierung des Universums durch die moralischen Kategorien von Gut und Böse ein gerne genutztes zentralistisches Machtinstrument in den Standeskulturen geblieben. Daher muss der Einzelne dieses ideologische Instrument ganz bewusst in sich selbst entschärfen, damit er nicht selbst zu einem lebendigen Instrument einer fatalistischen kulturellen Machtpolitik wird. Die wesentlichen Probleme mit denen die meisten Menschen heute zu kämpfen haben, sind soziale Probleme. Da der Mensch durch seine lange und komplexe Reifezeit von 18 Jahren sowohl auf eine Familie als auch auf eine Gemeinschaft von mehreren Familien (Dorfgemeinschaft) angewiesen ist, lösen alle Störungen des persönlichen sozialen Beziehungsgefüges ein deutliches inneres Warnsignal im Menschen aus. Derartige Störungen produzieren die Herrenmenschen der Standeskultur seit 5000 Jahren in einer professionellen Weise, weshalb der „Herrenmensch“ bis heute ein ständig an der Seele des Menschen nagendes Problem für den Kulturmenschen geblieben ist. Dies wird vor allem durch die Analyse einer Beziehung zwischen einem „Herrenmenschen“ und einem „einfachen“ Menschen deutlich: Sobald ein Mensch versucht eine friedliche soziale Beziehung mit einem „Herrenmenschen“ herzustellen, nutzt der Herrenmensch dieses „Entgegenkommen“ dazu, immer unverschämter werdende asoziale Ansprüche innerhalb der Beziehung durchzusetzen. Wer diese Agenda der Herrenmenschen (Das Machtstreben steht über dem sozialen Streben) nicht erkennt, setzt sich mit den dadurch entstehenden Beziehungskonflikten beständig in einer vergeblich bleibenden Weise auseinander. Auf diese Weise kann der „Herrenmensch“ ohne jede konstruktive Leistung alleine durch die gezielte Produktion von immer neuen sozialen Störfaktoren innerhalb seiner Beziehungen eine ständige Aufmerksamkeit (Energie) erfahren und einen erheblichen Einfluss auf seine Beziehungspartner ausüben. Darüber wird ein „Herrenmensch“ innerhalb einer naiven Gemeinschaft nicht selten zu einer „herausragenden“ Persönlichkeit. Erkennt der einfache Mensch diese soziale „Trickkiste“ des Herrenmenschen nicht, die an der „Schwäche“ des Homo sapiens ansetzt, ein besonderes soziales Wesen zu sein, dann bereichert sich der „Herrenmensch“ zunehmend an einer naiven Gemeinschaft und gewinnt in einer fortschrittlichen Weise an Einfluss und an materieller Macht. Früher oder später führt ein solcher Prozess zu einer übernatürlichen Herrschaftsgewalt des „Herrenmenschen“ innerhalb seiner Gemeinschaft, die nicht nur brisant, sondern auch lebensbedrohlich für die gesamte Gemeinschaft werden kann. Auch der heutige Kulturmensch kann daher die Wirkungen eines „Herrenmenschen“ nicht einfach ignorieren und durch ein ständiges Nachgeben gegenüber den Forderungen der „Herrenmenschen“ eine realistische Lösung für den Erhalt seiner sozialen Gesellschaft erreichen. Um dieses Problem hinreichend zu verstehen, ist es vor allem notwendig zu begreifen, dass ein „Herrenmensch“ grundsätzlich die natürliche soziale Lebensversicherung des Menschen durch das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung in Form einer sozialen Macht und eines materiellen Reichtums ersetzt hat. Dadurch sind die Zielsetzungen des Herrenmenschen und des „einfachen“ Menschen grundsätzlich miteinander unvereinbar. Erst wenn sich der einfache Mensch über diese einfache und doch elementare soziale Problemkonstellation hinreichend bewusst wird, kann er den schwierigen gordischen Knoten in der sozialen Beziehung zu einem „Herrenmenschen“ lösen. Dies erreicht er dadurch, dass er fortan die Beziehung zu „Herrenmenschen“ innerhalb seiner Selbstorganisation vermeidet und dass er offen dafür eintritt, den Herrenmenschen aus den sozialen Vergemeinschaftungen des Menschen und aus dem Gesellschaftsleben auszuschließen. In dieser harten Konsequenz wohnt eine schwere Prüfung für den Einzelnen, da eine solche Entscheidung dem überaus sozial geeichten Homo sapiens grundsätzlich schwer fällt. Eine derartige Entscheidung ist jedoch heute bereits alternativlos geworden, da der Herrenmensch durch sein übernatürlich gewordenes manisches Streben nach einer materiellen Lebensversicherung stets Mittel und Wege findet, wie er den einfachen Menschen geistig seelisch oder körperlich über die Maßen ausbeuten und dadurch notorisch schwächen kann. Aus diesem Grund ist nur eine soziale Isolierung bzw. eine „Insellösung“ eine praktikable Lösung, damit sich die heutigen Gesellschaften erholen können und sich nicht durch innere Spaltungs- und Auflösungstendenzen selbst zerstören. Eine Insellösung ist in der Regel nur so lange notwendig, bis sich die gefährlichste menschliche Sucht wieder auflöst, die der Mensch in den letzten 5000 Jahren entwickelt hat, die asoziale und widernatürliche Sucht nach einer absoluten Macht über andere Menschen und Lebewesen. Diese Sucht schreckt vor keinen Gewalttaten zurück, weshalb sie auch nicht mit Geduld und guten Worten unschädlich gemacht werden kann. Eine Quarantäne für den machtsüchtigen Menschen durch eine Insellösung ist daher eine soziale Notwendigkeit für die extrem gefährliche menschliche Machtsucht. Diese Notwendigkeit hört von selbst auf, sobald ein in der Regel unverbesserlich agierender „Herrenmensch“ seine Machtsucht überwinden kann und wieder bewusst Teil der sozialen Gemeinschaft wird. Um eine solche Insellösung weltweit realisieren zu können ist eine real-demokratische Organisation der UNO notwendig, so dass die UNO-Delegierten aller Völker durch die „einfachen“ Menschen mit Hilfe einer Internet-Wahlplattform gewählt werden. Eine dadurch von Unten legitimierte UNO kann durch einen Beschluss der Generalversammlung eine Insel zu einem therapeutischen Ort für alle unverbesserlichen machtsüchtigen „Herrenmenschen“ bestimmen. Dabei bietet sich eine der Inseln an, welche die „Herrenmenschen“ bereits seit längerer Zeit als Steuerparadies und als Depot für ihre Vermögenswerte nutzen. Durch eine solche Insellösung wird für unverbesserliche „Herrenmenschen“ in kurzer Zeit am eigenen Leib erfahrbar, was ein ständiger asozialer, unnatürlicher Konkurrenz- und Machtkampf ohne eine ausreichende natürliche Empathie für die Evolution der Erde und für alle natürlich sich organisierenden Lebewesen der Erde bedeutet: Ein zunehmend destruktiv und unerträglich werdendes Leben. Heute kann der Mensch erstmals ermessen, was die menschliche Erfindung der Sklaverei und der Standeskultur und die davon in Gang gesetzte Fehlentwicklung der kulturellen Organisation durch eine unnatürliche menschliche Gold- und Geldfixierung an Folgen gezeitigt hat. Die Ausrichtung der Standeskultur auf eine willkürliche Abwertung, Entrechtung und Ausbeutung von Lebewesen beeinflusst heute nahezu alles, was der Mensch denkt, fühlt und tut. Sie bestimmt daher auch, welche Art von Technik, von Wirtschaft, von Militär, von Bürokratie und welche Form der Politik der Mensch verwirklicht. Sie bestimmt bereits seit 5000 Jahren das Krankhafte, das Destruktive und das Verrückte, das vom Kulturmenschen ausgeht und sie formt alle Bezugnahmen und Beziehungen des heutigen Menschen zu sich selbst, zu seinen Nächsten und zur Umwelt. Wir können daher in Bezug auf die Erfindung der rechtlosen Sklaverei und der daraus entstandenen Standeskultur der „abgestuften“ menschlichen Rechte von einer dadurch eintretenden sozialen Degeneration des Homo sapiens sprechen, die sich auf das gesamte Denken, Fühlen und Handeln aller Kulturmenschen auswirkt. Das hat nicht nur zu notorisch geschwächten „einfachen“ Menschen in den Kulturen geführt, sondern auch zu einer zunehmend geschwächten Evolution der Erde. Die manische Betriebsamkeit, mit welcher der Mensch heute tagtäglich hunderte Fußballfelder auf der Erde in Betonwüsten und Agrarwüsten verwandelt und damit der Natur als Lebensraum verwehrt, lässt die Schlussfolgerung zu, dass der Homo sapiens biologisch gesehen bereits nicht mehr in einer hinreichenden weiß, was er tut. Der Mensch kann heute dank des unermüdlichen Bemühens von einzelnen Menschen in der Vergangenheit sein erreichtes biologisches Wissen und seine erstaunlichen Kulturinstrumente dazu nutzen, um seine Selbstorganisation und Kulturorganisation auf eine biologische Weise zu gestalten. Dazu muss sich der einfache Mensch vor allem von den Verführungen der heutigen „Herrenmenschen“ zu einem egozentrischen, lustfixierten Leben emanzipieren und sich bewusst von einem manischen Streben nach materiellen Reichtümern lösen. Es ist diese grundlegende Weichenstellung, die den Homo sapiens auf den Weg in eine angemessene natürliche Freiheit führen kann, eine Freiheit, die in den besonderen natürlichen Anlagen des Homo sapiens bereits beschlossen liegt. Jeder Mensch trifft daher heute, ob nun bewusst oder unbewusst die Entscheidung für die Kultivierung der Natur des Homo sapiens oder aber für die Kultivierung einer unnatürlichen Machtsucht, die alles Leben schwächt und gefährdet. Es ist daher heute für jeden Menschen ratsam, sich mit diesen Weichenstellungen in einer ausreichenden Weise auseinander zu setzen. Viele Menschen glauben heute, sie hätten nur die Wahl zwischen einem tyrannischen Kapitalismus der bodenlosen Willkür (Donald Trump) und einer totalitären kommunistischen Diktatur durch eine absolute Überwachungs-Diktatur. Die eigentliche Wahl, die der heutige Mensch jedoch hat und erst wieder sehen lernen muss, ist die Wahl zwischen einer Selbstzerstörung durch die „konsequent“ weitergeführte kulturelle Verirrung der letzten 5000 Jahre und zwischen einer biologischen Selbsterlösung durch die Verwirklichung einer globalen natürlichen Demokratie. Eine solche Demokratie zeichnet sich durch eine symbiotische Gleichberechtigung aller Menschen aus und durch einen Homo sapiens, der für den Erhalt „seiner“ Demokratie alle Entartungen des menschlichen Verhaltens durch eine widernatürliche asoziale Machtsucht diskreditiert.
Die konstruktive Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und der gegenwärtigen amerikanischen Kulturentwicklung
Eine Vorladung vor Gericht machte Hitler 1931 klar, dass es für eine diktatorische Machtübernahme in Deutschland notwendig war die Justiz zu unterwandern und zu beherrschen. https://www.youtube.com/watch?v=07oAxE9KuWA Die NS-Justiz: Recht des Unrechts | Doku HD | ARTE. Durch die Verhöre von Hermann Göring nach dem Zweiten Weltkrieg im Zuge der Nürnberger Prozesse wurde deutlich, welche Maßnahmen die Nationalsozialisten umgesetzt haben, um die deutsche Demokratie nach und nach in eine faschistische Diktatur zu verwandeln. Die Entwicklung in Amerika seit dem Beginn der zweiten Amtsperiode von Donald Trump macht deutlich, dass der neuen oligarchischen Regierung in Amerika sowohl die Bedeutung der Justiz als auch die Betriebsanleitung von Hermann Göring für eine diktatorische Machtübernahme bekannt sind. Da Donald Trump bereits in seiner ersten Amtsperiode 3 Bundesrichter ernannt hatte, die den Republikanern günstig gesinnt waren und nach wie vor sind, konnte Donald Trump bereits im Vorfeld seiner zweiten Amtsperiode einen starken Einfluss auf das oberste Bundesgericht in Amerika sicher stellen. Die Maßnahmen von Donald Trump seit der Amtsübernahme zeigen eine zielstrebige Neigung zu einer faschistischen Machtergreifung in Amerika, die aus taktischen Gründen in einer willkürlichen Weise mäandert, um auf eine relativ verdeckte und verwirrende Weise jene politischen Schritte in Amerika zu vollziehen, die notwendig sind, um die amerikanische Demokratie in eine faschistische Diktatur zu verwandeln. Um diese Politik besser nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich, die Statements von Hermann Göring im Zuge der Nürnberger Prozesse anzuhören, da dadurch die gegenwärtige amerikanische Innenpolitik besser nachvollziehbar wird. https://www.youtube.com/watch?v=8cvKhvfarYs 1946-03-18 Nürnberger Prozesse: Hermann Göring Befragung durch Verteidiger und Kreuzverhör ( ab 1 Stunde 26 Minuten bis 3 Stunden 13 Minuten ). Für die heutigen Deutschen ist es besonders ratsam, sich diese YouTube Dokumentation anzuhören, da sie auf eine heilsame Weise deutlich macht, dass Hermann Göring den Deutschen bis heute deshalb kein ausreichender Begriff ist, weil alle Nationalsozialisten in die pauschale und absolutistische Kategorie „Böse“ eingeordnet wurden und werden. Dadurch kann kein ausreichendes Bewusstsein und keine Vorstellung davon entstehen, wie es überhaupt zu einer Schreckensherrschaft in Deutschland und in anderen Völkern in der Kulturgeschichte kommen konnte. Durch eine konkrete Auseinandersetzung mit den faschistischen Potentaten im Nationalsozialismus verschwindet auf eine erstaunliche Weise der bodenlose Schrecken, der durch eine pauschale Einordnung von Ereignissen und Verhaltensweisen in die absolutistischen moralischen Kategorien von „Gut und Böse“ entsteht. Bei einer konkreten Auseinandersetzung mit Hermann Göring wird schnell deutlich, dass es sich um einen narzisstischen Menschen gehandelt hat, der nicht anders als die heutigen sozialen, politischen und oligarchischen Narzissten eine übernatürliche Fähigkeit dafür entwickelt hatte, in alle möglichen Rollen zu schlüpfen und diese überzeugend zu spielen - auch in sympathische Rollen. Ein Mensch, der sich dessen nicht hinreichend bewusst ist, verkennt daher nicht nur die Qualität der Beziehungen in der jüngeren und älteren Kulturgeschichte, sondern möglicherweise auch das Wesen vieler narzisstischer Kulturbeziehungen von heute. Solange das Denken, Handeln und die Reaktionen eines Menschen durch eine pauschale absolutistische Kategorisierung von Ereignissen und Verhaltensweisen geeicht werden und daraus eine primitive Polarisierung durch die abstrakten Kategorien des „Guten“ und des „Bösen“ erfolgt, entsteht kein ausreichendes Bewusstsein dafür, dass es, wie es bereits Hannah Ahrendt ausgerückt hat, auch eine „Banalität des Bösen“ gibt. Eine solche in der Regel bereits in der Kindheit entstehende „Banalität des Bösen“ verwandelt sich erst im Lauf der Zeit durch entsprechende Lebensumstände in eine destruktive oder gar in eine fanatische Bösartigkeit. Ab einem bestimmten Punkt einer solchen Verwandlung ist den Betroffenen die bösartige Qualität ihres Verhaltens nicht länger hinreichend bewusst. Wir finden in dem Verhör von Hermann Göring eine ähnliche „Banalität des Bösen“, wie sie Hannah Ahrendt bereits durch ihre Anwesenheit in dem israelischen Prozess gegen Adolf Eichmann festgestellt hatte. Mehr noch als Adolf Eichmann war Hermann Göring in der Lage, verschiedene narzisstische Rollen einzunehmen und vehement zu vertreten. Dies galt auch für den Wechsel in bösartig geeichte Verhaltensrollen. Diese Erkenntnis ist für die heutigen Deutschen äußerst wichtig, damit sie ihre Geschichte in einer konstruktiven Weise aufarbeiten können. Auch für die Amerikaner ist eine solche Erkenntnis bereits wichtig geworden, da sie dadurch eine wirksame Prävention für das ihnen heute drohende „Vierte Römische Reich Amerikanischer Nation“ erreichen können. Die Dokumentation über das Verhör von Hermann Göring macht es dabei möglich, die Parallelen der heutigen amerikanischen Entwicklung und der nationalsozialistischen Entwicklung in Deutschland zu erkennen. Die Kategorien des sogenannten Guten und Bösen werden heute langsam aber sicher für den Menschen zu einer tödlichen ideologischen Falle, da sie die konkrete persönliche Erkenntnis einer spezifischen Situation und eines menschlichen Handelns durch die primitive Einordnung in pauschale moralische Kategorien verhindert. Die künstliche pauschale Kategorisierung von Ereignissen berücksichtigt keine konkreten inneren Zusammenhänge eines Ereignisses, sondern lediglich ein pauschalisiertes Vorurteil, das die jeweiligen konkreten Sachverhalte in den Hintergrund stellt und dadurch relativ belanglos oder gar gegenstandslos macht. Die in der Hauptsache daraus entstehenden „moralischen“ Bewertungen eines Ereignisses oder eines Sachverhalts führen in einer regelrechten Weise dazu, dass die betroffenen Menschen die Sachverhalte dieser Ereignisse entweder unterbewerten oder aber im Falle einer ängstlichen Reaktion darauf überbewerten. Dadurch werden Ereignisse und Verhaltensweisen als weit schlimmer, furchtbarer und unerträglicher gehalten, als sie es tatsächlich sind oder aber in einer gefährlichen Weise verharmlost. In dieser Hinsicht ist die Erkenntnis der „Banalität des Bösen“ von Hannah Ahrendt eine große Hilfe, da sie das Nachvollziehen der fortschrittlichen Entwicklung eines einsetzenden narzisstischen Verhaltens hin zu einem bodenlos bösartig werdenden Verhalten ermöglicht. Daraus erfolgt die wichtige Erkenntnis, dass der Mensch vor allem durch ein bewusstes „Wehret den Anfängen“ eine wirksame Abhilfe für die Entstehung einer menschlichen Bösartigkeit in seinen Gesellschaften erreichen kann. Da eine pauschale und absolutistische „Gut-Böse“ Kategorisierung von Situationen und menschlichen Verhaltensweisen eine solche Prävention behindert, wird für den Einzelnen auch besser greifbar, wie schädlich, destruktiv und sinnlos eine pauschale Bewertung von Ereignissen und Verhaltensweisen durch die moralischen Kategorien von „Gut und Böse“ tatsächlich ist. Wir können in dieser Hinsicht in einer gesicherten Weise feststellen, dass die traditionelle religiöse Gewohnheit des Kulturmenschen eine pauschale Gut-Böse Kategorisierung von Ereignissen und menschlichen Handlungen zu akzeptieren, den Kulturmenschen zu einem unverbesserlichen Wesen gemacht haben. Eine normal werdende menschliche Tendenz Situationen und Verhaltensweise durch eine pauschale „Gut-Böse“ Kategorisierung ins „Himmelhochjauchzende“ zu erheben oder aber in Bausch und Bogen zu verurteilen taucht das menschliche Weltbild mit der Zeit in eine chronische irrationale Polarisierung. Dies erschwert oder verhindert nicht nur ein vernünftiges natürliches menschliches Denken, sondern verursacht vielen Betroffenen auch eine chronische übernatürliche Angst vor dem Leben. Den Betroffenen erscheinen daher auch geschichtliche Ereignisse oft weit furchtbarer oder unbedeutender zu sein als sie es in Wirklichkeit waren. Der dadurch mit der Zeit entstehende Hang zu dramatisieren, aufzubauschen oder aber zu verdrängen ist für die heutige Kulturorganisation zu dem brennenden Problem einer fortschrittlichen ideologischen und emotionalen Selbstvergiftung des Homo sapiens geworden. Die Erkenntnis, dass in narzisstischen Menschen eine für die Betroffenen selbst oft unerkannte fortschrittliche Verhaltensverirrung durch eine beginnende Banalität des Bösen im Denken und Handeln entsteht, ermöglicht dem heutigen Menschen einen bewussten Umgang mit diesem Phänomen. Ein narzisstisches Verhalten kann bereits in der Kindheit entstehen und sich durch ungünstige Umstände im Lauf der Zeit zu einem psychopathischen Verhalten auswachsen, das sich in einer fortschrittlichen Weise intensiviert. Der kritische Punkt für eine solche Entwicklung ist die beginnende Auflösung des natürlichen menschlichen Verhaltensrahmens in den Betroffenen. Diese Auflösung entsteht dadurch, dass das Kind, der Jugendliche oder der Erwachsene den natürlichen Verhaltensrahmen des Menschen in einer regelrechten Weise übergeht. Normalerweise warnt die menschliche Natur die Betroffenen bei einem Überschreiten des natürlichen oder sozialen menschlichen Verhaltensrahmens, was häufig durch ein Erbrechen erfolgt. Wird dies von den Betroffenen nicht beachtet, dann löst sich mit der Zeit der natürliche und soziale Verhaltensrahmen in einer fortschrittlichen, oft schleichenden und damit unbemerkten Weise auf. Eine menschliche oder gesellschaftliche Unwissenheit, Blindheit oder Leichtsinnigkeit in dieser Hinsicht ist als äußerst gefährlich einzustufen, da eine fortschreitende Erosion des natürlichen menschlichen Verhaltensrahmens hin zur Asozialität, Respektlosigkeit und Gleichgültigkeit destruktive Auswirkungen innerhalb einer Gesellschaft zeitigen kann, die für niemanden wünschenswert sind. Die besondere Eigenart einer solchen narzisstischen Entwicklung innerhalb eines Menschen macht deutlich, dass auch das anfängliche psychische Stadium einer „Banalität des Bösen“ von den verabsolutierten und zentralisierten sozialen Instanzen einer Stadt, eines Landekreises oder Staates nicht aufgelöst werden kann. Eine solche Korrektur können nur die Menschen erreichen, die jeweils vor Ort in ein solches Geschehen involviert sind. Eine in dieser Hinsicht bewusst wehrhaft sich organisierende Gemeinschaft kann nur durch einen gemeinschaftlichen Auftrag an alle Mitglieder der Gemeinschaft entstehen. Dabei müssen die Hierarchien in der Gemeinschaft so flach gehalten werden, dass eine auftretende „Banalität des Bösen“ zu jeder Zeit und an jedem Ort innerhalb der Kultur durch die jeweils involvierten Bürger selbst korrigiert werden kann. Sobald in einer Gemeinschaft in Bezug auf eine narzisstische Verhaltensentwicklung die Agenda „Wehret den Anfängen“ selbstverständlich wird, kann eine narzisstische Entwicklung innerhalb der Gemeinschaft durch eine spontane Kooperation der involvierten Bürger wirksam eingedämmt und aufgelöst werden.
