Einleitung

 

Kapitel 1

Die gegenwärtige kulturelle Konstitution und ihre widrigen Wirkungen auf die menschliche und die irdische Natur

 

  • DieBeschaffenheit der heutigen Staatskonstitution
  • Die Geschichte des Kapitalismus
  • Der neoliberale Kapitalismus seit 1985
  • Das Kommunistische Manifest
  • Die relativen Ansätze der kommunistischen Theorie
  • Die kulturbedingten Suchtentwicklungen
  • Die Macht der Medien

 

Kapitel 2

Die Konstitution einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung

 

  • Das natürliche politische Gleichgewicht und das menschliche Streben nach Sicherheit und nach Freiheit
  • Die moderne Systemforschung und die natürliche, heterarchische Selbstorganisation
  • Die natürliche Ökonomie
  • Die natürliche Gesellschaftsorganisation
  • Die natürliche globale Kulturorganisation
  • Weitere wichtige politische und ökonomische Zielsetzungen für eine nachhaltige natürliche Demokratie
  • Die natürliche Selbstverteidigung und der kulturelle Krieg
  • Die Aufhebung der heutigen Umwelt-Ãœberlastungen
  • Die natürliche Wissenschaft

 

Kapitel 3

Die biologische Philosophie

 

  • Die natürliche empathische Beziehung
  • Die natürliche Erziehung der Kinder
  • Die gesunde natürliche Psyche
  • Die natürliche Geschlechterbeziehung
  • Die natürliche Religion
  • Zusammenfassung und Schluss

 

Anhang

  • Quellenangaben und weiteres Hintergrundwissen durch Internet-Abhandlungen und YouTube Dokumentationen

Kapitel 1

Die gegenwärtige kulturelle Konstitution und ihre widrigen Wirkungen auf die menschliche und die irdische Natur

 

Die Geschichte des Kapitalismus (Teilauszüge)


Karl Polanyi (1886-1964), ein ungarischer Wirtschaftshistoriker, hat in seinem Buch „The Great Transformation“1 die Entwicklungsgeschichte des Kapitalismus in einer anschaulichen Weise nachgezeichnet:

S110 ff […] „Je komplizierter die industrielle Produktion wurde, umso zahlreicher wurden auch jene Produktionsfaktoren, deren Vorhandensein gesichert werden mußte. Drei davon waren [...] von äußerster Wichtigkeit: Arbeitskraft, Boden und Geld. In einer kommerziellen Gesellschaft konnte Verfügbarkeit nur auf eine einzige Weise gewährleistet werden: indem man sie käuflich machte. Sie mußte daher so organisiert werden, daß sie auf dem Markt zum Verkauf standen, mit anderen Worten als Waren galten“.[...]

S. 224 ff. […] „Die Arbeit von anderen Aktivitäten des Lebens zu trennen und sie dem Gesetz des Marktes zu unterwerfen, bedeutet alle organisatorischen Formen des Seins auszulöschen und sie durch eine andere Organisationsform zu ersetzen, eine atomistische und individualistische Form. Einem solchen zerstörerischen Schema dient man am besten durch die Anwendung des Prinzips der Vertragsfreiheit. Dies bedeutet in der Praxis, daß die nicht vertraglich festgesetzten Formen wie Verwandtschaft, Nachbarschaft, Beruf und Bekenntnis liquidiert werden mußten, da sie Treue und Ergebenheit des Einzelnen verlangten und damit seine Freiheit beschränkten.

Dieser Effekt der Errichtung eines Arbeitsmarktes ist heute in Kolonialgebieten deutlich sichtbar. Die Eingeborenen sollen gezwungen werden, ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft zu bestreiten. Zu diesem Zweck müssen ihre traditionellen Institutionen zerstört und ihre Wiedererrichtung verhindert werden, da in einer primitiven Gesellschaft der Einzelne in der Regel nicht von Hunger bedroht ist, solange die Gemeinschaft nicht als Ganzes in diese Lage gerät. So ist beispielsweise im Kral-Landsystemder Kaffern Verelendung unmöglich: wer immer Hilfe benötigt, erhält sie bedingungslos.

Das Prinzip der Freiheit von Not wurde in der Dorfgemeinschaft Indiens ebenso beachtet, und, fügen wir hinzu, auch in fast jeder und jeglicher Art von gesellschaftlicher Organisation Europas bis etwa zum Beginn des 16. Jahrhunderts“. […] „Es ist gerade das Fehlen der Drohung für den Hunger des Einzelnen, das die primitive Gesellschaft in gewissen Sinne humaner macht als die marktwirtschaftliche Gesellschaft.“[…]

„Groteskerweise bestand der erste Beitrag des weißen Mannes zur Welt des schwarzen Mannes hauptsächlich darin, daß er ihn mit den Anwendungsmöglichkeiten der Geißel des Hungers vertraut machte. So konnten die Kolonisten auf den Gedanken kommen, die Brot-fruchtbäume zu fällen, um einen künstlichen Lebensmittelmangel herbeizuführen oder sie belegten die Hütten der Eingeborenen mit einer Steuer, um sie zum Verkauf ihrer Arbeitskraft zu zwingen“.[…]

„Was der weiße Mann vielleicht auch heute noch in entlegenen Regionen praktiziert, nämlich die Zerschlagung von Gesellschaftsstrukturen, um aus ihnen das Element der Arbeitskraft herauszupressen, wurde im 18. Jahrhundert zu ähnlichen Zwecken von weißen Männern weißen Bevölkerungen angetan“.