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Aufbauende Artikel
Die aktive Zerstörung unserer verbliebenen natürlichen Lebensgrundlagen und der heilige Krieg der Seele
Bernie Sanders ist ein Senator des amerikanischen Bundesstaates Vermont und hat durch eine YouTube Dokumentation alle Amerikaner davor gewarnt, dass der Einsatz von Robotern in Amerika durch die großen Konzerne bereits viel weiter vorangeschritten ist, als die meisten Menschen glauben. Er schätzt diese Gefahr sehr hoch ein, da bereits in den nächsten Jahren viele Arbeitsstellen in Amerika und möglicherweise auch in Europa wegfallen werden. https://www.youtube.com/watch?v=dthbi4lzO58 AI Could Wipe Out the Working Class | Sen. Bernie Sanders. Eine YouTube Dokumentationen von Arte macht darauf aufmerksam, dass eine völlig falsche und überaus gefährliche Einschätzung der sogenannten CO²-Zertifikate und eine damit zusammenhängende folgenreiche Täuschung des Menschen in Bezug auf die globale Aufforstungs-Politik heute zu einem Faktum geworden ist. Dadurch werden ganze Naturwaldflächen gerodet, um darauf Monokulturen mit Eukalyptusbäumen für die Papierindustrie anzupflanzen, die nach 20 bis 30 Jahren abgeholzt werden. Auf diese Weise wird das in den Bäumen gespeicherte CO² wieder frei: https://www.youtube.com/watch?v=n16sf_E_Kyg Retten Bäume den Planeten? | Doku HD | ARTE Durch die beispielhafte ungesetzliche Ausbeutung des Regenwaldes auf den Philippinen https://www.youtube.com/watch?v=_bxIfWx7ghw Philippinen: Der tödliche Kampf um den Regenwald | Doku HD | ARTE wird heute insgesamt deutlich, dass sich die globale Situation des Homo sapiens nicht erst ab 2050 drastisch zuspitzen wird, sondern in vieler Hinsicht bereits in den nächsten 5 Jahren erhebliche Auswirkungen zeitigen wird. Die heutige Oligarchie einer globalisierten neoliberalen Wirtschaftspolitik und Kulturpolitik sorgt zunehmend dafür, dass die Erde bereits ab 2050 nicht mehr ohne weiteres für den Menschen bewohnbar sein wird. Bereits heute kann man nicht mehr ausschließen, dass sich die Erde bis 2050 durchschnittlich um 3 Grad erwärmt. Dies bedeutet für manche Regionen Hitzerekorde von 45 bis 50 Grad und damit zunehmende kulturelle Krisenszenarien. Die bereits als selbstmörderisch zu bezeichnende Augenwischerei in Bezug auf die Klimazertifikate und die Aufforstung der Wälder durch ein zusätzliches Profitprodukt der heutigen Oligarchie überschreitet die Grenze des gesunden Menschenverstandes mit 7-Meilen-Stiefeln. Angepflanzte monokulturelle Wälder aus Eukalyptus ermöglichen anders als die bestehenden Naturwälder keine ausreichende Biodiversität und damit auch keine ausreichende Humusbildung. Da diese Wälder nach 20 bis 30 Jahren für den Verkauf an die Papierindustrie gerodet werden und das CO² wieder frei gesetzt wird, ist der Grad der weltweiten Täuschung des Menschen durch die heutigen Oligarchen bereits derart gravierend, dass man sie als eine Kamikaze-Politik bezeichnen kann, die vielen Menschen in naher Zukunft Kopf und Kragen kosten kann. In dem Film über den Kampf um den Regenwald auf den Philippinen sagt ein philippinischer Umweltschützer, dass es kaum möglich sein wird, den Regenwald zu retten, wenn diejenigen, die den Regenwald vor Ort schützen, nicht durch eine globale Öffentlichkeit beschützt werden. Durch den Film wird deutlich, dass die wesentliche ungesetzliche Ausbeutung des philippinischen Regenwaldes durch hohe Politiker organisiert wird, die unter anderem dadurch Wahlen gewinnen, dass sie die einfachen Menschen mit Geldgaben günstig stimmen. Die philippinischen Umweltschützer als faktische Beschützer ihres Regenwaldes haben dagegen keine ausreichenden Geldmittel zur Verfügung. Es wird daher immer wichtiger, dass das Geld, das heute von vielen Menschen im guten Glauben für den Regenwald gespendet wird, in die Hände gelangt, die keine falschen Versprechungen damit nähren oder eine neue Papierindustrie damit aufbauen. Es muss mehr denn je sichergestellt werden, dass die Gelder auch einen tatsächlichen Nutzen haben, wie z.B. durch eine Übereignung der globalen Gebiete des Regenwalds an die jeweils vor Ort lebenden Naturvölker, die von dem Wald leben und ihn daher entsprechend schützen und auf eine nachhaltige Weise nutzen. Die CO²-Zertifikate dienen den heutigen Konzernen für ein Greenwashing ihrer bislang nicht reduzierten Öl und Gasfördermengen. Die Zertifizierungs-Unternehmen profitieren an der Masse ihrer Zertifizierungen und nicht an der Qualität ihrer Zertifizierungen. Mehr als alles andere ist daher heute ein Garant dafür notwendig, dass die Gelder für die Reduzierung der CO²-Emissionen dahin transferiert werden, wo sie einen realen konstruktiven Nutzen jenseits aller destruktiven Profit- und Machtbestrebungen haben. Kein Mann wäre für diese Aufgabe heute besser geeignet und vertrauenswürdiger als Bernie Sanders, der mit seiner greifbaren Aufrichtigkeit dafür sorgen kann, dass ein besonderer Investmentfonds mit der Agenda einer ausreichenden qualitativen Sorgfalt für die Vergabe von Geldern zur Reduzierung der CO²-Emissionen entsteht. Seine YouTube Dokumentation über die Warnung vor den bereits erreichten Fortschritten in der AI und in der Robotertechnik haben seine Vision von einer zukunftsfähigen symbiotischen Demokratie deutlich gemacht, für deren Realisierung auch die Internetseite steht, die Sie gerade besuchen. Es ist ein steigendes Bewusstsein dafür notwendig, welch einen Hohn die heutigen Oligarchen und Politiker durch eine geschickte medialisierte Verschleierung einer bereits bodenlos gewordenen neoliberalen Gewinnsucht über alle Menschen ausschütten. Ohne ein solches Bewusstsein kann der Mensch nicht in einer hinreichenden Weise begreifen, weshalb und wie in den heutigen Kulturen ein zu viele Probleme erzeugendes Machtspiel gespielt wird. Damit der Mensch die dafür erforderliche innere Konsequenz und einen ausreichenden inneren Mut erreichen kann, ist vor allem die erstaunliche Aktualität von zwei durch die Bibel überlieferten Aussagen von Jesus hilfreich: Matthäus 7: Seht euch vor vor den falschen Propheten (neoliberale Kapitalisten) , die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16 An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. In einer Zeit, in welcher der Mensch mit Informationen und Werbungen überschwemmt wird, ist ein solcher Ratschlag sehr hilfreich, um sich eine natürliche Meinung und Orientierung zu bewahren. Der Ratschlag macht es leichter, die Werbeaussagen und Versprechungen der heutigen Konzerne und Oligarchen nicht mehr ernst zu nehmen und stattdessen auf die Früchte dieser Konzerne zu schauen. Diese Früchte tendieren in einer immer katastrophaler werdenden Weise dazu, die Zukunft des Homo sapiens zu zerstören. Matthäus 10: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich bin gekommen, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Hausgenossen eines Menschen werden seine Feinde sein“. Mit dem hier von Jesus gezeichneten Bild hat auch der heutige Mensch seit der Verwirklichung einer globalisierten Corona-Politik als einem realen kulturellen Phänomen zu kämpfen, da die Corona-Politik den Menschen in einer extremen Weise polarisiert hat. Das Bibelzitat deutet darauf hin, dass dieses heutige Kultur-Phänomen auch zur Zeit Jesus ein kulturelles Phänomen gewesen ist und möglicherweise bereits seit der Existenz der Standeskulturen immer wieder in schweren kulturellen Krisenzeiten ein symptomatisches Phänomen war. Die drastischen Überlieferungen von Jesus können daher auch auf eine metaphorische Weise verstanden werden, da sie darauf hinweisen, dass die natürliche Nächstenliebe nur dann aufrecht erhalten werden kann, wenn der Mensch für den Erhalt seiner Menschlichkeit und seiner symbiotischen Natur kämpft. Insbesondere in kulturellen Notzeiten, die durch eine akut werdende absolutistische Machtherrschaft der Wenigen über die Vielen gekennzeichnet sind, wie dies auch bei der römischen Herrschaft in Israel zur Zeit von Jesus der Fall war, kann die menschliche Seele nur überleben, wenn der Mensch vor dieser Macht nicht innerlich kapituliert und zu einem unterwürfigen, masochistisch sich organisierenden Diener dieser Macht wird. Wir wissen heute, dass ein solches masochistisches Dienerverhalten die Machtlust eines sadistischen Herrenmenschen nicht etwa besänftigt, sondern vielmehr anregt, so dass daraus regelrechte sado-masochistische Täter-Opfer-Beziehungen in der Form eines Teufelskreises entstehen. Wir können daher aus dem Zitat schließen, dass hier ein heiliger Krieg der menschlichen Seele angesprochen wird, der insofern hart anmutet, als diejenigen, die diesen Seelenkrieg gegen eine fremde absolutistische Machtergreifung verlieren und selbst zu masochistischen oder sadistischen Mitläufern werden, oft nicht mehr gerettet werden können. Dadurch kann auch eine tragische Feindschaft zwischen Mutter und Sohn, zwischen Vater und Tochter und zwischen Gemeinschaftsmitgliedern entstehen, die oftmals nicht zu verhindern ist und die nicht alleine durch aktive symbiotische Bemühungen aufgelöst werden kann. In solchen Zeiten geschieht es, dass das natürliche menschliche Denken und Handeln ein widernatürliches machtbesessenes menschliches Denken und Handeln anderer Menschen nicht mehr überbrücken kann. Daher ist eine bewusste Entscheidung des Menschen für das Natürliche, Soziale und Symbiotische und damit für die natürliche Nächstenliebe notwendig, damit die Seele des Menschen in einem solchen Krieg nicht verloren geht. Genau diese Gefahr erleben die heutigen Kulturmenschen seit etwa 5 Jahren am eigenen Leib, so dass sich der heutige Mensch, auch wenn er dies gar nicht will, bereits in einem heiligen Seelenkrieg befindet, indem es um nichts Geringeres geht als um sein natürliches Wesen bzw. um seine Seele. Ein solcher Krieg ist für einen Menschen nicht zu meistern, indem er selbstlos wird und sich in zwangsläufig vergeblich bleibenden Kompromissen gegenüber den Mächtigen versucht. Nur die Konfrontation der unnatürlichen menschlichen Machtsucht mit ihren bösartig werdenden Auswüchsen und der gezielte Zusammenschluss mit gleichgesinnten Menschen kann zur Neutralisierung einer destruktiven menschlichen Machtsucht führen. Das Schwert, von dem Jesus in dem überlieferten Bibelzitat spricht, ist daher vor allem der Wille, die eigene Seele von den Heimsuchungen der Macht zu erlösen, auch wenn dies eine Entzweiung mit seinen Familienmitgliedern und andere harsche Maßnahmen erfordert.
Der notwendige Paradigmenwechsel innerhalb der menschlichen Selbstorganisation
Obwohl den meisten Menschen die Probleme, mit denen der Homo sapiens heute zunehmend zu kämpfen hat mehr oder weniger bewusst sind, verdrängen sie diese Probleme gerne durch jederzeit verfügbare sensationelle übernatürliche Unterhaltungen und betreiben eine Politik des ausgewählten „nichts sehen, nichts hören und nichts sagen“. Reicht dies nicht aus, dann kommt in der Regel die idealistische Selbstbeschwichtigungs-Formel „Alles gut“ zur Anwendung. Diese geübten Methoden der Verdrängung verhindern heute nicht nur eine konkrete Auseinandersetzung des Menschen mit der heutigen Kulturrealität, sondern auch einen notwendig gewordenen sorgfältig überdachten Lösungsansatz. Dadurch ist eine immer nervöser werdende politische Kultur der tausend Zungen im westlichen Kulturkreis entstanden, in der die meisten reden, aber nicht wirklich zuhören wollen. Vor allem durch diese kulturellen Phänomene können die Herrenmenschen des westlichen Kulturkreises seit der Jahrtausendwende durch die schamlose Nutzung eines Zahlenkontos das jeweilige Maximum am gesamten Kulturgewinn relativ ungehindert in die eigenen Taschen lenken. Gleichzeitig werden die kulturellen Leistungen für die Bürger zunehmend auf das „Notwendige“ beschränkt. Dadurch ist der neoliberale Turbo-Kapitalismus für die meisten Menschen zu einem Leistungs-Gefängnis geworden, dessen inwendiger Leistungsdruck durch die immer brisanter werdenden „Sachzwänge“ in der Kultur fortschrittlich ansteigt. Bislang klammert sich der westliche Mensch noch eisern an das auch für die Unterschicht normal gewordene und für den Systemerhalt grundsätzlich notwendige materielle Luxusniveau. Daher will er nicht wahrhaben, dass der Preis für dieses materielle Luxusleben in sozialer und biologischer Hinsicht bereits viel zu hoch geworden ist. Bestand bis zur Jahrtausendwende das Machtstreben der Herrenmenschen in den jeweiligen Kulturen darin, den Menschen in allem jeweils nur unzureichend zu informieren, so wird der Mensch seit der Jahrtausendwende regelrecht mit Informationen überschwemmt. Der Gehalt dieser Informationen ist immer willkürlicher und toxischer geworden und wird heute mit so vielen Halbwahrheiten und Lügen (Fake News) versetzt, dass der Mensch langsam aber sicher die Möglichkeit verliert, sich auf eine ausreichend gesicherte Weise zu informieren und zu orientieren. Dadurch zersetzt sich zwangsläufig die natürliche Fähigkeit des Menschen zur Spontanität und zur Offenheit, da die immer unverschämter werdende asoziale und destruktive Meinungsfreiheit der kulturellen „Herrenmenschen“ die „einfachen“ Menschen entsprechend verunsichert. Verschwimmt der Unterschied zwischen einer natürlichen konstruktiven Freiheit und einer destruktiven kulturellen Willkür im menschlichen Weltbild, dann kann der Mensch sehr leicht in eine Orientierungslosigkeit geraten, die ihn zu einer leichten Beute für „Führer“ aller Art macht. Häufen und intensivieren sich derartige Beziehungen innerhalb einer Gemeinschaft, dann kann der sich dadurch erhöhende innere Vergiftungsgrad die Gemeinschaft in eine Unfähigkeit treiben, sich selbst in einer konstruktiven Weise zu organisieren. Wir haben es daher bei der heutigen willkürlichen, asozialen und widernatürlichen „Meinungsfreiheit“ der Reichen und Mächtigen in der Kultur mit einem Phänomen zu tun, das für alle Menschen zunehmend gefährlich wird. Die meisten Menschen kennen bis heute nur die primitive und grobschlächtige Auslegung der Evolutionstheorie mit der Vorstellung, dass der jeweils Stärkere überlebt und „folglich“ auch die Kulturgeschichte schreibt. Dies liegt an der relativ willkürlichen Übersetzung des Wortes „fittest“, das man auch mit dem Begriff der Fähigkeit übersetzen kann. Eine solche Interpretation eröffnet ganz andere, weite Spielräume und beengt die Vorstellung des Menschen nicht auf die nackte Muskelkraft bzw. auf die körperliche oder materielle Überlegenheit. Einer der Gründe weshalb die primitive Interpretation der Evolutionstheorie auch heute noch so populär ist besteht darin, dass der passiv-rezeptiv sich organisierende „angepasste“ Kulturmensch dadurch ein scheinbar wissenschaftliches Alibi für seine passive Selbstorganisation erhält. Dafür muss er nur in einer nachhaltigen Weise an eine generelle, normale bzw. natürlich bedingte Übermacht der Herrenmenschen in den Kulturen glauben. Das Gleiche gilt heute in einer potenzierten Weise für den Glauben an die Übermacht der Maschine. Wer auf diese fahrlässige Weise eine passiv-rezeptive und damit relativ unverantwortliche Lebensideologie kultiviert und wie dies heute oft der Fall ist, eine solche willkürliche Ideologie durch das Ideal der Bequemlichkeit bestärkt, verursacht notwendig mit der Zeit bei sich selbst eine seelische Degeneration, die in einer direkten Weise in eine nihilistische Gleichgültigkeit bzw. in die Depression führt. Wie es dazu gekommen ist, dass der Kulturmensch überhaupt in eine derartig destruktive Seelenlage geraten konnte, wird vor allem durch die Geschichte des europäischen Kolonialismus und Imperialismus deutlich, dem Beginn einer bodenlosen Entartung einer europäischen Gewinn- und Machtsucht, die sich bis heute auf eine äußerst asoziale und destruktive Weise auf die Kulturgestaltung auswirkt. Der offizielle Startschuss für diese Entwicklung war die 1452 von Papst Nikolaus herausgegebene Bulle „Dum Diversas“,. Mit dieser Bulle gestattete Papst Nikolaus V. dem portugiesischen König Alfons V. alle Sarazenen, Heiden und „Feinde Christi“ zu bekriegen und zu unterwerfen, ihre Besitzungen zu berauben und sie zu Sklaven zu machen. 1454 erweiterte die päpstliche Bulle "Romanus Pontifex" die Rechte König Alfons V. um das Recht der Versklavung von Schwarzafrikanern. Wie ein erhalten gebliebener Bericht eines Augenzeugen schildert, wurde dadurch Lissabon ein erster Hort der europäischen Sklaverei, da nahezu jede Familie in Lissabon einen oder mehrere Sklaven besaß. Die Bullen der Römisch-Katholischen Kirche waren daher der eigentliche koloniale und imperiale Startschuss (Sündenfall) der „westlichen Wertegemeinschaft“ als einer „von Gott“ erlaubten Ausbeutung fremdartiger Menschen und Völker. Wie es „der Fortschritt“ wollte, wurde diese willkürliche Ausbeutung von Menschen mit dem Aufblühen des „liberalen“ Kapitalismus zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch bei dem jeweiligen „Proletariat“ der europäischen Völker praktiziert, so dass der Kolonialismus und Imperialismus auch innerhalb des westlichen Kulturkreises allgegenwärtig wurde. Seit diesem Zeitpunkt hat die westliche Kultur in einer „professionellen“ Weise Ursache und Wirkung der Sklaverei verkehrt, in dem sie der bösen oder minderwertigen Natur des Sklaven die Schuld an seinem „gottgewollten Schicksal“ gab. Wie gefährlich eine solche Willkür werden kann, hat sich durch das Aufkommen der Schwarzen Pädagogik in Europa gezeigt, die bis 1965 in ihren Lehrbüchern empfahl, den „tyrannischen“ Willen des Babys dadurch zu brechen, das man es einfach durchschreien lässt. Mit einer solchen am eigenen Leib erfahrenen Pädagogik haben heute noch immer viele Menschen der entsprechenden Jahrgänge zu kämpfen. Eine am eigenen Leib erlebte Schwarze Pädagogik mit der Zielsetzung den natürlichen Willen der Kinder zu brechen, um dadurch „brave“ Bürger und Arbeiter zu erzeugen, führt bei den Betroffenen in der Regel zu versteckt feindseligen und hinterhältigen Überlebensstrategien und Verhaltensneigungen. Derartige Ambitionen, die oft mit der Neigung zu einem bodenlosen Jähzorn einhergehen, waren bereits bei den Proletariern des 19. Jahrhunderts gang und gäbe, da die Proletarier in der Regel von den Arbeitgebern dazu gezwungen wurden eine ständige gute Miene zum bösen kapitalistischen Spiel der „liberalen“ Ausbeutung zu machen. Die dadurch entstandenen zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen haben in der Regel die Kinder in den betroffenen Proletarier-Familien durch die „normale“ Schwarze Pädagogik zum Sündenbock, Blitzableiter und Abfalleimer der elterlichen Aggressionen und Enttäuschungen werden lassen. Wir können daher in Bezug auf die erste Blütezeit des Kapitalismus von einer Zeit der schwerwiegenden Standeskriege, Geschlechterkriege und Familienkriege sprechen. Dadurch kam es in der westlichen Kultur in vieler Hinsicht zu einer willkürlichen Doppelmoral, indem bestimmte Völker, Rassen, Kulturschichten, menschliche Funktionsträger (Arbeiter, etc.) Familienmitglieder (Frau und Kinder) in Form von ungeschriebenen Gesetzen mit jeweils unterschiedlichen Rechten versehen und einer entsprechenden willkürlichen Behandlung ausgesetzt wurden. Die Intensität dieser doppelten Moral hat sich zunehmend intensiviert, so dass es auch zu grausamen Exzessen innerhalb der Kolonialgebiete in Asien und Indien kam. Da der Mensch ein kreatives Wesen ist, dass sich an viele Lebensverhältnisse anpassen kann, war es eine Frage der Zeit, bis die von den kolonialen und imperialen Völkern der Engländer, Spanier, Franzosen, Holländer, etc. entwickelten Verhaltensweisen für die gesamte europäische Kultur eine Normalität geworden sind. Eine dadurch zunehmende und schließlich bodenlos werdende europäische Gewinnsucht und Machtsucht hat die europäischen Völker in die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts und damit in einen eklatanten Kulturbruch getrieben, der bis heute anhält. Die Wucht der Zerstörung dieser Kriege war vor allem das Ergebnis der durch die Industrialisierung überaus potent gewordenen Kulturmaschinen der Standeskultur: der Militärmaschine, der Wirtschaftsmaschine und der bürokratischen Maschine. Alle diese Kulturmaschinen waren durch ein absolutistisches, hierarchisches und in sozialer Hinsicht gewissenloses Betriebssystem gekennzeichnet, das in den letzten 5000 Jahren auch vor einer Selbstzerstörung der sich dadurch organisierenden Standeskulturen nicht Halt gemacht hat. Solche kulturellen Menschen-Maschinen beinhalten daher ein großes Risiko, da sie wie auch der heutige neoliberale Turbo-Kapitalismus nicht einfach abgeschaltet werden können, ohne dass dadurch schwerwiegende Folgen für alle Betroffenen entstehen. Nach einem Abschalten kann eine solche Menschen-Maschine auch nicht einfach wieder angeschaltet werden, weil sie durch spezifische menschliche Beziehungen und Absprachen funktioniert, die sich erst in der Form einer Gewohnheitsbildung verfestigen müssen, damit die Maschine ins Laufen kommen und sich durch einen ausbildenden regelrechten Kulturkreislauf stabilisieren kann. Die einzige Möglichkeit besteht daher darin, das jeweilige Getriebe einer solchen Maschine aufrecht zu erhalten und die Spielregeln nach und nach so zu verändern, dass aus den asozialen und widernatürlichen Menschen-Maschinen soziale und relative, natürliche Organisationskreisläufe werden. Eine solche schrittweise vor sich gehende kulturelle Veränderung kann heute in Europa stattfinden, wenn die europäischen Völker ihre eigene Kulturgeschichte aufarbeiten, um die sozialen und biologischen Irrtümer darin zu erkennen und zu bereinigen. Eine solche Klärung hat für die deutschen Völker ganz andere Konsequenzen als für die Franzosen, Engländer und Holländer. Deutschland wie auch Österreich und die Schweiz waren bis 1885 in Bezug auf den Kolonialismus und Imperialismus relativ grün hinter den Ohren, da das Heilige Römische Reich Deutscher Nation ständig mit inneren religiösen Spannungen zu kämpfen hatte und das deutsche Machtgebiet nach dem Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 in bis zu 350 Machtgebiete zersplittert geblieben ist. Nach der neuen deutschen Reichsgründung von 1871 sprach sich Bismarck gegen den Kolonialismus und Imperialismus aus. Dadurch kam es erst 1884 im Zuge eines Angebotes von Bismarck, zwischen den strittigen europäischen Kolonialmächten in Bezug auf die Aufteilung Afrikas zu vermitteln dazu, dass auch Bismarck die deutsche Kolonialisierung von einigen zugesprochenen Machtgebieten akzeptierte. Diese Kolonialgebiete waren für Bismarck vor allem eine Verhandlungsmasse für die Klärung etwaiger europäischen Streitfragen und waren somit auch ein politisches Instrument. Die Deutschen waren 1885 durch ihre erfolgreiche Industrialisierung nicht auf Rohstoffe, Arbeitskräfte und Waren aus besetzten Kolonialgebieten angewiesen. Dieser Erfolg konnte dadurch erreicht werden, dass die religiösen Lehren des puritanischen Protestantismus dem deutschen Proletariat geholfen haben, die oft unmenschlichen Härten der Industrialisierung zu meistern und auf die Verbesserung der sozialen Verhältnisse in der Kultur hinzuwirken. Die ab 1806 in Preußen befreiten Leibeigenen, die zum Proletariat der deutschen Industrialisierung geworden waren, waren in einer grundsätzlichen Weise bestrebt, zu einem neuen in sich einigen Volk zu werden. Mit dem Scheitern der Revolution von 1848/49 als einem von vielen Beispielen dafür, dass die Deutschen stets große Probleme damit hatten sich ideologisch oder religiös zu einigen, war es zu einer Depression in den deutschen Ländern gekommen, so dass viele unzufriedene demokratisch gesinnte Deutsche nach Amerika ausgewandert sind. Auch dieser Aderlass hat ein Stück weit zu der einhelligen Begeisterung der Deutschen in Bezug auf die Reichsgründung von 1871 durch Bismarck beigetragen. Ab diesem Zeitpunkt waren die über die vergangenen Jahrhunderte hinweg versprengten und nun wieder vereinten deutschen Länder in ihrer Begeisterung nicht zu halten und haben ihre Industrialisierung in einer genauso idealistisch übertriebenen Weise verherrlicht, wie die neu aufkommenden megalomanischen ideologischen Auswüchse eines neuen Militarismus und eines völkischen Rassismus. Der neue Militarismus fand seinen Ausdruck in besonderen militärischen Vereinsbildungen, die mitunter eine riesige Anzahl von Mitgliedern auf sich vereinigen konnten. Bismarck konnte diese extremistischen ideologischen und politischen Entwicklungstendenzen in seiner Regierungszeit durch eine konsequente Realpolitik einigermaßen im Zaum halten. Nach der Entlassung von Bismarck durch Kaiser Wilhelm hat der Kaiser nicht nur die Bündnisverträge von Bismarck vernachlässigt, sondern auch eine großtuerische militärische Sprache kultiviert, die in einer fahrlässigen Weise zum Beginn des 1. Weltkrieges beigetragen hat. Es ist wichtig, diese Entwicklung einigermaßen nachzuvollziehen, da dem Betrachter ansonsten nicht deutlich wird, dass von 1871 bis 1933 ein ganz besonderer ideologischer, emotionaler und materieller Nährboden im Deutschen Reich entstanden ist, der für die Nazis die wesentliche Grundlage war, um innerhalb nur kurzer Zeit eindrucksvolle Erfolge zeitigen zu können. Der Aufstieg der Nazis hat daher auch nur sehr bedingt mit irgendwelchen esoterischen und mythologischen Vorstellungen zu tun, so dass eine Wiederholung dieses Geschehens in Deutschland so gut wie ausgeschlossen ist. In Bezug auf die Entstehung der Weltkriege im 20. Jahrhundert ist es jedoch nach wie vor wichtig, dass der heutige Mensch den qualitativen Unterschied in der Organisation zwischen den traditionellen Kolonialmächten und den deutschen Ländern begreift. Da die preußische Industrialisierung nicht auf billige Arbeitskräfte und Kolonialwaren aus aller Welt zugreifen konnte, musste die deutsche Industrialisierung auf eigene günstige Arbeiter zurückgreifen, die durch die 1806 in Preußen aufgegebene Leibeigenschaft reichlich zur Verfügung standen und diese in ein preußisches Proletariat verwandeln. Dies wurde vor allem dadurch möglich, dass die von der Leibeigenschaft „befreiten“ Menschen keinerlei soziale Versicherung mehr hatten und dadurch gezwungen waren die von großen Härten gekennzeichneten Arbeits- und Lebensbedingungen des neuen Proletariats sowohl im preußischen Reich als auch im späteren Deutschen Reich zu akzeptieren. Für viele der Betroffenen war daher die Befreiung von der Leibeigenschaft kein Segen. Was die traditionellen Kolonialmächte den jeweils fremden Völkern für das Ziel einer maximalen Ausbeutung angetan haben, hat das preußische Reich und das Deutsche Reich nach preußischer Manier (Disziplin, Fleiß, Sparsamkeit) der eigenen Bevölkerung angetan, weshalb wir von einem Europa der 2 Kolonialsysteme sprechen können, einem sadistischen Kolonialismus nach Außen hin und einem masochistischen Kolonialismus im Inneren gegenüber dem eigenen Volk. Der innere Kolonialismus hat vor allem im Deutschen Reich nach und nach mustergültige, effektive und perfektionistisch sich organisierende Arbeiter hervorgebracht, die bis heute nicht nur für ihre Wirtschaftsleistung, sondern auch für ihre Autoritätshörigkeit und ihren Untertanengeist („Bloody German Gehorsam“) bekannt sind. Wer heute durch die traditionellen Kolonialländer Frankreich und Spanien fährt, der kann dort viele leer stehende Gebäude und ganze Dörfer sehen, die einen relativ trostlosen Eindruck machen. Wer anschließend die drei deutschen Länder Österreich, Schweiz und Deutschland besucht, für den besteht kein Zweifel, dass die durch den Protestantismus gestützte masochistische Selbstkolonialisierung der deutschen Völker einen gravierenden Unterschied zur traditionellen Kolonialisierung von fremden Völkern ausmachen. Für die traditionellen kolonialistischen europäischen Länder war daher das Deutsche Reich eine stetige innereuropäische Gefahr. Der im deutschen Reich militarisierte Arbeits- und Leistungsmasochismus hatte stets das Potenzial eines „Wirtschaftswunders“ in sich, das sich auch durch die überaus effektive Militarisierung der Deutschen in der Naziära vollzogen hat. Vor allem dies hat verdeutlicht, wie überlegen eine masochistische Volksorganisation im Vergleich zu einer sadistischen Volksorganisation in materieller Hinsicht werden kann. Der wesentliche Nachteil einer masochistischen Selbstkolonialisierung war und ist eine relativ leichte Beeinflussbarkeit des betreffenden Volkes, da der Masochismus stets mit einer absoluten Selbstlosigkeit in Bezug auf das eingeborene natürliche Ich des Menschen einhergeht. Eine masochistische Selbstorganisation erfolgt daher in der Regel durch ein künstlich erzeugtes übernatürliches Ich und durch eine absolutistische Selbstdisziplin und Selbstdiktatur durch ein übernatürliches, in der Regel idealistisch organisiertes Ich. Dadurch ist das deutsche Volk nicht nur in Bezug auf Bismarck und Hitler, sondern nach der bedingungslosen Kapitulation nach dem 2. Weltkrieg auch in Bezug auf die Amerikaner und auf Konrad Adenauer zu einem regelrechten hörigen Volk geworden. Ein einmal sich masochistisch organisierendes Volk bleibt durch die dadurch selbstverständlich bleibende unnatürliche Selbstlosigkeit ein großes Problem für sich selbst, da ein solches Volk immer nach neuen Helden, Führern, Experten und für alles verantwortliche Institutionen verlangt, um seine psychische Selbstorganisation aufrecht erhalten zu können. Dadurch können Deutsche in der Tat zu regelrechten Arbeitsmaschinen werden, die keine Rücksicht mehr auf sich selbst nehmen und ganz in der Zielvision eines anderen Menschen oder einer Menschenmasse aufgehen. Die masochistische Organisationsausprägung ist daher als ein komplexes Problem einer unnatürlichen psychischen Selbstorganisation zu erachten, die nicht ohne Weiteres aufgelöst werden kann. Die davon betroffen Menschen und Völker neigen dazu in einer übertriebenen bis fanatischen Weise an bestimmten Vorstellungen, Ideologien und Lebensweisen festzuhalten. Dieses Problem betrifft heute durch den allgemeinen Wandel der Kultur nach dem 2. Weltkrieg nicht nur die Deutschen, sondern auch alle anderen Völker des westlichen Kulturkreises in einer weniger gravierenden Art. Die Standeskultur hat bereits vor 6000 Jahren damit begonnen, den größten Teil der Kulturmenschen in masochistisch sich organisierende Menschen zu verwandeln, was vor allem durch die jeweiligen religiösen Vorstellungen in der Kultur erreicht wurde. Durch die Vision eines regelrechten Götterhimmels, der die Gefahr für den Menschen bedeutet aus heiterem Himmel willkürlich belohnt oder aber bestraft zu werden, entstand mit der Zeit ein ganzes mythologisches Weltbild mit einer guten Himmelswelt und einer bösen Unterwelt. Derartige religiöse Vorstellungen flößen dem Gläubigen eine übernatürliche Angst in Bezug auf seine eigene Verantwortlichkeit gegenüber den Göttern (bzw. einem monotheistischen Gott) ein, so dass die meisten Gläubigen in die psychische Falle eines selbstlosen Masochismus geraten. Diese Falle wird vor allem dadurch wirksam, dass die Betroffenen den psychischen Zustand eines „Wo kein Ich, da kein Schmerz und keine Angst erleben und ihre natürliche Selbstorganisation zunehmend in eine selbstlose passiv-rezeptive Selbstorganisation verwandeln. Dadurch werden diese Betroffenen für alle Menschen zu einem gefundenen Fressen, die nach einer unnatürlichen sadistischen Macht über andere Menschen streben. Wie krank ein Mensch durch eine masochistische Selbstorganisation werden kann ist vor allem mit der Intensivierung der religiösen Macht durch den Monotheismus deutlich geworden. Viele Menschen sind dadurch dahin gekommen sich selbst zu quälen, zu verletzen und in einer blutigen Weise zu geißeln, um die Angst vor einem göttlichen Gericht mittels der Hoffnung auf einen Sündennachlass durch eine Selbstbestrafung zu mildern. Vor allem die deutschen Kulturen waren und sind noch immer von einer tiefen religiösen Verängstigung durch die dramatischen inneren Entwicklungen in Bezug auf den Protestantismus und den dreißigjährigen Religionskrieg von 1618 bis 1648 betroffen. Das heute dadurch nach wie vor in allen politischen Angelegenheiten weit verbreitete deutsche masochistische Verdrängungskonzept eines „nichts hören, nichts sehen und nichts sagen“ wirkt sich nach wie vor destruktiv aus, da die Deutschen ihre geschichtlich bedingten, generativ vererbten Schwächen dadurch nicht auflösen können. Die Schwäche eines grundsätzlich bodenlosen, weil unnatürlichen Masochismus kann sich, wie die Nazi-Ära gezeigt hat mit der „Erlaubnis“ der herrschenden „Autorität“ auch in einen bodenlosen Sadismus verwandeln und überaus unmenschliche Verhaltensweisen in der Form eines „Nach Oben kuschen und nach Unten treten“ verursachen. Auch die Schwächen der europäischen Kolonialvölker bilden noch heute ein Hindernis für eine wirkliche Versöhnung der europäischen Völker. Ein Volk das sich daran gewöhnt, dass gute Kolonialwaren billig zu haben sind, neigt dazu die Ausbeutung anderer Völker in einem besseren Licht zu betrachten als diese es verdient. Für die Rechtfertigung des Kolonialismus und Imperialismus wurden immer wieder an den Haaren herbeigezogene Theorien formuliert, so dass viele Menschen die Tendenz entwickelt haben, entsprechende Rassentheorien hinzunehmen und sie nach einiger Zeit als selbstverständlich zu erachten. Kommt es in dieser Hinsicht innerhalb einer Kultur zu einem Durchbruch, dann entwickelt sich eine immer fahrlässiger werdende geistige Einteilung der Menschen in Rassen, Klassen, Kasten und in andere Wertekategorien und Unterschiede, die sehr leicht zu einem billigen Mittel der künstlichen Selbsterhöhung für sich minderwertig fühlende Menschen werden können. Eine solche Selbsterhöhung neigt dazu in kulturellen Krisenzeiten zu entarten und zu einem Größenwahn der Betroffenen in Bezug auf andere Menschen und Völker zu führen. Wir können daher durchaus im Zuge eines in den westlichen Völkern „normal“ gewordenen Kolonialismus und Imperialismus feststellen, dass ganze Völker dahin kommen können, es mit der Moral nicht mehr so genau zu nehmen, wenn man dadurch weiterhin auf billige Produkte aus anderen Völkern zugreifen kann. Dies schließt heute auch die Akzeptanz der Existenz von Arbeitern ein, die wie Leibeigene oder Sklaven ohne wirkliche Rechte leben. Heute werden jährlich weltweit ca. 2,5 Millionen Menschen als Sklaven gehandelt und in jeweils andere Länder verschleppt und verkauft. Diese Tendenz steigt immer weiter an, da diese Entwicklung nur noch die wenigsten Menschen wirklich interessiert. Dies zeigt die eigentliche Tragik auf, was die Globalisierung des Kolonialismus und Imperialismus durch den heutigen „liberalen“ Kapitalismus aus dem Menschen zu machen droht, ein indifferentes asoziales Wesen mit der Bezeichnung „Konsument“. Die Gründe dafür, wie es dazu kommen konnte, sind so alt wie die Kulturgeschichte selbst. Da der Mensch in einer Standeskultur keine ausreichende soziale Lebensversicherung mehr finden kann, wird er zu einem leichten Opfer für eine in Aussicht gestellte materielle Lebensversicherung. Diese übernatürliche Lebensversicherung entsteht durch das Erringen einer Verfügungsgewalt über greifbare Vermögenswerte (Haus, Land, Gold) und über ein indirektes ungreifbares gesellschaftliches Vermögen (Stand, Reputation). Spätestens mit dem „liberalen“ Kapitalismus ist eine allgemeine relative Leibeigenschaft des Proletariats zu einer Norm geworden, die die natürliche soziale Lebensversicherung des Menschen zunehmend aufgelöst und das Streben des Menschen nach einer materiellen Lebensversicherung normalisiert hat. Wir haben es dabei mit einer grundlegenden widernatürlichen Entwicklung in Bezug auf die allgemeine menschliche Selbstorganisation zu tun, da das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung die Betroffenen in den Teufelskreis eines suchtartigen immer mehr desselben führt. Die natürliche Sozialversicherung des Menschen beruht auf Vertrauen, Freundschaft, Empathie und besonderen symbiotischen Beziehungen. Alle diese natürlichen sozialen Werte werden vor allem in Notsituationen wie z.B. einer gesellschaftlichen Krise überlebenswichtig. Der Mensch, der sich ganz und gar für ein letztlich egozentrisches Streben nach einer materiellen Lebensversicherung durch das Eigentum (verabsolutierter natürlicher Besitz) entschieden hat, kann auf eine solche soziale Sicherheit nicht mehr in einer hinreichenden Weise zurückgreifen. Zudem nützt einem solchen Menschen im Ernstfall sein ganzes materielles Vermögen, seine Aktien und sein Geld nichts. Wenn es darum geht, sich eine natürliche Nahrung zu beschaffen sind Menschen die als eine soziale Gruppe handeln dem Einzelkämpfer weit überlegen, da eine Gruppe von 15 Menschen tagtäglich ein 10 Mal größeres Gebiet nach Nahrung durchkämmen kann als ein Einzelkämpfer. Auch bei der Jagd ist die Gruppe in der Regel wesentlich effektiver und erfolgreicher als der Einzelkämpfer. Eine materielle Lebensversicherung ist daher biologisch gesehen nie so wertvoll und kann einem Menschen kein derartig tiefgreifendes Sicherheitsgefühl bescheren wie eine soziale Lebensversicherung. Die eingeborene Natur des Menschen lässt sich in dieser Hinsicht nicht einfach betrügen oder umprogrammieren. Vor allem aus diesem Grund gerät ein Mensch mit dem Streben nach einer materiellen Lebensversicherung in ein krankhaftes Verlangen nach immer mehr materiellem Vermögen und Macht, in der vergeblich bleibenden Hoffnung, dass sich seine eingeborene Natur damit irgendwann zufrieden gibt – was niemals der Fall sein kann. Dadurch geraten die Betroffenen in einen Teufelskreis eines immer mehr desselben Strebens nach einer „fortschrittlichen“ materiellen Lebensversicherung ohne jemals wirklich zufrieden zu sein. Wir können daher in diesem Fall von einer realen Machtsucht sprechen, die in der Lage ist, die gesamte Selbstorganisation eines Menschen in eine widernatürliche und destruktive Selbstorganisation zu verwandeln. Vor allem dadurch ist der „liberale“ Kapitalismus zu einer Gefahr für die Existenz des Homo sapiens und der Evolution auf der Erde geworden, da er dem machtsüchtigen Streben eines Menschen keine Grenzen setzt. Wohin dies führen kann, machen die heutigen kulturellen Entwicklungen zunehmend deutlich. Die 2 Weltkriege im 20. Jahrhundert waren eine Vorwarnung für die potenziellen bodenlosen Auswüchse einer widernatürlichen menschlichen Machtsucht durch eine Spitzenentwicklung des Kolonialismus, des Imperialismus und des „liberalen“ Kapitalismus. Trotz dieser Warnung ist die menschliche Machtsucht, die sich seit 200 Jahren durch eine komplexe Standeskultur realisiert bis heute die kulturelle Norm geblieben und sorgt gegenwärtig dafür, dass der Mensch mit seiner Selbstorganisation und mit seiner Kulturorganisation große Probleme hat. Die deutsche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg
Das Volk der BRD hat heute in Bezug auf die Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte eine besonders schwierige Aufgabe zu meistern, da sie auch für ihre Nachkriegsgeschichte einen blinden Fleck kultiviert. Viele Deutsche kennen daher auch die Hintergründe für die am 28.10.1969 von Willy Brandt proklamierte Forderung an das Volk „mehr Demokratie wagen“ nicht. Vor allem die bekannten Journalisten der Nachkriegszeit wie etwa Rudolf Augstein und Ulrike Meinhof geben über die anfänglichen Entwicklungen der BRD einen wichtigen Aufschluss, die zu der Forderung von Willy Brandt geführt haben. Viel zu oft wurde in den letzten 70 Jahren die Tatsache kritisiert, dass die Deutschen nach dem Krieg nicht mehr mit ihrer unmittelbaren Vergangenheit konfrontiert werden wollten. Da mehr als 50 % der Bevölkerung aktiv oder passiv am Machterhalt des Nazis mitgewirkt hatten, war das Unerträgliche des ganzen Kriegsgeschehens und des deutschen Scheiterns nicht mit der Notwendigkeit des deutschen Volkes vereinbar, sich auf eine neue Weise erfinden zu müssen. Dass die Deutschen jedoch ab 1970 die psychische Bewältigung ihrer Geschichte nicht nachgeholt haben, erweist sich seit der Jahrtausendwende als ein großer Fehler. In Bezug auf diese Feststellung schaffen die folgenden Auszüge des Buches „Die Ära Adenauer – Einsichten und Ausblicke“ der Fischer Bücherei KG Frankfurt am Main von 1964 eine wichtige Klarheit. In Bezug auf Konrad Adenauer und dessen weitestgehend alleinige und autoritäre Entscheidung einer deutschen Westanbindung und einer damit einhergehenden langfristigen Teilung des deutschen Volkes, beschreibt Rudolf Augstein seine eigenen Beobachtungen und Feststellungen wie folgt: S. 44 [...] „Wunderbar bleibt nach wie vor, wieso die politischen Parteien und die Wählermehrheit einem nicht sehr ausdruckbegabten und nicht sehr gedankenstarken Greis von großer Willenskraft die einsame Entscheidung überließen, derzufolge kein Versuch gemacht werden sollte, das Auseinanderbrechen der beiden Volksteile in letzter Stunde zu verhindern, dafür aber jener Integrationsversuch, der den Bruch forcieren mußte“.[...] S. 48 […] „Adenauer wollte, daß die Bundesrepublik „zuverlässige Bundesgenossen“ habe und ein zuverlässiger Bundesgenosse mit einem „tüchtigen Heer“ sei. Dies einfache Konzept überzeugte die traumatisch erschreckten Deutschen westlich der Zonengrenze. Es entsprach ihren innersten Trieben, sich und ihre Habe unbeschädigt aus der Konkursmasse Gesamtdeutschlands in eine Zukunft zu retten, die nur noch das Etikett „Bundesrepublik“ trug und nicht mehr das Schild „Folgen des Hitlerkriegs“. […] Diese Aufgabe eines deutschen Volksteiles durch einen anderen deutschen Volksteil spielt eine entscheidende Rolle dafür, dass Ostdeutschland heute politisch blau und Westdeutschland politisch schwarz regiert wird. Wer daher glaubt, dass der Solidaritätszuschlag, den die Westdeutschen bis heute aufbringen, genug des guten Willens ist, der stellt das natürliche Wesen einer sich auf eine besonders soziale Weise organisierenden menschlichen Gemeinschaft nicht in Rechnung. Weder die Westdeutschen noch die Ostdeutschen haben bis heute die Wunde ihrer sozialen Zäsur einer 2-Staaten-Lösung verwunden, weshalb heute die westlichen Politiker, die nach der Wiedervereinigung aus dem Osten gekommen sind eine eigenartige Wirkung auf die gesamte Selbstorganisation der Deutschen ausüben. Es ist daher nicht klug, darüber weiterhin einfach hinwegzugehen, und zu riskieren, dass eine möglicherweise kontraproduktive, weil neoliberal geeichte CSU/CDU dominierte Regierung in 4 Jahren von einer ebenfalls neoliberal und zudem autoritär geeichten AfD Regierung abgelöst wird. Dies könnte bedeuten, dass das deutsche Volk in 8 Jahren psychisch und auch finanziell am Boden liegt. Eine 40 Jahre lang andauernde Indoktrination durch einen amerikanischen Kapitalismus einerseits und durch einen russischen Kommunismus andererseits hinterlässt tiefe Spuren in der Struktur des menschlichen Bewusstseins, die nicht ohne weiteres wieder aufzulösen sind. Vor allem die Tatsache, dass viele Westdeutsche in einer liberal-kapitalistischen Raubtiermanier über die Wirtschaft des Ostens hergefallen sind, um auszubeuten, was auszubeuten war und einen großen Teil der Überreste mehr oder weniger hat verkommen lassen, ist zu einem ständigen Grummeln im Bauch der Ostdeutschen geworden. (Die Treuhand und der Ausverkauf der DDR https://www.youtube.com/watch?v=dG6cHkJezf0) Es ist daher notwendig geworden, dass die Westdeutschen ihre bislang relativ überhebliche ökonomische Selbstherrlichkeit nach amerikanischer Manier bewusst reduzieren, um eine aktive menschliche Versöhnung zwischen Ost und West zu fördern. Bislang waren die Deutschen zu sehr mit dem Aufbau einer materiellen Lebensversicherung beschäftigt, um eine Trauer, ein Bedauern und ein gegenseitiges Mitgefühl für die Nachkriegsentwicklung in Deutschland zu finden, die für die deutsche Seele ein wichtiger Balsam wäre. Zu Beginn der BRD und der DDR war vor allem Unsicherheit, war nicht klar, was aus den Deutschen werden würde. Das war für die perfektionistisch geeichten und auf eine absolute Sicherheit bedachten Deutschen sowohl in Ost als auch in West eine schwere psychologische Durststrecke. Es war daher auch kein unlauteres Motiv, das zu einer Teilung der Deutschen geführt hat, sondern ein traumatisierter Zustand, der die gesamte Besatzungszeit über bestehen blieb. Dies betraf sowohl die Westdeutschen als auch die Ostdeutschen. Was beide heutigen deutschen Völker in Ost und West aufarbeiten und überwinden müssen, ist die unterschiedliche Form und Ausprägung ihrer bis 1989 entstandenen Autoritätshörigkeit. Denn es ist diese Autoritätshörigkeit die noch immer verhindert, dass die Deutschen den heute immer notwendiger werdenden kulturellen Paradigmenwechsel für eine echte natürliche Demokratie wagen. Findet die notwendige Korrektur als einer wesentlichen Basis für eine Versöhnung der Deutschen nicht statt, dann werden sich auch die anderen europäischen Völker schwer damit tun sich gegen die gegenwärtigen autokratischen Entwicklungen in der Welt in einer ausreichenden Weise zu wappnen. Rudolf Augstein S. 64 ff. […] „Die Bundestagswahlen von 1953 und 1957 gaben ihm [Adenauer] eine so unerschütterliche Stellung, daß er seine eigene Parteiorganisation kritisieren konnte, als sei er nicht ihr erster, verantwortlicher Vorsitzender, sondern der Revisor aus Himmelshöhen von einer übergeordneten Instanz. Die Ministerpräsidenten der von der CDU geführten Bundesländer kanzelte er ab, in corpore, ohne Ziel und ohne einen anderen Anlaß als eben den, daß Parteitag war. Im Bundespräsidenten sah er wenig mehr als eine von seinen Gnaden einzuberufenden Schachfigur. Erhard war dazu gerade recht. Würde er, Adenauer, sich freilich selbst zum Bundespräsidenten machen, so war selbstverständlich, daß er seine Machtfülle mit ins neue Amt hinübernehmen müsse. Bundesrat und Bundesverfassungsgericht wurden so kritisiert, als könnten sie unverständlicherweise nicht begreifen, aus welch überlegener Einsicht seine Maßnahmen entstanden . Den CSU-Justizminister brachte er dazu, als privater Treuhänder einer Fernsehgesellschaft mit sich selbst als dem Vertreter der Bundesregierung einen Kontrakt zu schließen. Recht mußte gesprochen werden, aber, bitte sehr, das richtige, das nichtpingelige Recht. Die Bundesminister führten ihre Geschäftsbereiche nicht im Rahmen seiner Richtlinien, sondern hatten seinen Willen zu vollstrecken. Für die Außenpolitik galt das ohnehin, für die komplizierten fachlichen Probleme des Verteidigungsministeriums galt es nicht. Nur der Finanzminister Schäffer und der Verteidigungsminister Strauß, beide von der CSU, behaupteten gegenüber dem Kanzler eine gewisse Eigenständigkeit. […] […] „Man wird Adenauer nicht gerecht, wenn man hinter der Person, die sich aus Zweckbedingtheit zum demokratischen Handeln gezwungen sieht, nicht die eigentliche Struktur sucht, die älter ist als Rousseau und alles demokratische Denken. Es ist die des „Fürsten“ bei Machiavelli, jener aus dem erwachten Selbstbewußtsein des italienischen Stadtbürgertums konzipierten Figur des Staatsführers, der sich über moralische Werte hinwegsetzen darf, ja muß, wenn er seinen Machtwillen nur mit der nötigen virtù, mit der nötigen kämpferischen Tüchtigkeit durchsetzt, dem andererseits aber auch schon von Machiavelli geraten wird, das Volk zufriedenzustellen und es davon zu überzeugen, daß die Herrschaft des Machthabers für das allgemeine Wohl von Vorteil ist. Wenn Machiavelli seinem Helden Cesare Borgia nachrühmt, er habe es so gut verstanden „die Menschen zu gewinnen oder zu verlieren“ wenn er sagt, ein kluger Machthaber müsse unliebsame Dinge auf andere abwälzen, dürfe sein Wort nicht halten, wenn ihm dies zum Schaden gereichen würde und wenn die Gründe weggefallen sind, die ihn zu seinem Versprechen veranlaßt haben; wenn er dem Fuchs rät seine Fuchsnatur gut zu verbergen und Meister in der Heuchelei und Verstellung zu sein; wenn er den Cesare Borgia zur Nachahmung empfiehlt, weil der es verstanden habe, Untergebene, die seine unpopulären Befehle ausgeführt hätten, dafür zu strafen, dann muß nicht eigenes betont werden, wer dies Naturtalent in sich trug, bevor er eine Zeile von Machiavelli gelesen hatte - übrigens hat Adenauer zu Anfang des Krieges im Familienzirkel über die Bedeutung Machiavellis referiert. […] […] Auch die Charakterzüge, die Machiavelli den Beherrschten als einer Masse zumißt, kommen uns bekannt vor: Diese sind ja so einfältig und gehorchen so leicht den Bedürfnissen des Augenblicks, daß der, der betrügen will, immer einen findet, der sich betrügen läßt; sie sind ferner undankbar, wankelmütig, verlogen, heuchlerisch, ängstlich und raffgierig. Daraus folgt, daß der Machthaber, ein Fürst, nur zu siegen und seine Herrschaft zu behaupten braucht, so werden die Mittel dazu stets für ehrenvoll angesehen und von jedem gelobt. Denn der Pöbel hält sich immer nur an den Schein und den Erfolg; und in der Welt gibt es nur Pöbel. Man sieht, wer solche Wahrheiten, die man unter des Kanzlers gepriesener „Menschenverachtung“ zu rubrizieren hätte, schon begriffen hatte, ohne daß er es zu lernen brauchte, ist dem Demokraten auf weiten Strecken beträchtlich überlegen. Der Demokrat hinwiederum wird dem Machiavelli über weite Strecken recht geben. Nur lebt eben die Demokratie (und wohl auch das heutige Christentum) davon, daß sie die Menschennatur nicht ganz und gar für Pöbel hält, nicht ganz und gar für heuchlerisch, ängstlich und raffgierig. Sie lebt von dem nicht sehr beweiskräftigen, aber auch nie widerlegten Glauben, man könne die Menschen etwas vernünftiger, etwas weniger ängstlich und etwas weniger heuchlerisch machen, während der Staatsmann Machiavelli die Menschen so finden wird, wie er sie sieht. […] Wer diese Beschreibungen des herrschaftlichen Wesens von Adenauer durch einen Zeitgenossen (Herausgeber der Zeitschrift Der Spiegel) zum ersten Mal liest, dem kommen die Schilderungen sowohl befremdlich als auch vertraut vor. Auch die heutige deutsche Politik spiegelt eine untergründige generelle Abwertung und Geringschätzung des Bürgers wider, wie sie durch Machiavelli beschrieben worden ist. Dies hat seit der Jahrtausendwende zu einer geradezu selbstverständlichen politischen Praxis der Politiker geführt, die jeweils anderen Politiker und Parteien zu Sündenböcken für die Ergebnisse der jeweils vergangenen Jahre zu stempeln und die eigene Partei als den Retter der nächsten Jahre vorzustellen. Dabei bleiben in einer grundsätzlichen Weise die bürgerlichen Interessen außen vor, so dass der Bürger nicht ohne Grund den Eindruck gewinnt, als würde er ständig übergangen. Wir haben es daher von Beginn an mit einer politischen Infektion der BRD im Sinne einer machiavellistischen Politik zu tun, die schließlich mit der Spiegelaffäre einen ersten Höhepunkt durch einen kulturellen Eklat erreicht hat. Erst dadurch wurde es Willy Brand möglich einem „Mehr Demokratie wagen“ in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Seit der Jahrtausendwende löst sich dieser demokratische Fortschritt in Deutschland zusehends wieder auf, so dass die Unerträglichkeit der deutschen Politik immer neue Spitzenerlebnisse einer fragwürdigen politischen Willkür realisiert. Rudolf Augstein S. 68 ff. […] „Daß jedes nützliche Mittel recht sei, wenn es gelte Wahlen zu gewinnen und an der Macht zu bleiben, diese Überzeugung hat Adenauer mit bezwingender Naivität ausgestrahlt, die Bevölkerung in ihrem Vorurteil befestigend, daß Politik ein schmutziges Geschäft sei. Der krasse Eigennutz der an der Macht befindlichen Partei wurde so sichtbar über Gemein- und Staatswohl erhoben, daß die moralische Legitimation den Eigennutz der Einzelnen und der Gruppen zu dämpfen, nicht nur dem Kanzler selbst, sondern allen Staatsdienern bis hin zum Bundespräsidenten abhanden kam. […] Dies System hatte, wie schon Alfred Grosser bemerkt hat einen etwas infantilen Charakter. Die Deutschen kamen zu Adenauer wie der verlorene Sohn nach wüsten Abenteuern zurück zum Vater: abgebrannt und erschöpft. Ihnen schlachtete er das Kalb des Vergessens, des Nicht-mehr-verantwortlich-Seins für Gewesenes und Künftiges, des friedlichen Geldverdienens bei allseitig gutem Gewissen. Das Deutschland, dessen Regierung er 1949 übernahm, war kaum zur Buße und Einsicht bereit. Kein Kanzler hätte reüssieren können, wenn er das Ungeheuerliche der jüngsten Vergangenheit in das Zentrum seines Tuns und Denkens gestellt hätte. Es ist wahr, daß die auf das deutsche Wehrpotential erpichten westlichen Alliierten die Deutschen in ihrem platten Nützlichkeitsdenken bestärkt haben. So konnte Methode darin liegen, den Ostlandfahrer Oberländer ins Kabinett zu nehmen, weil er den BHE [Die Partei „Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“] mitbrachte. Aber offenbar haben die Alliierten den Kanzler nicht gezwungen, zum zweitmächtigsten Mann im Staat einen Beamten zu machen, dessen Unterschrift unter etlichen der beschämendsten Dokumente deutscher Geschichte steht, der, so die Stuttgarter Zeitung, mitverantwortlich war für einen Teil, und zwar den furchtbarsten Teil der nationalsozialistischen Gesetzgebung. Bei der letzten Romreise des Kanzlers durfte dieser Hans Globke nicht fehlen. Es ist wohl nicht vermessen, die Frage zu stellen, ob die Bundesrepublik dauerndes Ansehen und solide Stärke errang, als man sich leichthin dazu verstand, die nützlichen Belasteten um der Remilitarisierung willen zu pardonieren und in den Staatsdienst einrücken zu lassen – die SD- und Gestapo-Leute zweckmäßigerweise gleich in den demokratischen Verfassungsschutz, wo sie mit dem Abhören der Telephone ohne Unterbrechung fortfahren konnten. Man wird der Ära Adenauer den Makel nicht wegglorifizieren, daß sie mehr als das Bismarck-Reich, Lösungen außerhalb der Legalität bevorzugt hat. […] S. 71 f. […] Übel, die nicht zu sichtbarer Unzufriedenheit führten, interessierte ihn [Adenauer] nicht, so etwa die Zusammenballung wirtschaftlicher Macht in den Händen einiger weniger Großbanken und Konzerne, die seinem eher mittelständigen Gesichtswinkel hätte suspekt erscheinen müssen. Dem nicht sehr erfolgreichen Kampf seines Wirtschaftsministeriums gegen die Kartelle folgte er mit schadenfrohem Desinteresse. Kein für das Gemeinwohl noch so wichtiges Zentralthema der Innenpolitik, dem der Interessendruck fehlte, ist in diesen 14 Jahren angepackt worden. […] Dem noch ungefestigten Staat wurden Kraftproben erspart. Innerhalb der CDU vermied er Richtungskämpfe, die nicht auf Parteitagsreden beschränkt geblieben wären, wenn ein Kanzler mit weltanschaulichem, wirtschaftsideologischem oder auch nur sozialem Engagement die Ökonomie des Landes bestimmt hätte. […] Im Grunde genommen könnte man dieses von Rudolf Augstein beschriebene Regierungsrezept auf die letzten 20 Jahre übertragen und nur wenige Unterschiede in der Art finden, wie die Politik in der BRD in dieser Zeit betrieben wurde. S. 106 ff. Ulrike Meinhof: […] „Eigentlich ist alles schon einmal gesagt worden: Daß die Stadt Bonn finsterste rheinische Tourismusprovinz ist; daß Adenauer, schon als er sein Amt antrat, verdammt alt war; daß seine Politik der ausschließlichen Westorientierung nur um den Preis der deutschen Wiedervereinigung durchgeführt werden konnte; daß viel zu viele alte Nazis in der Armee, in den Ministerien, in der Justiz und in der Polizei, in der Lehrerschaft, kurz: in Ämter und Würden sitzen; und daß das Beste an der Bundesrepublik ihr Grundgesetz ist, welches bezeichnenderweise zwar nicht ohne Adenauer, aber vor seiner Ära entstand. […] Vierzehn Jahre Adenauer haben aus 55 Millionen Deutschen, Schreibern und Lesern, Politikern und Kommentatoren, Zuschauern und Produzenten an Fernsehschirm und Leinwand ein Volk von Halbinformanten und Halbinformierten gemacht, von denen die einen nur die Hälfte dessen sagen, was sie wissen und von denen die anderen nur die Hälfte dessen erfahren, was sie brauchen; belastet mit Vorurteilen, umgeben von Tabus, eingeschnürt in Illusionen, so daß sie ihre eigenen Vorteile nicht mehr zu erkennen vermögen, ihre eigenen Interessen nicht mehr wahrzunehmen. […] Sie lebt an sich selbst und ihrer Geschichte, vorbei, die Bevölkerung der Bundesrepublik, uninformiert, unaufgeklärt desorientiert, unentschieden zwischen Pril und Sunil, im Bilde über Alete-Kinderkost und Küchenmaschinen, nicht aber über Nichtangriffspakt und kernwaffenfreie Zonen. Die da zu wenig von sich selbst wissen, um für sich selbst sorgen zu können, zu wenig von der Welt, um – wenn alle vier Jahre gefragt - zu wissen, was eigentlich zur Auswahl steht, sind aber bestens unterrichtet über die Unterschiede zwischen den Partys des römischen Hochadels und denen der ordinären römischen Geldleute, kennen Mädchen und Männer der britischen High Society, nackt und bekleidet, wissen alles über die Gefühle einer persischen Ex-Kaiserin. Vielleicht wissen sie noch etwas über Ausbeutung in Brasilien, Betrug in Hongkong, Armut und Korruption in Sizilien, Mord in Griechenland, Rassenkrawall in den USA, Apartheid in Kapland, dessen sich die illustrierte Presse alleweil mit Sorgfalt annimmt, was aber das Dilemma der Kenntnislosigkeit von dem, was im eigenen, geteilten, gerüsteten Land geschieht nicht aufwiegt.[…] Auch in dieser Hinsicht hat sich die deutsche Gesellschaft in den letzten 60 Jahren nur wenig verändert. Die vorangegangenen Textauszüge wurden vor über 60 Jahren geschrieben. Da in dieser Zeit die ab 1985 einsetzende neoliberale Politik und Wirtschaft den kulturellen Leistungsdruck für jeden Menschen sukzessive erhöht hat, werden die kulturbedingten psychischen und sozialen Überlastungs- und Krankheitssymptome in Deutschland heute langsam aber sicher brisant. Die Standeskulturen des westlichen Kulturkreises verursachen seit der Erfindung des Radios und des Fernsehers einen ständigen inneren ideologischen und emotionalen Krieg in ihren Bürgern. Dadurch ist auch Ulrike Meinhof, eine 1964 geachtete Journalistin, dahin gekommen, am 14. Mai 1970 zu einem Mitglied der RAF zu werden. So weit muss heute kein Mensch mehr gehen, da der Mensch heute einen ausreichenden Zugang zu einem globalen Wissen jenseits“ der Sensationspresse und der geeichten Kulturbildung hat. Dadurch ist die Gefahr geringer geworden, sich in einer absolutistischen ideologischen Echokammer eines Kommunismus oder anderer idealistischer „ismen“ zu verlieren. Der heutige Mensch kann zudem die Möglichkeiten des Internets für die Begründung neuer Initiativen nutzen. Vor allem die Europäer haben dadurch die Möglichkeit einen neuen Weg der Selbstfindung und der Selbstorganisation zu beschreiten und in Europa den Kulturfluch zu beenden, den die koloniale und imperiale Geschichte der letzten 800 Jahre letztlich über alle Völker der Welt gebracht hat. Da sich Donald Trump ganz offen an Präsident William McKinley (Präsidentschaft von 1897 -1901) orientiert, wird das Erwachen der Menschen des westlichen Kulturkreises aus ihrem politischen Dornröschenschlaf der letzten 75 Jahre immer dringlicher. Es war William McKinley, der den offiziellen amerikanischen Kolonialismus und Imperialismus eingeläutet und Amerika so groß gemacht hat, wie es heute ist. Die Ausrichtung von Donald Trump für ein „Make America Great Again“ beinhaltet daher auch einen Paradigmenwechsel für eine neue imperiale und koloniale Politik. Dazu gehört bislang die Ansage für die Aufkündigung der Teilnahme an der WHO, die Aussetzung der Zahlungen an die WTO, der geplante Austritt aus der NATO und die symbolische Botschaft, die Donald Trump in Bezug auf die Ukraine gesetzt hat. Es gelten daher fortan vor allem koloniale und imperiale amerikanische Interessen, so dass die Ukraine auch als ein Präzedenzfall dafür betrachtet werden kann, wie Donald Trump sich in Zukunft wertvolle Rohstoffe für Amerika sichern will. Der von Donald Trump öffentlich bekundete Wille Grönland, Kanada, Teile von Palästina und weitere Gebiete zu übernehmen oder für private Immobilieninvestitionen zu nutzen hat allen Völkern wieder in Erinnerung gerufen, dass koloniale und imperiale amerikanische Interessen heute nicht nur durch eine massive Schlagkraft des US-Militärs, sondern auch durch die amerikanischen Internetkonzerne, durch die NSA, durch die CIA und neuerdings auch durch Starlink durchgesetzt werden können. Starlink selbst kann bereits als ein amerikanischer kolonialer und imperialer Akt erachtet werden, auch wenn die Verwirklichung von Starlink durch eine öffentlich geförderte private Firmenkonstellation erfolgt ist. Dadurch wurde eine gewisse Bandbreite der Erdumlaufbahn zum Privateigentum eines einzigen Menschen, ohne dass dafür irgendeine Aussprache in der UNO Hauptversammlung erfolgt ist. Bislang geht dagegen nur ein Konsortium von amerikanischen Astronomen vor, um sicherzustellen, dass der Mensch auch in Zukunft noch astronomische Forschungen betreiben kann. Es findet heute bereits ein regelrechter Wettlauf für die Besetzung der Erdumlaufbahn mit Satelliten nach dem Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ statt, der langfristig das Aussehen der Erde vom Weltraum aus gesehen in das unschöne Bild eines Virus verwandeln wird. Dies macht in einer unmissverständlichen Weise deutlich, dass die Politik von Donald Trump Amerika nicht nur wieder „great“, sondern noch „greater“ machen soll. Israel ist bereits auf diesen neuen imperialen Zug des amerikanischen Hegemons aufgesprungen und betreibt eine eigene exzessive Imperial- und Kolonialpolitik in seinem Einflussbereich, die einen schleichenden Völkermord durch eine sukzessive Aushungerung der Palästinenser im Gazastreifen beinhaltet. Die dadurch deutlich werdende Ansteckungskraft der willkürlichen, tyrannischen Politik von Donald Trump, macht sich auch in Deutschland durch die ruckartigen politischen Manöver von Friedrich Merz bemerkbar, die heute beschließen, was gestern noch undenkbar war. Dadurch ist ein Psycho-politischer Effekt der besonderen Art in Deutschland nach der Art „steter Tropfen höhlt den Stein“ entstanden, die die verbliebene Nervenkraft in Deutschland relativ zügig aufbrauchen kann. Eine solche politische Wirkung ist brandgefährlich, da der gesunde Menschenverstand dadurch mit der Zeit zu einer Rarität in der politischen Landschaft der BRD wird und sich drastische politische Unvereinbarkeiten nicht nur in den zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern auch zwischen den Parteien häufen. Da sich das Wesen der deutschen Politikgestaltung seit Adenauer nicht wesentlich verändert hat, besteht für die Deutschen auch die Gefahr, dass das durch ein sonderbares politisches Manöver beschlossene, bis zu 1,8 Billionen Euro umfassende BRD Investitionspaket aus einem Mangel an greifbaren Ansätzen wirkungslos bleibt. Die militärische Aufrüstung als einem relativ grobschlächtigen politischen Unterfangen dient heute in der BRD auch der politischen Ablenkung von dem relativen Versagen der Politiker in allen sozialen Bereichen. Die sozialen Schäden, die der Neoliberalismus in den letzten 25 Jahren angerichtet hat, sind enorm und reichen bis zu einer maroden Infrastruktur auf den Straßen und in den Schulen. Es ist bislang nicht zu erkennen, auf welche Weise das Geld helfen wird, die sozialen gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern, vor die sich das deutsche Volk heute insgesamt gestellt sieht. Daher wird die politische und soziale Katerstimmung durch das Erwachen der Deutschen aus dem neoliberalen Privatisierungsrausch der letzten 25 Jahre zunehmend schmerzhaft. Die Politik von Friedrich Merz macht deutlich, dass die gegenwärtige Agenda nach wie vor eine neoliberale Agenda und damit eine Agenda der Umverteilung des gesellschaftlichen Vermögens und der Macht von Unten nach oben ist. Unternehmen und vor allem Konzerne werden subventioniet, während die unteren Volksschichten leer ausgehen und dazu aufgefordert werden, weiterhin, wie in den letzten 25 Jahren den Gürtel immer noch enger zu schnallen. Wir haben es daher mit einer zunehmend rüden und willkürlichen Politik der Auserwählten für die Auserwählten in der BRD zu tun, während ein zunehmender Teil des Volkes, das für alles in der BRD die Rechnung bezahlt, sehen muss, wie er am Ende des Monats über die Runden kommt. Dabei hat es den Anschein, dass der heutige Deutsche desto mehr von der Politik als ein unrespektabler Kulturdiener behandelt wird, desto mehr Geld sich auf den Konten der „Auserwählten“ ansammelt. Das Geld eines Landes repräsentiert heute das über die letzten 200 Jahre angesammelte materielle Vermögen aller Bürger. Dabei bleibt das Geld relativ unscheinbar, weil es ein fiktives neutrales Tauschmittel und Triebmittel eines künstlichen wirtschaftlichen Kulturkreislaufes ist, der durch den Staat und die Staatsbürger versichert bzw. verbürgt wird. Auch wenn das Geld daher heute vor allem durch abstrakte Zahlen auf einem imaginären Konto dargestellt wird, symbolisiert es auch das Blut und den Schweiß von Millionen Menschen, die in den letzten 200 Jahren für die Erarbeitung des materiellen Reichtums der Kultur vergossen worden sind. Wer das Geld auf eine derartige weise betrachtet, der kann auch in ethischer und moralischer Hinsicht besser nachvollziehen, was davon zu halten ist, dass sich ein großer Teil des Geldes bis heute auf den Konten von wenigen reichen „auserwählten“ Menschen angesammelt hat und ungebremst immer weiter ansammelt. Der Startschuss für diese heute immer bodenloser werdende kulturelle Scherenbildung zwischen arm und Reich innerhalb des gesamten westlichen Kulturkreises war die 1985 erfolgende Einigung von Ronald Reagan und Margret Thatcher auf eine zukünftige neue Sozial und Wirtschaftspolitik, die bis heute als Neoliberalismus bezeichnet wird. Ausgehend von dem sogenannten „Washington Consensus“ wurde dabei zuerst die Kreditvergabe an die Dritte Weltländer durch die Weltbank und durch den IWF 1985 neu reguliert. Die relativ einschneidenden neuen Kreditbedingungen für die Dritte-Welt-Länder bestanden in der Privatisierung öffentlicher Einrichtungen, der Öffnung der Finanzmärkte für ausländische Banken, die Reduzierung der öffentlichen Sozialleistungen und die politische Öffnung der Länder für die Konzerne des Westens inklusive der Möglichkeit des Erwerbs von Privateigentum. Ein solcher Bedingungskatalog hat relativ zügig in vielen Ländern der „3. Welt“ zu einer stillen indirekten Machtübernahme der westlichen Institutionen und Konzerne über die Kredit nehmenden Länder geführt, insbesondere in Afrika. Die anfänglichen Kreditbedingungen des „Washington Consensus“ haben sich im Lauf der Zeit zunehmend intensiviert. Zur Jahrtausendwende wurden dann viele Richtlinien des Washington Consensus in Form einer offiziellen neoliberalen Agenda auf die Länder und Völker des gesamten westlichen Kulturkreises übertragen, so dass dadurch auch in den westlichen Ländern eine vorab absehbare degenerative soziale Entwicklung in Gang gesetzt wurde. Dieser auf eine sowohl direkte als auch indirekte Weise vollzogene politische und wirtschaftliche Kulturwandel fällt den einfachen, politisch „naiven“ Menschen des westlichen Kulturkreises heute zunehmend schmerzhaft auf die Füße. Vor allem die in den letzten Jahren erreichte Monopolstellung der Lebensmittelkonzerne in Deutschland und der EU führt zu anhaltenden Preiserhöhungen für nahezu alle Lebensmittel. Dazu kommen die laufenden Erhöhungen der Kosten eines in vieler Hinsicht privatisierten Gesundheitssektors, die mit einer Degeneration der gesundheitlichen Versorgung einhergeht. Zusammen mit einer immer akuter werdenden Mietsituation in Deutschland zeichnet sich dadurch ein Kollaps des deutschen Sozialstaates ab, der nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt. Vor allem die teilweisen oder vollständigen Privatisierungen der öffentlichen Einrichtungen: Wasserversorgung, Gesundheitsversorgung, Autobahnen, Bundesbahn, sozialer Wohnungsbau haben in den letzten 25 Jahren immer wieder Protestwellen in den westlichen Ländern hervorgerufen. Der Protest richtete sich gegen die Tatsache, dass die in der Vergangenheit durch die bürgerlichen Steuern bezahlten sozialen Non-Profit Einrichtungen auch in den westlichen Kulturen sukzessive durch eine stille Enteignung des Volkes in neue „Geschäftsfelder“ für die „Herrenmenschen“ der westlichen Standeskulturen verwandelt wurden. Wir haben es daher seit 1985 nicht nur mit einem hypothetischen Krieg von Reich gegen Arm, sondern mit einem handfesten politischen und wirtschaftlichen Krieg zu tun, der für viele Menschen heute zunehmend an das Eingemachte ihrer biologischen Existenz geht. Wir können daraus etwas Wichtiges lernen: Wenn ein Volk es zulässt, dass seine Politiker das Sozialwesen in der Kultur einem zunehmenden kapitalistischen Profitstreben aussetzen, wie dies gegenwärtig auch von der heutigen Regierung Merz in Deutschland nahtlos fortgesetzt wird, dann wird ab irgendeinem Punkt dieser Entwicklung die Grenze des natürlichen Respekts gegenüber der sozialen Natur des Menschen innerhalb der Kultur überschritten. Die dadurch in einer Gesellschaft entstehende willkürliche politische Kultur, kann für das davon betroffene Volk überaus gefährlich werden.
Das Phänomen des ewigen Krieges innerhalb der Standeskultur
Die Evolution auf der Erde sorgt in jedem jungen Lebewesen für ein starkes Streben nach einer natürlichen Selbständigkeit und Autarkie. Auch innerhalb der natürlichen Gemeinschaftsbildungen des Menschen finden wir dieses starke Streben aller Mitglieder nach einer relativen gemeinschaftlichen Selbständigkeit und Autarkie. Dies gilt im Prinzip auch für eine natürliche Vergemeinschaftung durch eine Nation und selbst für die Vergemeinschaftung der Nationen zu einer Staatengemeinschaft wie z.B. der EU und der UNO. Diese Feststellungen erklären, weshalb es innerhalb der Evolution auf der Erde keine absolute Herrschaft eines Wesens über ein anderes Wesen gibt und geben darf, da ansonsten keine symbiotischen Beziehungen entstehen können, die eine Voraussetzung für eine nachhaltige natürliche Gemeinschaftsbildung sind. Auch die sogenannten Rangordnungen in einigen tierischen Gemeinschaftsbildungen bleiben daher relativ und flexibel und richten sich nach den realen Fähigkeiten der Gemeinschaftsmitglieder und nicht etwa nach einem abstrakten Stand, Status oder einem angesammelten materiellen Reichtum. Diese Feststellungen weisen darauf hin, dass es einen einfachen Grund gibt, weshalb menschliche Vergemeinschaftungen seit 5000 Jahren so anfällig für Konflikte sind, da es seit der Verwirklichung der Standeskultur in der menschlichen Gemeinschaftsbildung eine „normale“ absolutistische Macht von Menschen über andere Menschen gibt. Innerhalb der absolutistischen und damit unnatürlich unflexiblen Standesbildungen in einer Standeskultur richtet sich der Stand des Menschen nicht nach seinen natürlichen Fähigkeiten, sondern nach seinem materiellen Vermögen und seiner daraus erwachsenden unnatürlichen Macht über andere Menschen, die kein solches Vermögen haben. Durch ein hohes materielles Vermögen, kann man sich die grobschlächtigen Dienste anderer Menschen kaufen, um seinen Willen auch auf eine unnatürliche Weise innerhalb einer menschlichen Gemeinschaft durchzusetzen. Innerhalb derartiger Gemeinschaftsbildungen und Kulturkonstellationen, die für den Menschen seit 5000 Jahren „normal“ sind entsteht ein ewiger offener oder untergründiger Krieg in den Standesbeziehungen, der die natürliche soziale Lebensversicherung der menschlichen Gemeinschaftsbildung in einer erheblichen Weise verzerrt oder neutralisiert. Die natürliche Gleichberechtigung ist daher eine unabdingbare Voraussetzung für eine gesunde und resiliente Gemeinschaftsbildung, durch welche der Mensch eine innere Zu„frieden“heit erreichen kann. Die Voraussetzung für jede konstruktive natürliche Vergemeinschaftung ist die Entstehung einer Symbiose in den persönlichen Beziehungen, wodurch eine „Win-win-Situation für alle Beteiligten entsteht. Eine solche natürliche „Win-win-Beziehungs-Konstitution“ bleibt zwangsläufig in allen sklavenähnlichen Beziehungen außen vor, die einen Beziehungspartner zum Ausbeuter und den anderen Beziehungspartner mehr oder weniger zum Ausgebeuteten machen. Dies gilt bereits dann, wenn aus einer „Win-win-Beziehung für einen Partner zu viel Gewinn und für den anderen zu wenig Gewinn entsteht, da eine solche Beziehung den Keim für eine spätere Macht-Ohnmacht bzw. Täter-Opfer Beziehung der sado-masochistischen Art legt. Eine natürliche konstruktive Beziehung ist daher auch nicht als ein Ding, sondern als ein lebendiges Kontinuum zu verstehen, in dem die Verhältnisse, Gewichtungen und Vorteile ständig variieren und doch in der langfristigen Perspektive ausgeglichen bleiben. Daher besteht die Kunst der natürlichen Beziehungsgestaltung in der Hauptsache darin, dafür zu sorgen, dass die gegenseitige natürliche Einflussnahme der Partner aufeinander konstruktiv und durch eine akzeptable Win-win-Situation gekennzeichnet bleibt. Dazu ist es bisweilen nötig den Beziehungspartnern durch deutliche Hinweise eine entstandene innere Unzufriedenheit anzuzeigen. Eine glückliche langfristige zwischenmenschliche Beziehung entsteht vor allem dann, wenn die Partner nicht nur auf eine ausgeglichene Symbiose innerhalb ihrer Beziehung achten, sondern sich auch der jeweiligen Interessen der anderen Partner bewusst bleiben und in Bezug auf diese Interessen kompromissfähig bleiben. Eine solche Beziehungsfähigkeit können wir als eine erfolgreiche soziale Realpolitik bezeichnen. Dies gilt insbesondere auch für die natürliche Gemeinschaftsbildung durch viele Menschen, deren Beziehungen zu einem dadurch entstehenden Gemeinwesen oder auch Staat eher abstrakt bleiben. Auch hier ist es wichtig, durch eine ausführliche soziale Kommunikation die Interessen der Gemeinschaftsmitglieder festzustellen, um eine dauerhaft erfolgreiche für alle zufriedenstellende Realpolitik innerhalb der Gemeinschaft erreichen zu können. Überträgt man diese Erkenntnisse auf eine Vergemeinschaftung der Staaten zu einem Staatenbund wie z.B. der EU und der UNO, dann bietet der Wald ein anschauliches Beispiel dafür wie eine solche Vergemeinschaftung auf Dauer gesund bleiben kann. Wir finden in einem Wald viele verschiedene Baumarten in verschiedenen Altersstufen mit jeweils besonderen Beschaffenheiten und Bedürfnissen. Alle diese Bäume bilden zusammen eine aktive Lebensgemeinschaft Wald und kommunizieren über die Erde auf eine symbiotische Weise miteinander. Dadurch reguliert der Wald das innere Klima und eine gute Nährstoffversorgung für alle auch ohne eine zentrale Organisation durch einen „Baum-König“. Auch für die UNO lässt sich eine solche Selbstorganisation einer gleichberechtigten symbiotischen Demokratie ins Auge fassen.
Die durch die Erfindung der Sklaverei entstandene sado-masochistische Beziehungskonstitution und ihre Folgen Heute ist den meisten Menschen klar, was mit einem sadistischen menschlichen Verhalten gemeint ist, ein menschliches Streben nach einer übernatürlichen Macht über andere Menschen und Lebewesen, die den jeweiligen Beziehungspartner zwangsläufig erniedrigt und in eine Opferrolle drängt. Ein solches übernatürliches, asoziales Streben führt die Betroffenen in eine regelrechte Sucht, so dass sich über die letzten 5000 Jahre im Weltbild des Menschen dafür der Begriff der Machtsucht verfestigt hat. Ein machtsüchtiges Streben finden wir bei keinem anderen tierischen Lebewesen der Erde, weshalb es wichtig ist, dass der Mensch anhand der destruktiven Folgen eines sadistischen Machtstrebens ein solches Streben als unnatürlich begreift. Der sadistische „Herrenmensch“ hat für die Durchsetzung seines Machtstrebens in den letzten 5000 Jahren eine sogenannte Standeskultur mit besonderen Kulturnormen und Kulturinstrumenten entwickelt. Die Aufrechterhaltung der Standeskultur bis heute und ihre „Fortschritte“ haben den Menschen in den letzten 200 Jahren in erhebliche Schwierigkeiten gebracht. Dies liegt auch daran, dass den meisten modernen Menschen zwar das sadistische Machtstreben nicht aber das dadurch zwangsläufig entstehende masochistische „Anpassungsstreben“ innerhalb einer Täter-Opfer-Beziehung ein geläufiger Begriff ist. Die willkürliche persönliche oder kulturelle Entrechtung eines Menschen, den man zum Dienermenschen oder gar zum Sklavenmenschen reduziert, ist eine willkürliche, die soziale Natur des Menschen schwer beeinträchtigende Verletzung. Dadurch entsteht nicht nur eine unnatürliche asoziale Obrigkeit der sadistischen Art in der Kultur, sondern auch ein unnatürlich masochistisch sich organisierender Untertan. Der Dienermensch (Mittelschicht) und der Sklavenmensch (Leibeigener, Proletariat, Fließband- und Billiglohnarbeiter = Unterschicht) kann in einer Standeskultur seine eingeborene kreative und freiheitliche Natur nicht mehr hinreichend verwirklichen, weil er sich in der Regel nicht auf eine natürliche Weise gegen den „Herrenmenschen“ verteidigen kann, ohne seine kulturelle Existenz zu gefährden. Die Standeskultur gesteht den Dienermenschen und Sklavenmenschen daher durch ihre relative Entrechtung und Vereinnahmung die natürlichen Rechte, Instinkte und Anlagen nur noch teilweise oder überhaupt nicht mehr zu und muss diese obligatorische Kulturnorm entweder durch eine ständige Gewalt oder aber durch eine „pädagogische“ Kindererziehung aufrechterhalten, die den „Untermenschen“ zu einem sich selbst ständig redigierenden und disziplinierenden Herrscher seiner selbst macht. Die dafür erforderliche ständige Selbstkontrolle, Selbstzucht und Selbstdiktatur wurde vor allem durch “normale” religiöse Vorstellungen bestärkt. Diese religiöse Indoktrination wurde ab dem 17. Jahrhundert zunehmend durch eine Schuldbildung ergänzt, die bis heute das exakte Nachbeten der Aussagen der Lehrer und der Schulbücher benotet, so dass nach 10 Jahren Schulbildung eine normale Autoritätshörigkeit entstanden ist, die alle Autoritäten der Kultur nutzen können. Ohne es hinreichend zu merken, zwingt sich das „erzogene“ Schulkind mit der Zeit selbst in ein unnatürlich passives, defensiv-rezeptives Verhalten und verfestigt dadurch eine gesellschaftlich und politisch gewollte „naive“ Unmündigkeit. Diese sich auf eine masochistische Weise an die vorgefundenen Autoritäten der Kultur anpassenden Kulturkinder sind bis heute die wesentliche Voraussetzung für die nachhaltige Aufrechterhaltung einer programmatisch unnatürlich sich organisierenden Standeskultur. Die seit ca. 5000 Jahren bestehende Standeskultur hat den seit 1400 n. Chr. einsetzenden westlichen Kolonialismus und Imperialismus der europäischen Kulturen in den letzten 200 Jahren in einen überaus effektiven sado-masochistisch sich organisierenden Kapitalismus verwandelt. Dieser effektive Kapitalismus „verbessert“ durch seine fortwährende industrielle und technische Revolution das natürliche Leben auf der Erde in einer geradezu zwanghaften Weise. Seit dem späten 19. Jahrhundert richtet sich der parasitäre Kolonialismus und Imperialismus des westlichen Kulturkreises dadurch nicht mehr nur gegen fremde Völker, sondern auch gegen die Bevölkerungen des westlichen Kulturkreises. Die sich bis heute „selbstverständlich“ sado-masochistisch organisierende kapitalistische Standeskultur wurde durch ihre zunehmende Komplexität eine mehr und mehr ohne Peitsche auskommende Kultur. Dies wurde dadurch möglich, dass die traditionellen kulturellen Gewaltinstrumente durch indirekte kulturelle Sachzwänge (Hunger, Wohnungsnot, soziale Anerkennung) ersetzt wurden. Die auf diese Weise immer effektiver werdenden europäischen Standeskulturen haben durch eine sich immer weiter intensivierende Ausbeutung aller natürlichen Werte der Erde, einschließlich der „Human Resources“ einen bodenlosen Konkurrenzkampf um die Macht über die Welt und das Vermögen der Welt ausgelöst. So kam es schließlich zu zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert, die das Ende der europäischen Weltherrschaft und den Beginn einer amerikanischen Weltherrschaft herbeigeführt haben. Da die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts einen bis dato unbekannten bodenlos grausamen Ungeist der sadistischen Art in den beteiligten Standeskulturen hervorgerufen hatten, wurde der willkürliche „liberale“ Kapitalismus des 19. Jahrhunderts nach dem 2. Weltkrieg ausgesetzt und durch eine neue Kultur-Agenda mit dem Motto „Wohlstand für alle“ ersetzt. Henry Ford hatte bereits um 1920 entdeckt, dass eine massive Lohnerhöhung und die Verkürzung der Arbeitszeit den Unwillen seiner Mitarbeiter über die unmenschlichen Bedingen einer Fließbandarbeit (10 Stunden täglich immer die gleichen, wenigen Handgriffe auszuüben) neutralisieren konnte. Dadurch, dass sich seine „gut verhaltenden“ Mitarbeiter schließlich für 4 Monatslöhne ein Ford T-Modell kaufen konnten, haben sich auch die Einnahmen von Henry Ford durch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen vervielfacht. Dieser neue „Fordismus“ wurde nach dem 2. Weltkrieg mit großem Erfolg für alle modernen Haushaltsgüter (Waschmaschinen, Küchen, Möbel etc.) in die neue wirtschaftliche Agenda (materieller) Wohlstand für alle verwandelt. Da um 1980 die meisten Haushalte bereits saturiert waren und für die kapitalistischen Oligarchen durch die Agenda „Wohlstand für alle“ keine großen Gewinne mehr zu erzielen waren, wurde durch Ronald Reagan und Margret Thatcher 1985 die neue Agenda des sogenannten „Neoliberalismus“ eingeläutet. Diese Agenda hat das „liberale“ willkürliche Machtverhalten der kapitalistischen Oligarchen im 19. Jahrhunderts und damit einen bodenlosen neuen Krieg zwischen Reich und Arm wieder im gesamten westlichen Kulturkreis eingeführt. Der relativ ungehinderte immer effektiver werdende „Fortschritt“ dieser erneuerten kapitalistischen Agenda des 19. Jahrhunderts unterminiert seit der Wirtschaftskrise von 2008 die Zukunftsfähigkeit aller Völker der Erde auf eine immer bedrohlicher werdende Weise. Der Wirkungsgrad und die Effektivität aller Arbeits- und Produktionsprozesse in allen kapitalistischen Standeskulturen erreicht heute ständig neue Rekorde, da man die Maschinen zunehmend in das Kulturgeschehen eingebunden hat und der Einzelne dadurch zunehmend verzichtbar, weil leicht ersetzbar geworden ist. Durch diesen indirekten kulturellen „Sachzwang“ ist in den letzten 20 Jahren das masochistische Selbstverständnis der meisten Menschen als einem Produktionsmittel der kapitalistischen Standeskultur selbstverständlich geworden. Viele Menschen instrumentalisieren sich heute selbst durch einen obligatorischen Sprachgebrauch der den Menschen im Sinne der kapitalistischen Terminologie als Arbeiter, Verbraucher, Steuerzahler und Konsument sieht, wodurch die kulturelle Funktionalisierung des Menschen zu etwas „ganz Normalem“ geworden ist. Seit etwa 2015 wird die dadurch eine Degeneration des Respekts vor den einfachen Menschen innerhalb der neuen Turbo-kapitalistischen Standeskulturen bemerkbar, der auch durch den Hang der willkürlichen Vereinnahmung des Menschen für politische und wirtschaftliche Interessen seinen Ausdruck findet. Der billige Versuch diesen zunehmenden mangelnden Respekt der Obrigkeit gegenüber den Untertanen durch ein „joviales „Du“ in der lockeren Art zu kaschieren ist daher an Scheinheiligkeit kaum noch zu überbieten. Wir können daher von einer fortschrittlichen unverschämten ideologischen und emotionalen Vereinnahmung des Kulturmenschen durch die Herrenmenschen in der Form einer neuen ideologischen Leibeigenschaft sprechen. Durch diese seltsamen Kulturblüten des 1985 beschlossenen neuen Neoliberalismus glauben heute viele Menschen fälschlicherweise an eine natürliche Übermacht der Politiker und Wirtschafts-Oligarchen. Dieser Glaube wird von den oligarchischen Medien nach Kräften bestärkt, so dass viele Menschen von ihrer Ohnmacht gegenüber dem willkürlich und sadistisch agierenden „Herrenmenschen“ überzeugt sind. Wer diese Veränderung des Verhaltens der Völker in den letzten 15 Jahren nachvollziehen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb die Organisation einer Standeskultur seit jeher darauf hinausläuft, für den Herrenmenschen eine übernatürliche Sicherheit und für alle Dienermenschen und Sklavenmenschen eine übernatürliche Unsicherheit zu erzeugen. Nur der dadurch in der Kultur am laufenden Band entstehende „brave“ Kulturbürger ermöglicht es einer Standeskultur, sich auf eine „nachhaltige“ Weise aufrecht zu erhalten. Es ist daher äußerst wichtig, dass der „einfache“ Mensch seine tradierte masochistische Überlebensformel mit einer bewussten Skepsis betrachtet, da die Auflösung des masochistischen Opferverhaltens und die Forderung nach einer echten symbiotischen Demokratie die heutige fragwürdige Existenzgrundlage der sadistischen „Herrenmenschen“ auflöst. Die bewusste Auflösung des eigenen masochistischen Beziehungsverhaltens ist keine leichte Aufgabe, da das masochistische Verhalten in der Standeskultur insgesamt zu einem unnatürlichen Überlebenserfolg führt, der durch eine entsprechend tragische, unnatürliche Erfolgslust der letztlich perversen Art belohnt wird. Das Gleiche gilt für den Herrenmenschen, der ebenfalls durch seinen übernatürlichen Überlebenserfolg durch ein sadistisches Machtverhalten eine unnatürliche Erfolgslust der perversen Art erfährt. Wir haben es daher bei einer sado-masochistischen Täter-Opfer, Herren-Sklaven, Obrigkeit-Untertan Beziehung mit einer Verzerrung der natürlichen konstruktiven Lust durch einen destruktiv werdenden Lustkomplex zu tun, der die natürlichen Sozialbeziehungen des Menschen über kurz oder lang zerstört. Da der Sadist beim masochistisch sich organisierenden Menschen und der Masochist beim sadistisch sich organisierenden Menschen eine unnatürliche und perverse Lusterfahrung fördert, ist eine sado-masochistische Beziehung stets eine unheilvolle Angelegenheit. Die Folge ist die Entstehung einer sado-masochistischen Teufelsspirale, der das sadistische und das masochistische Verhalten innerhalb der entsprechenden Beziehungen auf eine fortschrittliche Weise intensiviert. Der Mensch steht daher heute vor dem großen Problem, dass sowohl der Herrenmensch als auch der heutige kulturelle Untertan das beständige sadistische Streben der Standeskultur nach einer fortschrittlichen Macht und Kontrolle über alles Leben auf der Erde sanktionieren und forcieren. Dadurch ist das unnatürliche menschliche Streben nach einer absoluten Ordnung (Diktatur) so stark geworden, das sich dieses Streben mit einer idealistischen Vorstellung einer absoluten Freiheit in den Kulturen polarisiert. So bleibt jeder natürliche Ausgleich einer relativen Ordnung und einer relativen Freiheit in den heutigen Standeskulturen außen vor. Die Folgen davon zeigen sich heute unter anderem durch einen absolutistischen politischen Rechtsradikalismus (absolute Ordnung = Diktatur) der sich mit einem absolutistischen politischen Linksradikalismus (absolute Freiheit = absolute Willkür und idealistische Tyrannei) polarisiert. Diese Polarisierung verhindert zwangsläufig alle konstruktiven und nachhaltigen politischen Lösungen.
Der normale soziale Hindernislauf für die Kinder einer Standeskultur
Die Standeskulturen verwirklichen seit ca. 5000 Jahren eine regelrechte unnatürliche, weil asoziale Ausbeutung der unteren Volksschichten und rechtfertigen diese Ausbeutung jeweils durch den Willen der Götter oder durch andere Erklärungen der ideologischen oder religiösen Art. Da sich die Standeskulturen zudem seit jeher auf eine übernatürliche materielle Lebensversicherung konzentrieren und dadurch beständig die natürliche soziale, Lebensversicherung des Homo sapiens untergraben, entsteht innerhalb der Standeskulturen ein chronischer Mangel an sozialer Aufmerksamkeit und emotionaler Zuwendung für alle Kulturmenschen. Aus diesem Grund finden wir auch heute noch einen „normalen“ sozialen Vampirismus in allen Standeskulturen vor, der auch in den Familien stattfindet. Vor allem autoritäre Eltern beheben ihre persönlichen sozialen und emotionalen Defizite durch ihre Kinder, die mit einem natürlichen Streben nach einer sozialen Lebensversicherung auf die Welt kommen. In der Regel sorgen die autoritären Eltern durch eine „pädagogische“ Erziehung der Belohnung und Bestrafung für eine ständige Aufmerksamkeit und für eine ständige übernatürliche soziale Zuwendung durch ihre Kinder, wodurch den Kindern zwangsläufig ein Defizit in Bezug auf ihre natürliche Selbstfürsorge entsteht. Ob dies nun den Eltern bewusst ist oder nicht, entsteht dadurch ein normaler sozialer Vampirismus in der Familie, durch welche das Kind im Lauf der Zeit immer stärker um sein psychisches Überleben kämpfen muss. Sobald ein organisatorisches Ungleichgewicht zwischen der natürlichen Selbstfürsorge und der natürlichen sozialen Fürsorge chronisch wird, beginnen nicht wenige Kinder damit, sich wie die Erwachsenen auf die materielle Überlebensversicherung zu konzentrieren. Eine Standeskultur produziert durch die Förderung derartiger „normaler“ Familien- und Beziehungsverhältnisse, die jeweils durch die Kultivierung eines Patriarchats oder eines Matriarchats zusätzlich gefördert werden, einen normalen Familienkrieg, Geschlechterkrieg und Generationenkrieg in der Kultur. Das Ineinandergreifen dieser sozialen Kriegsschauplätze innerhalb einer Standeskultur und die normale Fixierung der Kulturmenschen auf eine materielle Lebensversicherung führen in der Regel dazu, dass auch dann, wenn Eltern ihre Kinder auf eine natürliche, symbiotische Weise erziehen wollen, konfliktreiche Beziehungen in den Familien entstehen. Dies liegt vor allem daran, dass die Beziehungen innerhalb einer Standeskultur zu einer sado-masochistischen Beziehungsform tendieren, was zu einer obligatorischen sozialen Ausbeutung der jeweils Schwächeren durch die jeweils Stärkeren führt. Dies und vor allem dies ist das Epizentrum der ständigen sozialen Konflikte auch in allen heutigen Standeskulturen. Diese Konflikte werden seit 150 Jahren innerhalb der kapitalistischen Standeskulturen fortschrittlich verschärft, in dem sich die Gewinne der Kulturen zunehmend bei wenigen „Herrenmenschen“ in der Kultur ansammeln. Dieses Zuviel an Vermögenskonzentration fehlt der Allgemeinheit zwangsläufig, sowohl in Bezug auf eine materielle als auch in Bezug auf eine soziale Lebensgestaltung. Es sind vor allem die Kinder, die diese gravierenden „normalen“Mängel innerhalb einer Standeskultur jeweils ausbaden müssen, so dass ein ewiger Nachschub von in ihrer Selbstorganisation gestörten Menschen in allen Standeskulturen entsteht. Dieser Nachschub sorgt dafür, dass eine generative Übertragung der sozialen Verhältnisse innerhalb der Standeskulturen erfolgt, durch die sich der Homo sapiens selbst zu einem unverbesserlich widernatürlich sich organisierenden Wesen gemacht hat und noch immer macht. Kinder, die ihr Überlebenskonzept an die „normalen“ sozialen Verhältnisse in einer Standeskultur „anpassen“ neigen zu einer normalen masochistischen Selbstvernachlässigung und zu einer Fixierung auf das DU, das den obligatorischen elterlichen und gesellschaftlichen Forderungen an die Kinder innerhalb einer Standeskultur entspricht. Das ständige Missverhältnis zwischen einer natürlichen Selbstfürsorge und einer natürlichen Fürsorge für den Erhalt eines Sozialwesens innerhalb der Familien und der Gesellschaft wird seit 1500 Jahren im westlichen Kulturkreis durch eine ideologische und religiöse Verehrung der Selbstlosigkeit und der Vergebung bestärkt. Daher tun sich vor allem religiöse Menschen auch heute noch schwer damit, einen natürlichen inneren Ausgleich zwischen einer Selbstfürsorge (Selbsterhalt) und der Fürsorge für den sozialen Gemeinschaftserhalt (Arterhalt) zu finden. Eine regelrechte Folge davon ist die Fixierung auf idealistische religiöse und ideologische Anschauungen, die den mangelnden natürlichen Ausgleich innerhalb der persönlichen und der gesellschaftlichen Selbstorganisation überspielen. Menschen, die in der Kindheit eine übernatürliche Konzentration und Fürsorge für das DU entwickelt haben, tendieren auch als Erwachsene dazu, Beziehungen mit narzisstischen Aufmerksamkeitsvampiren einzugehen, da ihre ausgebildete familiäre und gesellschaftliche Überlebensstrategie durch solche Narzissten wieder angesprochen und aktiviert wird. Es ist daher vor allem dieses in der Regel unbewusste innere Verhaltensprogramm, das einen Menschen dazu bringen kann, ständig wider besseren Wissen destruktive Beziehungen einzugehen und nicht etwa „die Macht“ des narzisstischen Vampirs. Bei derartigen Beziehungs-Problemen hilft daher in der Regel nur eine bewusste Auseinandersetzung mit der „normalen“ Selbstorganisation, die man in der Kindheit über die Jahre entwickelt hat und die Klärung der familiären und gesellschaftlichen Verhältnisse, mit denen man zurecht kommen musste. Eine solche Klärung führt zu einer neuen Selbstermächtigung, die eigenen Beziehungen und das eigene Verhalten neu zu organisieren. Der natürliche Eigenwille ist für jeden Menschen eine wichtige natürliche Lebensversicherung. Wenn ein Mensch daher in der modernen Standeskultur seinen natürlichen Eigenwillen zurückstellt, um sich an die kulturellen Gepflogenheiten und an ein Streben nach einer materiellen Lebensversicherung anzupassen, dann hat dies enorme psychologische Konsequenzen. Ohne einen ausreichenden natürlichen Eigenwillen, der auf eine zielstrebige Weise eine natürliche soziale Lebensversicherung verfolgt, erreicht der Kulturmensch keine ausreichende natürliche Lebensversicherung. Die natürliche soziale Lebensversicherung lässt sich nicht durch das konzentrierte Ansammeln von materiellen Vermögen ersetzen. Vielmehr führt die Konzentration auf eine materielle Lebensversicherung mit der Zeit in eine destruktive Sucht durch ein vergeblich bleibendes Streben nach einem „immer mehr desselben“. Eine darüber im Menschen entstehende chronische Überlebensangst lässt sich daher durch keinen noch so großen materiellen Reichtum beheben. Diese einfachen und schlichten biologischen Tatsachen bedeuten für alle Bürger, die sich darüber nicht im Klaren sind, in den heutigen Standeskulturen eine ständige Stolperfalle ins Unglück. Dies wird angesichts der zunehmenden sozialen und kulturellen Probleme für alle Menschen immer deutlicher.
Die Entstehung der pseudo-symbiotischen Verstrickung und der Co-Abhängigkeit innerhalb der Mutter-Kind-Beziehung und ihre enormen gesellschaftlichen Auswirkungen
Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) ist in Europa eine protestantische Schwarze Pädagogik entstanden, die im Kern bis 1960 in den westlichen Standeskulturen umgesetzt wurde. Seitdem ist die Schwarze Pädagogik zwar offiziell tabuisiert, setzt sich aber durch eine zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Beziehungs-Verstrickung innerhalb der Kultur weiter fort. Der dadurch stattfindende mütterliche Missbrauch des Kindes zielt wie die Schwarze Pädagogik auf die Vereinnahmung und Übernahme des kindlichen Ich's durch die Besetzung des natürlichen Willen des Kindes ab. Die Konditionierung des Kindes vollzieht sich durch den Gesichtsausdruck der Mutter, den ein Kind bereits ab dem 5. Lebensmonat interpretieren kann. Das eröffnet der Mutter die Möglichkeit durch eine bewusste Mimik das Verhalten ihres Kindes in Form einer besonderen Pädagogik der Belohnung (Lächeln) und der Bestrafung (herabgezogene Mundwinkel) entsprechend ihrer Neigungen und Zielsetzungen zu konditionieren. Auch wenn diese frühe Methodik später durch verbale und emotionale Methoden der Einschüchterung oder durch einen gezielten Kontaktentzug ergänzt wird bleibt vor allem die Konditionierung durch den gezielten Gesichtsausdruck die wirksamste Methode, um das gewünschte Verhalten bei den eigenen Kindern hervorzurufen. Auf die Frage, wie die Frau überhaupt auf die Idee kommen konnte eine derartige manipulative Macht über die eigenen Kinder zu generieren, finden wir in der niedrigen kulturellen Stellung der Frau innerhalb der patriarchalen Standeskultur der letzten 5000 Jahre eine plausible Erklärung. Dadurch konnte die Frau in die Versuchung geraten, sich durch eine gezielte Konditionierung ihrer Kinder einen wirksamen Trost, eine soziale Unterstützung und einen indirekten Einfluss auf den Vater der Kinder zu verschaffen. Bis heute hat sich dadurch in der Kultur eine mütterliche Macht-Agenda der übernatürlichen Vereinnahmung der eigenen Kinder aufrecht erhalten, die von der Psychologie als symbiotische Verstrickung bezeichnet wird. Obwohl diese symbiotische Verstrickung mit der eigenen Mutter viele Frauen und Männer auch heute in ihrer Beziehungsgestaltung bis ins hohe Alter schwer beeinträchtigt, ist diese krankhafte Beziehungskonstitution nur wenigen Menschen ein hinreichender Begriff. Diese mangelnde Kenntnis liegt vor allem daran, dass die Standeskultur der Mutter die offizielle Kulturrolle der Heiligen zugesprochen bzw. aufgenötigt und bis vor einigen Jahren hartnäckig im menschlichen Weltbild aufrecht erhalten hat. Dadurch ist das offizielle Rollenverhalten der meisten Frauen entsprechend positivistisch und empathisch geblieben, so dass es auch heute für viele Kinder und Erwachsene noch immer schwer vorstellbar ist, dass eine Frau oder gar eine Mutter etwas unredliches tun könnte. Diese kulturelle Neigung zur sozialen Verklärung, Verherrlichung und Immunisierung der Frau hat es der Frau durch den ab 1985 einsetzenden westlichen Neoliberalismus ermöglicht auch eine obligatorische emotionale und sexuelle Manipulation im Rahmen eines „Sex Sells“ Kapitalismus zu verwirklichen. Da diese willkürliche emotionale und sexuelle Manipulation zu ernsthaften sozialen Folgeschäden in der Kultur geführt hat, hat sich die moralische Immunität der Frau in der Kultur seit der Jahrtausendwende langsam aber sicher aufgelöst. Dadurch wurde auch der Mutter-Kind-Beziehung wieder eine höhere wissenschaftliche Aufmerksamkeit zuteil, wodurch in der Folge auch die Berichte über ein unnatürliches pädagogisches Verhalten vieler Frauen und Mütter zugenommen haben. Die ethnologischen Forschungen der letzten 150 Jahre berichten von einem in mehreren Naturvölkern vorgefundenen Pubertät-Ritus für die Jungen, der eine bewusste Ablösung der von Natur aus tiefen emotionalen Mutter-Sohn-Bindung zum Zweck hat und die Jungen in die Welt der Männer holt. Dadurch bleibt es den Müttern untersagt, weiterhin eine tiefe emotionale Beziehung zu ihren Söhnen zu unterhalten. Die tiefe symbiotische Mutter-Sohn-Beziehung ist vor allem in den ersten Lebensjahren des Kindes lebensnotwendig. Mit fortschreitendem Alter behindert diese Beziehung jedoch die emotionale Selbständigkeit der Kinder auf eine mehr oder weniger starke Weise. Eine emotionale Auflösung dieser tiefen Beziehung ist daher spätestens mit der Pubertät notwendig, da ansonsten die Gefahr besteht, dass die Jungen ihre natürlichen Aufgaben für die familiäre Fortpflanzung nicht erfüllen können. Wenn ein Mann durch eine emotionale Abhängigkeit von der Mutter zu „weich“ bleibt, dann wird fragwürdig, ob er die Härten einer anstrengenden menschlichen Fortpflanzungsperiode von 18 Jahren bestehen kann. Dies gilt ganz besonders für die übernatürlichen alltäglichen Härten innerhalb einer Standeskultur. Die in der natürlichen Gesellschaftsorganisation relativ gesicherte gesunde Fortpflanzung des Menschen wurde durch die Standeskultur in einer extrem folgenreichen Weise gestört und verzerrt. Dadurch führt vor allem die Ausbildung einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Sohn- und Mutter-Tochter Beziehungs-Verstrickung bis heute zu überaus nachhaltigen Folgen für die Familiengestaltung und die Gesellschaftsgestaltung. Der Grund dafür ist, dass Kleinkinder gar keine andere Wahl haben als sich an die Forderungen ihrer Mutter anzupassen da diese Anpassung innerhalb einer Standeskultur in einer besonderen Weise eine Frage des Überlebens ist. Kinder spüren das bereits sehr frühzeitig und organisieren sich dementsprechend. Eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung mit der Mutter führt zu einer ungemein schwerwiegenden und hartnäckigen Fehlentwicklung der kindlichen Beziehungs-Organisation, die selbst bei einem 50 Jahre alt gewordenen Kind wieder wirksam wird, sobald sich Mutter und Kind wieder begegnen. Wir haben es daher mit einem totalitär sich auswirkenden Übergriff der Eltern auf die Selbstorganisation der eigenen Kinder zu tun, bei der eine besondere Besessenheit des Kindes von den eigenen Eltern entsteht. Die in einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung in der Regel entstehende Konditionierung des Kindes zugunsten einer selbstlosen Erfüllung der sozialen Bedürfnisse der Mutter führt in einer regelrechten Weise zu einer gegenseitigen psychischen Abhängigkeit, die in der psychologischen Fachsprache als Co-Abhängigkeit bezeichnet wird. Die sich im Lauf der Zeit verfestigende psychische Abhängigkeit der betroffenen Kinder führt dazu, dass sie regelrechte psychische und auch körperliche Entzugserscheinungen entwickeln, sobald sie versuchen, sich von der Mutter abzugrenzen. Selbst wenn die Kinder bereits erwachsen geworden sind zeigen sich diese Entzugserscheinungen, sobald sie beschließen die Beziehung zur Mutter für eine längere Zeit zu unterbrechen oder gar zu beenden. Ähnliche Symptome treten bei den Müttern auf, die daher dazu tendieren sich ständig auf eine übertriebene Weise in das Leben ihrer Söhne und Töchter einzumischen. Der Mensch ist in der Standeskultur grundsätzlich versucht emotionale Affekte der unerträglichen Art durch die Zauberformel „Wo kein Ich, da kein Schmerz“ zu neutralisieren. Daher bleibt der Prozess der Co-Abhängigkeit innerhalb einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung relativ unbemerkt. In einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind-Beziehung achtet die Mutter stets in einer übertriebenen Weise darauf, dass die Aufmerksamkeit des Kindes auf dem Willen und dem Gefühlszustand der Mutter liegt. Dadurch werden die Kinder im Lauf der Zeit zu einem Schatten ihrer selbst, weil sie sich zu sehr mit der Mutter und zu wenig mit sich selbst beschäftigen. Diese „Beziehungs-Logistik“ setzt sich bei den betroffenen Kindern oft bis ins hohe Alter in allen neuen Bekanntschaften und Partnerschaften fort, wodurch diese Beziehungen früher oder später jeweils schmerzhaft scheitern. Je mehr ein Kind in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung gerät, desto mehr normalisiert das Kind eine schwerwiegende generelle und absolutistische Selbstlosigkeit. Dadurch versäumt es das Kind, seine eigenen Anschauungen, seinen eigenen Willen und sein natürliches Ich zu entwickeln. Menschen die auf diese Art erwachsen werden wählen für ihre Beziehungen schließlich bevorzugt übergriffige narzisstische Menschen, die überaus egozentrisch sind, da diese sozusagen den gewohnten Gegenpol für ihre praktizierte absolutistische Selbstlosigkeit darstellen. Wir können daher schlussfolgern, dass ein manipulativer kindlicher Missbrauch, der zu einer krankhaften Beziehungs-Verstrickung von Mutter und Kind führt, das natürliche selbstverantwortliche erwachsen Werden der Kinder blockiert. Dies schließt eine entsprechende mangelhafte Entwicklung der kindlichen Psyche ein. Die Herrenmenschen und die Narzissten innerhalb einer Standeskultur nutzen diese krankhafte Entwicklung in einer systematischen Weise, da Menschen, die im biologischen Sinne nicht erwachsen werden leichter zu beeinflussen und zu lenken sind. Solche Menschen passen sie sich grundsätzlich leichter und leichtsinniger an die widernatürlichen Kultur- und Beziehungsverhältnisse einer Standeskultur an. Eine destruktive pseudo-symbiotische Mutter-Kind Verstrickung führt sehr häufig dazu, dass die davon betroffenen erwachsen gewordenen Kinder nicht heiraten und jede feste Bindung meiden, weil sich eine absolutistische Mutter-Kind Beziehungs-Echokammer in ihrer Psyche ausgebildet hat. In einer solchen Echokammer sammelt sich mit der Zeit durch die Beziehungserfahrungen ein ganzer Komplex von unerträglichen toxischen Gedanken und Emotionen an, die aufgrund ihres übernatürlichen Wesensgehalts nicht verarbeitet bzw. verdaut werden können. Dadurch bleiben die Betroffenen ständig damit beschäftigt den toxischen ideologischen und emotionalen Müll in ihrer Echokammer in Schach zu halten. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine Mutter ihr Kind zu ihrem Seelenmülleimer gemacht hat. Sobald eine Mutter ihrem Kind von einer schweren Misshandlung oder Vergewaltigung in der eigenen Kindheit erzählt, einem Mädchen mitteilt, dass es eigentlich ein Junge hätte werden sollen, das Kind mit einem bedrohlichen Zorn konfrontiert oder dem Kind andere unerträgliche Erfahrungen verursacht, kann dieser unnatürliche ideologische und emotionale Sondermüll die Psyche des Kindes so überfordern, dass sich eine nachhaltige Angst in den Kindern vor den unverdaulichen Offenbarungen anderer Menschen entwickelt. Dies rührt auch daher, dass Kinder, die in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung verstrickt sind durch ihre im Lauf der Zeit entstehende Du-Fixierung ein unnatürliches übertriebenes empathisches Einfühlungsvermögen für das jeweilige Du entwickeln. Dadurch erleben sie vertrauliche Erzählungen von übernatürlichen Ungerechtigkeits- und Gewalterfahrungen so als würden ihnen diese Gewalterfahrungen selbst widerfahren. Eine Mutter die für die Erfüllung ihrer sozialen Bedürfnisse nach Zuwendung und Aufmerksamkeit eine zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung mit ihren Kindern verwirklicht, bewirkt in den Kindern das fortschrittliche Aussetzen des natürlichen Willens und eine entsprechende Verdrängung des natürlichen Ich's. Dadurch entsteht in den Kindern wie von selbst eine folgenreiche psychische Abhängigkeit von der Mutter. Je selbstloser ein Kind dadurch wird, desto überlebenswichtiger wird es für das Kind ständig auf die Gefühlswelt und den Willen der Mutter zu achten. Dadurch kommt es schließlich zu einer Übersprungshandlung, durch welche das Kind mit der Mutter eine psychologische Verschmelzung vollzieht. Dies führt mitunter dazu, dass ein Kind nur noch froh sein kann, wenn auch die Mutter froh ist. Das Kind wird dadurch so anhänglich und so abhängig von der Mutter, dass sich bei jeder inneren Trennung von der Mutter, wie etwa durch die Entwicklung einer tieferen Freundschaft mit einem anderen Kind oder mit einem Erwachsenen ein Gefühl der Traurigkeit und Unsicherheit im Kind einstellt. Die krankhafte Verstrickung in einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind-Beziehung führt daher zu einer derart schwerwiegenden psychischen Abhängigkeit des Kindes, dass wir von einer Suchtentwicklung sprechen können. Wie bei allen Suchtentwicklungen führt auch der Versuch einer Ablösung von der Droge Mutter für das Erreichen einer natürlichen Selbständigkeit zu regelrechten psychischen und körperlichen Entzugserscheinungen wie z.B. zu Angstattacken, zu schwerwiegenden Schuldgefühlen, zu einem schlechten Gewissen und zu einem regelrechten Gedankenkreisen. Dazu kommen körperliche Symptome in Form von Rückenschmerzen, Migräne, Bauchschmerzen und weitere körperliche Symptom-Erscheinungen hinzu. Wir haben es daher mit einer klassischen Suchtentwicklung zu tun, die in den Betroffenen, denen ihre Abhängigkeit von der Mutter nicht hinreichend bewusst ist, bei jedem Versuch diese Abhängigkeit zu beenden das Aufkommen von schwerwiegender Irritationen und Störungen verursacht. Diese Störungen können bis zu der Angst reichen, von einem bösen Geist besessen zu sein. Dabei handelt es sich dann nicht mehr nur um eine brisante, sondern um eine schwerwiegende äußerst tragische Suchtkonstitution. Viele Betroffene die nicht erkennen, dass sie an einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Verstrickung in der Form einer Co-Abhängigkeit leiden, bleiben ihr Leben lang in dieser Sucht gefangen. Sobald sie versuchen sich von der Mutter zu distanzieren, werden sie mit als unheimlich empfundenen Entzugserscheinungen konfrontiert, die wie bei einem Heroinentzug wochenlang anhalten können, bis sie schließlich verschwinden. Dadurch brechen die meisten Betroffenen ihre Versuche einer Auflösung ihrer zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehung zur Mutter vorzeitig ab. In einer krankhaften pseudo-symbiotischen Mutter-Kind Verstrickung entwickelt sich durch die vom Kind beständig erfüllten sozialen Bedürfnisse der Mutter auch eine psychische Abhängigkeit der Mutter vom Kind. Dies führt dazu, dass die Mutter aktive Gegenmaßnahmen ergreift, sobald sich das Kind von der Mutter abzugrenzen versucht, „Wie kannst du nur so undankbar sein“ „Ich habe so viel für dich getan, und nun das!“ „Mir geht es sehr schlecht, bitte kümmere dich um mich“, „das ist Verrat“ „Was findest du nur an deiner Freundin/deinem Freund“, usw. Dadurch kommt es sehr häufig dazu, dass eine zwanghafte pseudo-symbiotische Mutter-Kind Verstrickung bis zum Tod der Betroffenen andauert. Es ist daher angemessen festzustellen, dass eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehung einem Menschen das natürliche Lebensgeschenk bereits ab dem 5. Lebensmonat rauben und in ein nachhaltiges unnatürliches Leben verwandeln kann, das bis zum Tod vorhält. Dies gilt mehr oder weniger für alle zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen, die eine Standeskultur produziert. Wir finden heute in vielen Familien auch eine zwanghafte pseudo-symbiotische Vater-Kind Verstrickung und eine zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung zwischen Geschwistern, so dass innerhalb der betroffenen Familien ein regelrechter Familienkrieg entsteht, in dem jedes Mitglied um sein psychisches Überleben kämpft. Der dabei in der Regel ursächliche mütterliche und/oder väterliche Narzissmus färbt mit der Zeit auf die Kinder ab, so dass daraus überaus unangenehme Folgen für die lokale Gemeinschaft entstehen können, in der eine davon betroffene Familie lebt. Auch am Arbeitsplatz kann zwischen einem Vorgesetzten und einem Untergebenen eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung entstehen, die über eine lange Zeit vorhalten kann. Eine solche Beziehung lässt sich jedoch leichter als in einer Familie durch einen Arbeitsplatzwechsel beenden. Es zeigt sich jedoch, dass narzisstische Menschen einen Riecher für krankhaft selbstlos sich organisierende Menschen haben, so dass sich auch am nächsten Arbeitsplatz wieder eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung für die dafür anfälligen Menschen einstellen kann. Auch der so oft und gern kritisiert blinde Gehorsam der bürgerlichen Untertanen ist nichts anderes als eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung zwischen einem Staat und seinen Bürgern. Eine solche Beziehung kommt in der Regel erst ab dem 18. Lebensjahr eines Bürgers voll zur Geltung, wenn der besondere Status des Kindes in der Kultur zu einem Ende gelangt und das adoleszente Kind in die „Welt der Erwachsenen“ eintaucht. Viele Bürger, die von einer zwanghaften pseudo-symbiotischen Verstrickung mit dem Staat betroffen sind entwickeln ein regelrechtes Heimweh, wenn sie sich eine längere Zeit in einem anderen Staat aufhalten. Ein solches Heimweh kann auch körperliche Entzugserscheinungen hervorrufen, so dass sich die umgangssprachliche Redewendung „krank vor Heimweh“ eingebürgert hat. Die dadurch mitunter überaus wirksam werdende zwanghafte pseudo-symbiotische Verstrickung mit dem Staat zeigt sich bei vielen Bürgern auch durch eine stark ausgeprägte Hörigkeit gegenüber den Staatsautoritäten und den Kulturexperten. Letztlich ist auch die Religion einer monotheistischen Standeskultur nichts anderes als eine „normale“ zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung der Gläubigen mit einem imaginären personifizierten Gott, die eine psychische Abhängigkeit der Gläubigen von diesem Gott erzeugt. Da der Gläubige dadurch seine Macht an Gott abgibt (ohnmächtiger Diener eines allmächtigen Gottes) und sich die göttliche Allmacht in den monotheistischen Standeskulturen auf die Herrenmenschen (Statthalter Gottes auf Erden) überträgt, werden diese „gottgewollten“ Herrenmenschen im Weltbild der Gläubigen „gefühlt“ allmächtig. Dabei organisiert sich der Gläubige auf eine passiv-rezeptive Weise ganz im Sinne der erfolgten religiösen Konditionierung und der dadurch entstandenen pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung mit seinem Gott. Viele aufgeklärte Menschen von heute halten diejenigen, die auf eine solche letztlich leicht durchschaubare willkürliche Macht-Agenda der „Herrenmenschen“ hereinfallen für fahrlässig naiv oder gar dumm. Die monotheistische Religion ist jedoch auf eine gezielte Art so gestaltet, dass sie einerseits die sozialen Nöte der Kulturmenschen, die in einer Standeskultur zwangsläufig entstehen, aufgreift und an einen allmächtigen Gott delegiert und andererseits den Menschen eine tiefe Angst vor einem willkürlich belohnenden und strafenden Gott verursacht. Dadurch entsteht eine ganz besondere zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung zwischen dem monotheistischen Gott und dem Gläubigen, die bereits bei jedem Zweifel an diesen Gott schwerwiegende Ängste und Schuldgefühle in dem Gläubigen generiert. Vor diesen besonders starken und jäh sich einstellenden Entzugserscheinungen kann sich der Gläubige nicht schützen, weil Gott allgegenwärtig ist. Aus dieser psychologischen Gemengelage können daher gefährliche Wahnvorstellungen und die furchtbarsten psychischen Erkrankungen resultieren, die der heutige Krankheitskatalog der Psychologie auflistet. Die zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung ist daher nicht nur die gefährlichste, sondern auch die am weitesten verbreitete symptomatische Fehlentwicklung innerhalb der monotheistischen Standeskultur seit 2500 Jahren. Auch Sekten, wie z.B. die Scientology Kirche erzeugen heute regelrechte zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen mit dem offiziellen geistigen Führer L. Ron Hubbard. Selbst jeder „einfache“ Narzisst, der nach einer Macht über andere Menschen strebt, kann durch das thematische Aufgreifen einer akuten kulturbedingten Not und einem sensationellen Angebot für eine Erlösung von dieser Not mit den leidgeplagten Bürger eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung erzeugen, durch die er zu einer Führergestalt für diese Bürger wird. Was für den narzisstischen Führer einer Zweier-Beziehung oder einer kleinen Gemeinschaft möglich ist, greift auch für eine politische Partei oder für andere größere Gemeinschaftsbildungen, so dass es keine wirkliche Rolle spielt, ob eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung innerhalb einer Paar-Beziehung, innerhalb einer Gruppe, innerhalb einer Religionsgemeinschaft oder innerhalb einer Gesellschaft oder innerhalb einer Staatengemeinschaft erfolgt. In allen autoritären oder gar diktatorischen Gemeinschaftsbildungen entstehen regelrechte zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickungen mit den jeweiligen „Führern“. Es ist daher wichtig zu begreifen, dass vor allem die entstehenden Sachzwänge innerhalb einer Situation, wie die Abhängigkeit des Babys von der Mutter, ein drohender Hunger durch Arbeitslosigkeit oder andere von der Standeskultur erzeugte akute Nöte und Sachzwänge, den Menschen in eine zwanghafte pseudo-symbiotische Beziehungs-Verstrickung verwickeln. Vor allem die heutige zwanghafte Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verstrickung wirkt sich durch die normal gewordene Massenproduktion in einer besonderen Weise auf die Betroffenen aus. Durch die Verwirklichung einer Fließbandproduktion mit beschränkten, immer gleich bleibenden Arbeitsverrichtungen ist jeder Arbeitnehmer relativ leicht zu ersetzen, so dass eine zwanghafte wirtschaftliche Beziehungs-Verstrickung für die heutigen „Proletarier“ durch die fortschreitende Automatisierung der Wirtschaft überaus prekär werden kann. Der Mensch erfasst die heutige Dimension der zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen erst dann, wenn er sich klar macht, dass auch die modernen sozialen Medien für viele Kinder und Jugendliche zu zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen führen. Dabei entsteht eine perfide Sucht nach scheinbar symbiotischen Beziehungen, die in der Praxis nicht halten, was sie versprechen. Dies führt bei vielen Kindern und Jugendlichen zu einer Sucht nach einem immer mehr an pseudo-symbiotischen Beziehungen, um auf eine grundsätzliche Weise die natürliche menschliche Hoffnung auf eine echte symbiotische Beziehungen aufrecht zu erhalten. Auch der heutige Hype für ein „positivistisches Coaching“ durch welche viele Motivatoren und Therapeuten zu ideologischen und emotionalen Führern von nach Halt und Orientierung suchenden Menschen werden führen in die Falle von zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungen. Dies gilt selbst für die virtuelle Beziehung, die der Einzelne in einer abstrakten Weise zu einem kulturellen Superstar erzeugt. Insgesamt hat der Mensch in den letzten 25 Jahren eine Vielzahl an zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickungen entwickelt. Sobald heute ein Mensch das ganze Ausmaß dessen begreift, was die Erfindung der Sklaverei und der Standeskultur bereits alleine in Bezug auf die Entstehung einer „normalen“ zwanghaften pseudo-symbiotischen Beziehungs-Verstrickung in der menschlichen Selbstorganisation und Gemeinschaftsorganisation angerichtet hat , wird ihm auch die Notwendigkeit eines globalen Tabus für jedwede unnatürliche Erniedrigung und Versklavung von Menschen durch Menschen deutlich. Dies ist das wesentliche Ziel, dass der Mensch heute erreichen muss, damit er sich auf eine gesunde soziale und biologische Weise organisieren kann.
Die Stolperfalle des übernatürlichen menschlichen Jähzorns
Eine der wesentlichen Machtformeln der Standeskultur besteht seit jeher in der professionellen Erzeugung von unerträglichen Beziehungen und Lebenssituationen. Dazu gehört vor allem die Produktion von willkürlichen Ungerechtigkeiten, für die der sich von Natur aus überaus sozial und gemeinschaftlich organisierende Mensch eine innere Antenne besitzt. Entstehen dadurch Reaktionen der panischen Art (Flucht) und/oder der allergischen Art (Angriff) im Kulturmenschen, wie sie bei allen Tieren im Falle einer lebensbedrohlichen Situation erfolgen, dann erklärt der Herrenmensch seit jeher derartige menschliche Reaktionen als krankhaft oder als bösartig. Dafür nimmt er eine entsprechend erzeugte Kulturreligion zu Hilfe, die jedes panische oder allergische Verhalten in Bezug auf den Herrenmenschen (Statthalter Gottes auf Erden) als einen Ungehorsam wider Gott ahndet - und sei es auch „nur“ durch eine soziale Ausgrenzung oder durch eine Stigmatisierung (z.B. Büßergewand). Innerhalb einer relativ sich organisierenden Natur verschwinden die besonderen tierischen Verhaltensmodifikationen der Panik und der allergischen Reaktion wieder, sobald sich die dafür ursächliche lebensbedrohliche Situation wieder auflöst. Beim Kulturmenschen, der innerhalb einer absolutistisch sich organisierenden Standeskultur stets für die Herrenmenschen greifbar bleibt, bleiben die Verhaltensmodifikationen der Panik und der allergischen Reaktion latent bestehen und führen zu einer regelrechten übernatürlichen Anfälligkeit für panische und allergische Reaktionen. Die davon vor allem betroffenen Kulturmenschen der Unterschicht und der unteren Mittelschicht versuchen daher ihre panischen und allergischen Reaktionen durch eine absolute Selbstkontrolle im Zaum zu halten, um den kulturellen Strafen für diese „bösartigen“ Reaktionen zu entgehen. Dieser unnatürliche Verhaltenskomplex führt über kurz oder lang zu dem Verfassungszustand, den der Mensch als Jähzorn bezeichnet, einer bodenlos in den davon Betroffenen rasenden Wut, die sich nicht nur gegen andere Menschen, sondern auch gegen die Betroffenen selbst richten kann. Ein solcher Jähzorn kann sowohl für den Einzelnen als auch für eine ganze Gesellschaft äußerst gefährlich werden. Der in einem Menschen entstehende Jähzorn ist keine natürliche Konzeption für ein lebensrettendes Verhalten, sondern eine übernatürliche durch eine widernatürliche soziale Situation entstehende affektive Konstitution, die zu der pauschalen Zerstörung einer unerträglich gewordenen Situation tendiert. Sie ist daher eine „Nebenwirkung“ eines absolutistischen Machtstrebens der Herrenmenschen innerhalb einer Standeskultur und damit ein Symptom einer willkürlichen übernatürlichen Machtagenda. Die „Macht“ des Herrenmenschen, alleine durch ein willkürliches unerträgliches Sozialverhalten derartige selbstzerstörerische Affekte wie den Jähzorn in einem Menschen hervorrufen zu können, ist bis heute ein wesentliches Mittel der Herrenmenschen geblieben ihre Autorität innerhalb der Standeskultur und damit die Standeskultur selbst aufrecht zu erhalten. Im Jähzorn finden sich in der Regel Anteile einer bodenlosen Wut, einer grenzenlosen Rachsucht und einer maßlosen Kriegs- und Zerstörungslust, die wir bei den Tieren der irdischen Natur nicht feststellen können. Der bodenlose jähzornige Ausbruch führt daher in den davon betroffenen Menschen zu einer bodenlosen Angst vor sich selbst und der „eigenen Natur“, die bis heute äußerst schwerwiegende kulturelle Folgewirkungen zeitigt. Die Erfahrung eines persönlichen Jähzorns bewirkt zwangsläufig eine tiefe Verunsicherung der Betroffenen und mindert das Selbstvertrauen auf eine derart schwerwiegende Weise, dass diese Erfahrung für einen Menschen als fürchterlich bezeichnet werden kann. Daher entwickeln die davon Betroffenen eine regelrechte diktatorische Selbstkontrolle, um jähzornige innere Ausbrüche in der Zukunft zu vermeiden. Treten die jähzornigen Anfälle weiterhin auf, dann suchen die Betroffenen nach einer absolutistischen äußeren Führung oder Autorität, die ihnen dabei hilft, den eigenen Jähzorn und ihre bodenlose Angst durch eine absolute Selbstlosigkeit im Zaum zu halten (Wo kein Ich, da kein Schmerz, keine Unerträglichkeit und kein Jähzorn). Dies führt bis heute in einer regelrechten Weise dazu, dass die Betroffenen ein starkes und stabiles künstliches Kultur-Ich ausbilden, sich durch eine absolutistische Autoritätshörigkeit und Kulturhörigkeit organisieren und auf eine blinde Weise daran festhalten, was die Herrenmenschen und Experten der Kultur an normalen Maßstäben und Verhaltensweisen vorgeben. Wir haben es daher beim Jähzorn mit einem regulär entstehenden Teufelskreis zu tun, den der Herrenmensch der Standeskultur vor langer Zeit auf eine fatale Weise innerhalb der menschlichen Selbstorganisation ausgelöst hat und bis heute „erfolgreich“ aufrecht erhält. Ein dadurch ebenfalls normal gewordener manipulativer Eingriff der Herrenmenschen und der „Kultur-Experten“ in das natürliche Verhalten der Kulturkinder durch eine effektive Erziehungs-Pädagogik, sorgt in der heutigen Kultur für zunehmende jähzornige Verhaltenssymptome bei den Kulturkindern, die sich auch in einer „sanften“ Form durch chronisch werdende allergische Reaktionen aller Art manifestieren können. Bis heute konnte die Standeskultur durch die sich in einer hartnäckigen Weise hörig organisierenden Kulturbürger einen ausreichenden Nachschub für ihre Kulturmaschinen des Militärs, der Wirtschaft und der Bürokratie sicher stellen. Die sich häufenden chronischen psychischen Erkrankungen und die immer deutlicher werdenden jähzornigen Symptome in der Kultur (jähzorniger Feminismus, jähzorniger Hip-Hop, jähzorniger Hatespeech) machen jedoch deutlich, dass die innere Schutzmauer, die der Kulturmensch gegen den Jähzorn entwickelt hat, bröckelt. Der unnatürliche menschliche Jähzorn und das, was er anrichten kann, zeigt sich seit jeher am eindrucksvollsten im Krieg, sobald er bei den Soldaten in Form eines grausamen, bodenlos sadistischen Verhaltens zum Vorschein kommt. Eine derartige Verhaltensentgleisung sorgt bei den betroffenen Soldaten in der Regel für langfristige psychische Störungen. Dies ist vor allem durch den gut dokumentieren Vietnamkrieg deutlich geworden. Nicht wenige amerikanische Veteranen hatten nach dem Vietnamkrieg vor allem mit den Folgen ihrer grausamen Verhaltensentgleisungen im Krieg zu kämpfen, die nicht befohlen worden waren. In einem Krieg wird die normale Kulturordnung ein gutes Stück weit ausgeblendet, da man tödliche Gewaltanwendungen ohne Wenn und Aber gegenüber unbekannten Menschen vollziehen muss. Diese „Feinde“ werden in der Regel vorab zu unmenschlichen Monstern stilisiert, so dass der normalerweise sicher eingesperrte Jähzorn der Kulturmenschen durch die Lockerung der moralischen Alltagsfesseln eine Möglichkeit findet sich auszudrücken. Dies mündet bei den Soldaten, die von einem inneren Jähzorn betroffen sind in eine bodenlose destruktive Gewaltlust, die durch den angebotenen „offiziellen“ Feind reichhaltige Nahrung findet. Wer das tragische innere Geschehen in diesen Ereignissen begreifen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb der heutige Mensch in die Gefahr geraten ist, sich selbst zu zerstören. In jeder kulturellen Krise kommt es dazu, dass der Staat seine Ordnungsmacht ein Stück weit einbüßt, so dass der in den Menschen eingesperrte Jähzorn Schlupflöcher findet und entweder auf eine direkte oder aber untergründige Weise aktiv wird. Die durch den Jähzorn in einer regelrechten Weise zum Ausdruck kommende rasende Wut ist für den heutigen Menschen daher ein wesentliches Organisationsproblem geworden, das der Mensch meistern muss, um als Homo sapiens weiter existieren zu können.
Die wichtigsten philosophischen Erkenntnisse der letzten 2700 Jahre für die Verwirklichung einer zukunftsfähigen biologischen Selbstorganisation
Bruno Bettelheim Kindeserziehung Kinder kommen im Vergleich zu Tierjungen zu früh auf die Welt und bleiben über eine lange Zeit in einer fundamentalen Weise von den eigenen Eltern abhängig. Es ist daher für Kinder natürlich, dass sie sich an ihre Eltern halten, da diese für das Kind eine grundlegende Überlebensversicherung bedeuten. Dies gilt nicht nur für die ersten 3 Lebensjahre, sondern setzt sich bis zur Adoleszenz fort. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig Kinder auf eine autoritäre (autoritative) Weise zu erziehen, da sich die Kinder ohnehin stets an die Eltern halten, die Eltern nachahmen und auch das vollziehen, was die Psychologie als Identifikation bezeichnet. Durch die Identifikation „scannt“ das Kind die Verhaltensrollen der Eltern bis ins kleinste Detail mitsamt der jeweiligen Mimik und Gestik und kopiert sie in sein Inneres. Dies ermöglicht es dem Kind die kopierten Rollen spielerisch einzusetzen und eigene Beziehungsstrategien zu entwickeln. Daher müssen die Eltern vor allem ein für das Kind besonders wichtiges Sicherheitsgefühl sicher stellen, da ein Kind nur durch einen solchen inwendigen Rückhalt die komplexen Lernprozesse auf eine vertrauensvolle Weise vollziehen kann, die für sein natürliches erwachsen Werden notwendig sind. In dieser Hinsicht versagen die Eltern einer Standeskultur seit 5000 Jahren in einer regelrechten Weise, da die Standeskultur allen ihren Bürgern eine übernatürliche Angst und eine chronische Verunsicherung verursachen muss, um die Standeskultur dauerhaft aufrecht erhalten zu können. Dies führt dazu, dass den Eltern in der Regel das fehlt, was Bruno Bettelheim als eine natürliche elterliche Autorität bezeichnet hat. Bruno Bettelheim, der die Sonia Shankman Orthogenic School der Universität von Chicago, eine Heimschule zur Rehabilitierung schwer gestörter Kinder über viele Jahre geleitet hat, konnte selbst Kindern zu einer normalen Existenz verhelfen, die von allen Kinderärzten als schwachsinnig, schizophren, autistisch, etc. aufgegeben worden waren. In einem seiner veröffentlichten Bücher bringt Bruno Bettelheim das Ziel einer natürlichen elterlichen Autorität zur Diskussion, die 1:1 auf die natürliche Gemeinschaftsautorität übertragen werden kann: (Bruno Bettelheim Erziehung zum Leben Lamuv Verlag 1993 S. 124 f.) Das im Buch veröffentlichte Interview wurde im Januar 1984 in Portola Valley/Kalifornien abgehalten und aufgezeichnet. […]Ingo Hermann: „Herr Bettelheim wir wollen über Erziehung sprechen. Erziehung ist ein Begriff, der für viele Menschen negativ besetzt ist. Vielleicht, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht weil sie auf irgendwelche Erörterungen des Erziehungsproblems hereingefallen sind? Es gibt in der Bundesrepublik eine Bewegung, die sagt, wer sein Kind liebt, erzieht es nicht“. Bruno Bettelheim: „Es wird dann ein Unmensch. Ein unerzogenes Kind ist ein Unmensch“. Ingo Hermann: „Man will an die Stelle so etwas setzen wie Freundschaft mit Kindern. Wie verstehen Sie Erziehung?“ Bruno Bettelheim: „Freundschaft mit Kindern? Eine falsche Beziehung, ein falscher Begriff. Eltern sind wichtig, und Freunde sind wichtig. Aber beide sind nicht miteinander identisch. Ich glaube, diese Fehlsicht ist eine Reaktion gegen die autoritative Erziehung. Ich glaube, man muß unterscheiden zwischen autoritativ und Autorität. Autorität ist gut, und wenn man Autorität hat, braucht man gar nicht autoritativ zu sein. Im Gegenteil, die Autorität überzeugt durch ihre innere Gewißheit, ihre innere Sicherheit. Wahrscheinlich ist einiges, was sie erwähnt haben, auf die Unsicherheit der Eltern zurückzuführen. Denn zu lange, vor allem auch in Deutschland, aber nicht nur in Deutschland, haben die Eltern sich darauf verlassen, daß sie sich autoritativ den Kindern über verhalten können, anstatt wirklich eine Autorität zu sein, das heißt das Leben zu kennen, seine Werte zu kennen, der eigenen Werte sicher zu sein und vor allem diese Werte zu leben“.[…] Sobald ein Kind spürt, dass es sich auf die Eltern stützen und verlassen kann, schaut es auf eine natürliche Weise zu den eigenen Eltern auf. Da die Eltern jedoch in einer Standeskultur notorisch verunsichert bleiben, scheitern viele Familien an ihrer natürlichen Aufgabe. Da die Eltern einer Standeskultur selbst ständig mit den kulturellen Verhältnissen und mit sich selbst zu kämpfen haben, können die meisten Eltern die Anforderungen an eine natürliche Elternschaft nicht erfüllen und praktizieren eine autoritative Erziehung. Diese einfachen und grundlegenden Zusammenhänge zu durchschauen ist heute für das Erreichen einer erfreulichen Zuknft äußerst wichtig. Karl Popper: Falsifikation, Plato, Überbevölkerung Karl Popper hat die Gestaltung der Kultur nach dem 2. Weltkrieg stark beeinflusst. Die Auswirkungen dieser Beeinflussung werden erst heute langsam aber sicher deutlich, so dass es wichtig geworden ist die philosophischen Ansichten von Karl Popper bewusst nachzuvollziehen. Karl Popper war als junger Mann ein begeisterter Anhänger von Isaac Newton und dem von ihm 1687 erzeugten Weltbild der absoluten universalen Gesetzmäßigkeiten, das über 200 Jahre lang das Denken und Handeln der Menschen des westlichen Kulturkreises bestimmt hat. Dies änderte sich schlagartig mit der Sonnenfinsternis am 29. 05. 1919, da alle Voraussagen von Albert Einstein in Bezug auf eine eintretende Lichtkrümmung und des sichtbar Werdens zweier Planeten zutreffend waren. Daher war die Relativitätstheorie von Albert Einstein von diesem Zeitpunkt an die neue Richtschnur und Leitlinie des westlichen wissenschaftlichen Weltbildes. Wie wir heute nachvollziehen können, hat dieser plötzliche Bruch in der Weltanschauung Karl Popper dazu verleitet eine absolutistische Polarisierung des Weltbildes von Isaac Newton zu erzeugen. Daher hat Karl Popper alle wissenschaftlichen Forschungs-Bemühungen nur noch als Vermutung oder Hypothesen bezeichnet, die wissenschaftlichen Methoden der Induktion und der Verifikation verworfen und eine wissenschaftliche Deduktion mit einer Überprüfung durch die Methode der Falsifikation gefordert. Diese relativ harsche Polarisierung des wissenschaftlichen Weltbildes von Newton hat in vieler Hinsicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet, da die Forderung den wissenschaftlichen Fortschritt durch einen stetigen Prozess von Versuch und Irrtum zu vollziehen, die Wissenschaft in den Augen des einfachen Menschen abgewertet hat. Karl Popper ist dabei blind dafür geblieben, dass sich der Mensch nur noch in einer eingeschränkten Weise der tierischen Instinkte bedienen kann, so dass der Mensch sein Urvertrauen in das Leben selbst auf eine progressive Weise sicher stellen muss. Dies erreicht der Mensch unter anderem durch die moderne Wissenschaft. Die zu drastisch ausgefallene Abwertung der Wissenschaft zu einer bloßen Vermutung oder Hypothese und die Diskreditierung der Induktion und der Verifikation haben den Menschen nicht nur verunsichert, sondern ihn auch anfällig für alle willkürlichen wissenschaftlichen und unwissenschaftlichen Behauptungen werden lassen. Dadurch sind die Menschen im westlichen Kulturkreis ab der Jahrtausendwende zunehmend zu einem Spielball für die neoliberale Medienkultur bzw. der oligarchischen „Interessen“ geworden. Wie wir heute wissen, kennzeichnet sich das Leben auf der Erde durch eine von allen Lebewesen verwirklichte relative Ordnung und durch eine relative Freiheit. Auch der Mensch benötigt daher wie die Tiere keine absolutistische Sicherheit durch eine absolutistische Ordnung, sondern lediglich eine ausreichende relative Sicherheit, wie sie durch den wissenschaftlichen Terminus der sogenannten höchsten Wahrscheinlichkeit erfüllt werden kann. Der Begriff der höchsten wissenschaftlichen Wahrscheinlichkeit als der ultimativen Zielsetzung einer progressiven natürlichen Wissenschaft erzeugt eine andere Vorstellung und Bewertung im menschlichen Weltbild als die Begriffe Vermutung, Hypothese und Fortschritt durch Versuch und Irrtum. Donald Trump macht heute für alle Welt deutlich was passieren kann, wenn man die Wissenschaft in einer leichtsinnigen Weise der Diskreditierung preisgibt, so dass neoliberal agierende Herrenmenschen durch ihre politische, ökonomische und mediale Macht mit falschen Behauptungen aller Art ganze Völker in einer Zustand der chronischen Verunsicherung treiben können. Vor allem der Idealismus liefert den neoliberalen Herrenmenschen von heute das sprachliche Rüstzeug für eine zunehmende Verunsicherung der menschlichen Kulturrealität. In dieser Hinsicht hat Karl Popper eine erste wichtige Diskussion in Bezug auf die Staatskonstitution von Plato angestoßen, die auf der platonischen Lehre der zwei Welten basiert, einer himmlisch idealen Welt und einer irdischen fehlerhaften Welt. Zu welchen ausufernden tyrannischen Vorstellungen dies bereits bei Plato geführt hat, wird durch die anberaumten Bestrafungen innerhalb der platonischen Staatskonstitution deutlich. Plato zeichnet in seinen Schriften eine Staatsorganisation nach dem Vorbild der traditionellen Standeskulturen, wobei sein Staat von Philosophen-Königen regiert wird, die mit der himmlischen Welt der absolut reinen Ideen vertraut sind und dadurch eine göttliche Legitimität erhalten. Der zweite Stand im platonischen Staat ist der Kriegerstand der für die innere und äußere Sicherheit des Staates sorgt. Der dritte Stand ist der Stand der Arbeiter, Handwerker, Bauern und Händler. Wie sehr dieses Konzept von Plato schließlich zum Rezept eines tyrannischen Gottesstaates wurde, macht der folgende Auszug der von Plato formulierten Gesetze (Nomoi) für ein respektloses gotteslästerliches Verhalten deutlich. (http://www.opera-platonis.de/Nomoi10.pdf 908 St 2A 909 St 2A) Wer[…] schuldig zu sein scheint, den verurteile […] der Gerichtshof zur Haft in dem Gefängnis in des Landes Mitte sowie dazu, daß nie ein Freier zu ihm komme und daß er aus Händen von Sklaven eine […] ihm vorgeschriebene Kost empfange. Nach seinem Tode werde er unbestattet über des Landes Grenzen geworfen. […] „Und falls ihnen dennoch ein freier Bürger zu einem Begräbnis verhelfen sollte, so soll jedermann berechtigt sein diesen selber auf Gottlosigkeit zu belangen. Sollte aber ein solcher Verurteilter dem Staate brauchbare Kinder hinterlassen, so sollen diese von dem Tage ab, an welchem die Verurteilung ihres Vaters erfolgt ist, als Waisen angesehen werden, und die Vorsteher der Waisenangelegenheiten sollen für sie als solche nicht minder als für alle wirklichen Waisen Sorge tragen. Es soll niemand in seinem Hause ein Privatheiligtum haben, sondern, so oft jemanden sein Gemüt zu opfern drängt, soll er zu diesem Zwecke sich zu den öffentlichen Heiligtümern begeben und seine Opfer den Priestern und Priesterinnen einhändigen, denen die Sorge für die Reinheit derselben obliegt, und soll sodann sein Gebet mit dem ihren und aller derer, welche noch sonst an demselben teilzunehmen wünschen, vereinigen.“[…] Augustinus (354-430 n. Chr.) ein intelligenter aber in vieler Hinsicht widersprüchlicher Kirchenlehrer hat die Ideenlehre der zwei Welten und die Staatslehre von Plato ein Stück weit übernommen und für seine eigenen Vorstellungen von einem Gottesstaat genutzt. Als einer indirekten Folge davon hat Augustinus auch das religiöse Kasten-Konzept der von Gott auserwählten Menschen und der unerwählten Menschen erschaffen. Diese besondere religiöse Vorstellung wurde in die Lehre des Calvinismus und in die Lehren anderer protestantischer Strömungen aufgenommen und prägt die Mentalität des westlichen Kulturkreises bis heute. Diese ideologischen Verirrungen des Menschen wurden durch den platonischen Idealismus in Europa zunehmend gefördert und schließlich durch den Idealismus von Friedrich Hegel (1770-1831) ad absurdum geführt. Noch heute sind dadurch die Europäer für den platonischen Idealismus äußerst anfällig geblieben. Mag Plato in anderen Angelegenheiten Respektables geleistet haben, so hat sein willkürliches widernatürliches Konzept des Idealismus und des tyrannischen Gottesstaates derartige destruktive Entwicklungen im westlichen Kulturkreis in Gang gesetzt, dass die heutigen Folgen davon kaum zu ermessen sind. Seit 40 Jahren äußern sich die Folgen des platonischen Idealismus in einem idealistischen Neoliberal“ismus“, der alle Lebewesen der Erde einschließlich des Menschen auf eine willkürliche Weise abwertet und „versachlicht“ (Arbeiter, Steuerzahler, Schuldner, aktueller Lebenspartner etc.). Ludwig Wittgenstein: Erkenntnistheorie Damit der Mensch zu einfachen biologischen Erkenntnissen gelangen kann, bietet die Erkenntnistheorie von Ludwig Wittgenstein einen konstruktiven ideologischen Anhalt. Ludwig Wittgenstein hat deutlich gemacht, dass das Weltbild eines Menschen durch die menschliche Sprache als dem Vehikel für jeden menschlichen Erkenntnisprozess entsteht. Dabei hat Ludwig Wittgenstein einerseits eine strenge Methode zur Erfassung eines eher abstrakten wissenschaftlichen Wissens und eine weitere Methode umschrieben, durch die der Mensch, wie er es bezeichnet, regelrechte Sprachspiele durch verschiedene Sprachkodizes (Fachsimpeln) generiert. Ein Beispiel dafür ist der Fußball dessen Sprachkodex die besonderen Begriffe Abseits, Strafstoß, Ecke, Freistoß etc. enthält. Die wichtigsten Erkenntnisse und Regeln dafür, wie der Mensch durch die Sprache die Realität in sein persönliches Weltbild integriert, lauten laut Ludwig Wittgenstein wie folgt:
Alltägliche Sprachspiele
Das Unwesen in der heutigen Finanzindustrie und die Verwirklichung einer unabhängigen lokalen Geldorganisation
Indem die Beamten in den modernen Standeskulturen die wesentlichen Lebensstandards und damit auch die Standards für Wohnimmobilien und Nahrungsmittel festlegen, bestimmen sie insgesamt die Bedingungen für die reguläre Integration des Kulturmenschen in seine jeweilige Standeskultur. Dies hat bis heute dahin geführt, dass der Kulturmensch für das in seiner Kultur standardisierte Wohnen und Essen ohne einen stabilen Arbeitsplatz kein normales Kulturleben führen kann. Die daraus entstandenen grundlegenden kulturellen „Sachzwänge“ haben den Kulturmenschen auf eine elementare Weise von der Geld-Währung seines Landes abhängig gemacht. Dieses Faktum bedeutet nichts anderes, als dass diejenigen, die eine offizielle kulturelle Erlaubnis haben die Landeswährung zu drucken und zu verwalten die wesentlichen Herrscher in den heutigen Standeskulturen sind. Die finanziellen Herrscher innerhalb der europäischen Kulturentwicklung waren zuerst die Juden, da ihnen die „angesehenen“ Berufe in der europäischen Kultur lange verwehrt geblieben sind. Ab dem späten 19. Jahrhundert übernahmen die wirtschaftlichen Monopolisten in Amerika, die bereits damals als „Robber Barons“ bezeichnet wurden, die Macht in Amerika. 1914 wurden durch den amerikanischen Gründungsakt einer privaten Federal Reserve Bank (FED) einige namhafte Robber Barons die finanziellen Herren erst der amerikanischen und ab 1949 der gesamten westlichen Welt. Heute kontrollieren die global agierenden Konzerne (Oligarchen), die Notenbanken (Staat) und die Beamten in jeder kapitalistischen Standeskultur einen bereits in allen Ländern gigantisch gewordenen globalen Finanzkreislauf. Die viel beachteten kritischen Kommentare, die dadurch im westlichen Kulturkreis entstanden sind, wurden in dem folgenden PDF Dokument zusammengefasst: https://ia601900.us.archive.org/3/items/zitate-von-rockefeller-kissinger-etc-historisches-archiv/Zitate%20von%2 0ROCKEFELLER%2C%20Kissinger%20etc%20Historisches%20Archiv.pdf Die Sammlung der Zitate vieler berühmter Männer der Kulturgeschichte in Bezug auf das Geld sind mir aus den letzten 30 Jahren aus verschiedenen Veröffentlichungen geläufig, mit Ausnahme des gedruckten Zitats von Jacob Rothschild: „guten Tag, mein Name ist Jacob Rothschild.... Dieser Text ist nicht nur unglaubwürdig, sondern fördert eine destruktive Einseitigkeit in Bezug auf die Annahme, die jüdischen Finanzherren seien für die heutige Finanzwirtschaft verantwortlich. Es ist eine Tatsache, dass John. D. Rockefeller ein Baptist war, J.P. Morgan ein Episkopaler war und auch die anderen Robber Barons in Amerika hauptsächlich Anhänger einer protestantischen Religion waren. Diese protestantischen Religionsformen bestanden aus einer Mischung von lutherischen und calvinistischen Glaubenselementen. Vor allem der calvinistische Glaube an „auserwählte“ und unerwählte Menschen trägt bis heute zu den stringenten Standesbildungen und damit auch zu einer extremen Spaltung zwischen Reich und Arm und zwischen Weiß und Schwarz in Amerika bei. Derartige allumfassende Aussagen, wie sie auf dem Bild von Jacob Rothschild angeführt sind, dienen bis heute vor allem einem pauschalen Antizionismus. Daher ist eine klare Unterscheidung zwischen den Juden und den Finanzoligarchen notwendig, die wie die Rothschilds in der Tat des Öfteren beide Seiten eines Krieges finanziert und eine demonstrative, sozial unverantwortliche Finanzpolitik betrieben haben bzw. immer noch betreiben. Dadurch ist eine allgemeine bodenlose Ruchlosigkeit im Finanzwesen entstanden, die bis heute anhält. Diese willkürliche Ruchlosigkeit umfasst heute nahezu alle amerikanischen und europäischen Konzerne, weshalb man auch nicht von dem Streben der Juden, sondern vielmehr der Oligarchen nach einer äußerst asozialen und widernatürlichen Weltherrschaft reden muss. Alles andere relativiert diese reale gesellschaftliche Konstellation, von der heute für alle Menschen eine große Gefahr ausgeht. Mit der generellen Aufregung in Bezug auf die Juden ist ein skurriler Gedankenkomplex entstanden, durch den sich auch heute noch viele Menschen von den wesentlichen Gefahren der Zeit ablenken lassen. Vor allem die in der Zitatesammlung angeführte Reue von Woodrow Wilson über seine fatale Mittäterschaft bei der Gründung einer privaten FED als dem eigentlichen Ereignis, das in Amerika eine oligarchische Büchse der Pandora geöffnet hat, macht deutlich, dass es bei der neoliberalen oligarchischen Agenda seit 1985 und der Agenda 2030 im westlichen Kulturkreis um ein amerikanisches Kind und nicht um ein jüdisches Kind geht. Die Juden sind vor allem durch ihren Glauben „das Volk Gottes zu sein“ und ihrem religiösen Eifer zur Quelle eines religiösen Unheils in der Form einer bodenlosen Konkurrenz zwischen den Weltreligionen geworden. Bereits für die Römer waren die Juden nur schwer zu beherrschen, was schließlich 70 n. Chr. zu ihrer Vertreibung aus Judäa geführt hat. Die Juden waren daher selbst für diese Diaspora verantwortlich, da ein fanatischer Glaube daran, das auserwählte Volk Gottes zu sein, alle anderen Völker und Religionen im Weltbild der Juden zwangsläufig abgewertet hat. Die daraus entstehende relative Respektlosigkeit gegenüber anderen Menschen und die innere Isolierung von allen anderen Menschen war und ist noch immer das zentrale Problem der Juden, da daraus ständige gravierende soziale Konsequenzen sowohl für die Juden als auch für ihre Gegner entstehen. Zu welch einer Unmenschlichkeit eine derartige innere Isolation führen kann, haben viele Israelis in 2025 dadurch demonstriert, dass sie in ihrem religiösen Narzissmus nur das eigene Leid, nicht aber das Leid der Kinder sehen wollten, die in Palästina verhungert sind. Es ist wichtig zu begreifen, dass der Gott des heutigen Menschen der Gott Mammon ist und dass seine Propheten der Finanzoligarchie die Seele und den Geist aller Menschen auf eine noch nie dagewesene Weise vergiften. Dadurch sind sie zur wichtigsten Quelle aller heutigen sozialen und biologischen Probleme des Menschen geworden. Ein pauschaler Antisemitismus lenkt von diesem zentralen Problem in einer destruktiven Weise ab und ist daher als ein Hindernis für eine konstruktive menschliche Zukunft zu begreifen. Es wird daher für den heutigen Menschen immer lebenswichtiger, sich auf die Probleme zu konzentrieren, welche die heutigen Konzerne und ihre politischen Helfershelfer auf der ganzen Welt verursachen. Auch wenn die Konzerne immer noch als Garanten für den Kapitalismus gelten, sind sie längst dabei, die Natur der Erde und des Menschen auf eine nachhaltige Weise zu degenerieren und alles Leben auf der Erde zu bedrohen. So viel ist der neoliberale Oligarch für die Kulturen von heute nicht wert, als dass man ein derart destruktives Wirken einfach hinnehmen kann, da ein Mensch dadurch zwangsläufig seine Menschlichkeit verliert. Durch die bereits 1985 eingeläutete neoliberale Politik im westlichen Kulturkreis wurde ab der Jahrtausendwende der Lohn der Arbeiter jeweils auf das Notwendige beschränkt und die Gewinne der Konzerne maximalisiert. Dadurch ist die Unterschicht in den westlichen Kulturen in den letzten 5 Jahren durch eine Inflation und durch eine nachlassende weltweite Fruchtbarkeit in der Landwirtschaft zunehmend in eine finanzielle Not geraten. Da sich diese Not durch die neoliberale Agenda 2030 fortschrittlich intensivieren wird, stellt sich die Frage, wie die Landkreise ihr lokales Wirtschaftsleben mit Hilfe einer Ersatzwährung in Schwung halten und dadurch eintretende wirtschaftliche Notlagen mindern können. Dies kann vor allem dann geschehen, wenn die Bürger eines Landkreises ihre Verwaltungsbeamten direkt wählen. Dadurch können die Familienoberhäupter im Landkreis die politische Gestaltung ihrer Gemeinschaft wirksam beeinflussen und dafür Sorge tragen, dass ein gewisser sozialer Standard in den Gemeinschaften durch eine insgesamt symbiotische Gemeinschaftsgestaltung aufrecht erhalten bleibt. Dies beinhaltet auch die Verwirklichung einer lokalen Währung, die in Notzeiten die wirtschaftliche Selbstversorgung sicher stellen kann. Ende des 19. Jahrhunderts stellte Silvio Gesell, ein deutscher Kaufmann in Argentinien aufgrund der wirtschaftlichen Krisen Argentiniens in dieser Zeit Forschungen über das Wirtschafts- und Geldsystem an. Dabei kam er zu der Überzeugung, dass vor allem eine gleichmäßige Umlaufgeschwindigkeit des Geldes den Wirtschaftskreislauf stabilisiert, unabhängig davon, ob es sich um einen örtlichen oder um den nationalen Wirtschaftskreislauf handelt. Daraufhin entwickelte er die neue Konzeption eines sogenannten Freigeldes und veröffentlichte seine Forschungsergebnisse in einem Buch. 1932 brachte der Bürgermeister von Wörgl in Tirol angesichts der schwerwiegenden wirtschaftlichen Folgen des Börsencrashs von 1929 das Freigeld Konzept von Silvio Gesell in Wörgl zur Anwendung. Innerhalb nur kurzer Zeit kam dadurch den wirtschaftlichen Kreislauf in Wörgl in Schwung und stabilisierte den Handel auf eine derart erstaunliche Weise, so dass der Erfolg schließlich von der Presse als Wunder von Wörgl bezeichnet wurde. Dieser Erfolg machte klar, dass das Freigeld jederzeit auf eine unabhängige dezentrale Weise innerhalb einer Gemeinde oder Kleinstadt erfolgreich umgesetzt werden konnte, so dass mehr als 100 Bürgermeister im Umkreis und Interessenten aus anderen Ländern nach Wörgl kamen, um sich mit den eigenen Augen von dem Wirtschaftserfolg in Wörgl zu überzeugen. Dieser Erfolg war so beträchtlich, dass die Geschäftsleute in Wörgl ihre Steuern an die Gemeinde im Voraus bezahlen konnten. Da das Wunder von Wörgl durch Presseberichte allgemein bekannt wurde, kam es durch die Tiroler Landesregierung zu einem Verbot für das Freigeld. Nach einem Einspruch der Gemeinde wurde das Freigeld in einer Gerichtsverhandlung am 18. November 1933 endgültig verboten, so dass Wörgl anschließend wieder in eine wirtschaftliche Depression geriet. Die leicht nachzuvollziehende Entwicklung in Wörgl lieferte eine Erklärung dafür, weshalb das Abziehen der amerikanischen Kreditgelder aus Deutschland und Österreich im Zuge des Börsencrashs von 1929 ein solches wirtschaftliches Elend hervorgerufen hat. Durch den Geldmangel ist die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes unter das Niveau gesunken, das für einen gesunden Wirtschaftskreislauf notwendig ist. Dort wo das Geld zu knapp geworden war, was nicht nur in Deutschland und Österreich, sondern auch in Amerika durch eine entsprechende Geldpolitik der Federal Reserve Bank der Fall war, stagnierte daher die Wirtschaft über einen langen Zeitraum. Wer diesen einfachen aber wesentlichen Faktor für eine florierende Wirtschaft verstehen kann, der kann auch nachvollziehen, weshalb das einfache natürliche Tauschgeld, das bereits der frühe Mensch durch Muscheln, Perlen und anderem „Geld“ durch eine entsprechende gemeinsame Vereinbarung aller Stammesmitglieder genutzt hat, das A und O für einen regen Tauschhandel ist. Die Einigung einer Gemeinschaft auf ein für alle gültiges Tauschmittel beschleunigt den Tauschfluss auf eine grundsätzliche Weise. Dies ist an einem konkreten Beispiel leicht nachvollziehbar. Ein Bauer, der mehr als genug Äpfel hat und ein Wagenrad benötigt, muss ohne ein Tauschmittel-Geld erst einmal einen Wagenradmacher finden, der an Äpfeln interessiert ist. Durch den Einsatz eines neutralen Tauschmittels kann der Bauer jedoch seine Äpfel an jeden Interessenten verkaufen und mit dem Geld dann zu einem Wagenradmacher gehen, um sein Wagenrad zu erstehen. Das Wertvolle am Tauschmittel Geld ist daher eine Zeitersparnis und eine Energieersparnis, die für alle daran teilnehmenden Menschen eine „WinWin“ Situation bedeutet. Das Besondere am Freigeld von Silvio Gesell war die gezielte Minderung der Geldhortung, die im Kapitalismus zu einer Form der übernatürlichen Vermögensaufbewahrung geworden ist. Die Geldhortung war und ist ein erheblicher Unsicherheitsfaktor für die Geldumlaufgeschwindigkeit in einem Staat, so dass noch nicht einmal eine Zentralbank in der Lage ist stets rechtzeitig auf ein rapides Absinken der real im Umlauf befindlichen Geldmenge durch eine plötzlich einsetzende massive Geldhortung zu reagieren. Ein solches Ereignis kann einer Börsenkrise oder Wirtschaftskrise zur Folge haben. Die einzige Möglichkeit die Geldumlaufgeschwindigkeit stabil zu halten, besteht darin das Geld nicht zu verzinsen und es darüber hinaus mit einer kleinen monatlichen Strafsteuer zu belegen, die jeweils derjenige entrichten muss, in dessen Besitz sich ein Geldschein befindet. Dies ist eine wirksame Maßnahme um die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes auf einer ausreichenden Höhe zu halten und um die Wirtschaft insgesamt zu stabilisieren. Beim „Wunder von Wörgl“ handelte es sich daher keineswegs um ein Wunder, sondern um eine einfache Geldregulierung, die dadurch erfolgen konnte, dass die Gemeinde bei einem Drucker vor Ort sogenannte „Arbeitswertscheine“ mit einem Nennwert von 1, 5 und 10 Schilling drucken ließ. Auf diesen Noten befanden sich kleine freie Felder, in die jeweils monatlich eine kleine Steuermarke eingeklebt werden konnte, um eine ausreichend hohe Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zu erreichen. Aus diesem Grund wurde das Freigeld in Wörgl auch als Schwundgeld bezeichnet. Wer das Prinzip des Schwundgeldes bzw. Freigeldes versteht, der kann nachvollziehen, weshalb die Arbeitswertscheine von Wörgl zu einem Dorn im Auge der Tiroler Landesregierung wurden. Das kapitalistische Zinsgeld benötigt stets eine Nationalbank für die Regulation der Geldmenge und der Geldumlaufgeschwindigkeit. Eine dezentrale biologische Kulturorganisation kann daher nur durch ein zinsloses Freigeld nachhaltig organisiert werden, das per se dafür sorgt, dass keine Kapitalkonzentration und damit auch keine wirtschaftliche Machtkonzentration in der Kultur entsteht. Die meisten Menschen stellen heute nicht hinreichend in Rechnung, dass das Geld, das dem Staat, dem Mittelstand und den Bürgern fehlt, sich auf den Konten der reichsten Oligarchen angesammelt hat. Ab einem bestimmten Kontostand wird der finanzielle Reichtum für solche Oligarchen uninteressant und das krankhafte Aphrodisiakum der absoluten Macht über andere Menschen und Lebewesen wird zum eigentlichen Brennstoff des Handelns dieser Oligarchen. Es spielt für diese Oligarchen in der Regel keine Rolle, wenn sie einen Teil ihres Geldes durch eine wirtschaftliche Depression verlieren, da eine solche Depression für sie die Möglichkeit eröffnet, Teile der frei werdenden Geschäftsfelder des Mittelstandes relativ günstig zu übernehmen. Durch die neoliberale Privatisierung der öffentlichen Versorgungseinrichtungen nach der Jahrtausendwende wurde nicht nur im westlichen Kulturkreis die Trinkwasserversorgung und andere gemeinschaftliche Versorgungsbereiche privatisiert. Mit wenigen Ausnahmen hat dies zu einer zunehmenden Kostenspirale für die jeweils betroffenen Bürger geführt, was heute in Deutschland auch auf die Gesundheitsfürsorge zutrifft. Sobald man das Sozialwesen einer Kultur in käufliche Produkte verwandelt, wird der eigentliche zentrale Gedanke der kulturellen Sozialversicherung zerstört, die von Natur aus durch die Agenda „Einer für alle, alle für Einen“ funktioniert. Dadurch steht die Solidarität an erster Stelle und der Einzelne bleibt durch die Gesellschaft als Ganzes versichert. Der Neoliberalismus hat die natürliche kulturelle Sozialversicherung des Menschen in vielen Gesellschaften in eine verkapitalisierte Sozialversicherung verwandelt, deren wesentliches inwendiges Ziel die Rentabilität war und ist. Dadurch steigen heute nicht nur die Krankenkassenbeiträge beständig an, sondern es werden auch die Kosten bzw. die Leistungen fortschrittlich reduziert. Da wir heute darüber hinaus ein zunehmendes soziales und politisches Versagen in vielen verschiedenen Kulturfeldern vorfinden, ist der Homo sapiens in die Gefahr einer sozialen Zäsur geraten. Die politischen Vertreter und die Oligarchen wissen heute in der Regel selbst nicht, wie sie mit den Folgen des Experiments „neoliberale Agenda 2030“ umgehen sollen. Dies liegt auch daran, dass das in der Standeskultur erfundene Gottvertrauen in den kapitalistischen Standeskulturen in ein ständig beschworenes Vertrauen auf „den Markt“ verwandelt wurde. „Der Markt“ wurde jedoch bereits nach dem Zweiten Weltkrieg in einer zunehmenden Wiese durch die westlichen Oligarchen geregelt. In naher Zukunft sollen auf eine seltsam rücksichtslose Weise die Krankenhäuser in der BRD reduziert werden, so dass für viele Bürger das Risiko steigt, dass die verbleibenden Krankenhäuser in ambulanten Notfällen nicht mehr rechtzeitig erreicht werden können. Wer angesichts dieser Einsparungsmaßnahmen in der Gesundheitsfürsorge alle Warnglocken in seinem Inneren schrillen hört, der kann vielleicht das erste Mal ermessen, welche umfassenden gesellschaftlichen Folgen die neoliberale Agenda bereits hatte und noch immer hat. Auch in einer anderen Hinsicht zeigen sich durch die neoliberale Agenda soziale Verirrungen und Verwerfungen innerhalb der heutigen Standeskulturen. Die sogenannte Kinder-Prostitution findet heute bereits in einem Alter ab 11 Jahren statt und verbreitet sich zunehmend (Alleine in Frankreich 2025 bereits ca. 20.000 Fälle), weil junge Mädchen glauben, dass die frei im Internet zugänglichen Pornofilme das normale sexuelle Verhalten des Menschen widerspiegeln. Es ist heute durchaus möglich den Zugang zu Internetpornos für Kinder in einer effektiven Weise zu sperren. Seitdem die Standeskultur erfunden wurde, überschätzt der Mensch gerne seine Fähigkeiten des Erduldens von kulturellen Absurditäten und Unerträglichkeiten. Die daraus resultierende Gefahr zeigt sich seit der Jahrtausendwende zunehmend dadurch, dass die davon betroffenen Menschen unversehens und unvorbereitet in einen Zustand der Schwäche geraten. Der Mensch ist ein natürliches Wesen und kann daher alles Natürliche aber nichts Unnatürliches und Widernatürliches auf die Dauer ertragen. Versucht er es dennoch, dann gerät er oft unversehens in eine Depression oder in einen Burnout. Der Mensch hat daher bereits heute keine großen Freiräume für eine alles hinnehmende Passivität in Bezug auf eine immer unerträglicher werdende neoliberale Standeskultur mehr übrig. Es ist in dieser Hinsicht bereits 5 vor 12 und daher höchste Zeit, dass der Homo sapiens seine Denkweisen, Haltungen und Gewohnheiten ernsthaft überdenkt und korrigiert. Weitere Information über die Funktionsweise der heutigen Wirtschaft finden Sie in dem Buch. Die Verwandlung der Standeskultur.
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