Dies erklärt nebenbei ein ansonsten unerklärliches Versäumnis der klassischen Nationalökonomen, nämlich warum nur der Angst vor dem Hunger, nicht aber auch der Anziehungskraft höherer Löhne die Fähigkeit zugeschrieben wurde, einen funktionsfähigen Arbeitsmarkt hervorzubringen. Auch hier hat die Entwicklung in den Kolonien ihre Erfahrungen bestätigt. Je höher die Löhne, umso geringer der Leistungsanreiz für den Eingeborenen, der sich im Gegensatz zum weißen Mann, nicht durch seine Kulturnormen veranlasst fühlt, so viel Geld als möglich zu verdienen.

Diese Analogie war umso eindrucksvoller, als auch der frühe Arbeiter die Fabrik fürchtete, wo er sich erniedrigt und gequält fühlte, wie der Eingeborene, der sich häufig nur dann aufraffen konnte, in unserer Art und Weise zu arbeiten, wenn er mit körperlichen Züchtigungen, wenn nicht sogar Verstümmelungen bedroht wurde.

Die Fabrikanten von Lyon traten im 18. Jahrhundert für niedrige Löhne vor allem aus soziologischen Gründen ein. Nur ein überarbeiteter und niedergetretener Arbeiter, so argumentierten sie, würde es unterlassen, sich mit seinen Kameraden zusammen zu tun, um dem Zustand der persönlichen Leibeigenschaft zu entkommen, in deren Rahmen man ihn zu allem, was seine Herren von ihm verlangten, zwingen konnte. Gesetzlicher Zwang und Sprengelsklaverei wie in England, die Härten einer absolutistischen Arbeitspolizei wie auf dem europäischen Kontinent und die Kontraktarbeiter wie im frühen Nord- und Südamerika waren die Vorbedingungen für den „willigen Arbeiter“. Das letzte Stadium wurde jedoch mit der Anwendung der „Strafe der Natur“, dem Hunger erreicht. Um ihn sich nutzbar machen zu können, war es erforderlich, die organische Gesellschaftsordnung zu liquidieren, die es nicht zulassen wollte, daß der einzelne hungerte“.[…]

Die Lehre von Adam Smith wurde mit der Zuwendung der kapitalistischen Bourgeoisie an die Ansichten von David Ricardo, Thomas Robert Malthus und Joseph Townsend erheblich modifiziert und schließlich durch die Verkehrung der natürlichen Tauschformel „Ware-Geld-Ware“ in die neue Tauschformel „Geld-Ware-Geld“ in ihrem Wesen völlig verfremdet.

Durch die Verkehrung der natürlichen Tauschformel in die Tauschformel Geld-Ware-Geld wurde das Geld zum eigentlichen Sinn und Zweck des „liberalen“ Kapitalismus erklärt, so dass der Profit- und Machtgewinn zu einer absolutistischen Richtlinie der kapitalistischen Ökonomie wurde. Die Folge war, dass der „liberale“ Kapitalismus keine Rücksichten mehr auf die menschliche Natur und die Natur der Erde nahm. Karl Marx hat das Wesen und die Folgen dieser neuen Formel des „liberalen“ Kapitalismus erkannt und in seinem Werk „Das Kapital“ beschrieben. 2

Seitdem durch den Kapitalismus der Zwang für alle Menschen entstanden war, für die Sicherstellung seiner fundamentalen Überlebensmittel eine übernatürliche Arbeitsleistung zu vollbringen, wurde das, was der Mensch für sein Auskommen leisten musste zunehmend erhöht. So hatten beispielsweise die Weber im 19. Jahrhundert immer wieder Schwierigkeiten damit, trotz eines 16 Stunden Arbeitstages zu überleben. Dieser Prozess einer tendenziell fortschreitend sich intensivierenden Ausbeutung der Arbeiter wurde in Form von kulturellen „Sachzwängen“ auf eine untergründige Weise zunehmend forciert, so dass mit Erfindung der Fließbandproduktion im 20. Jahrhundert einen erster kritischer Punkt für die Überforderung und die Degeneration der menschlichen Natur durch den Kapitalismus erreicht wurde. Nicht ohne Grund haben daher immer mehr Menschen den Eindruck, dass sie von der heutigen kapitalistischen Standeskultur vollständig vereinnahmt werden.

1:The Great Transformation Politische und Ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen, Suhrkamp Verlag, 1978

2:http://ciml.250x.com/archive/marx_engels/german/kapital1.pdf Das Kapital S.96 f.

 

Der neoliberale Kapitalismus seit 1985

Ab 1950 entstand innerhalb der „1. Welt“ eine neue Massenproduktion durch den sogenannten „Fordismus“3. Dadurch haben viele Wirtschaftskonzerne in den 70er Jahren die wirtschaftliche Größenordnung von modernen Staaten erreicht. Dies hatte eine inhaltliche Modifizierung der bis dato vorherrschenden wirtschaftstheoretischen Ansichten zur Folge, die schließlich zu einer Hinwendung an die Wirtschaftstheorien der sogenannten Chicagoer Schule und insbesondere an die Theorien von Milton Friedman geführt haben. Dadurch wurde schließlich der „liberale“ Kapitalismus des 19. Jahrhunderts innerhalb der „1. Welt“ wiederbelebt.

Wie gefährlich die neoliberale Agenda für den heutigen Menschen geworden ist, lässt sich vor allem dadurch ermessen, dass der Neoliberalismus den Menschen nur nach seinem Nutzen für eine beständige Steigerung der ökonomischen Macht beurteilt. Eine derartige Instrumentalisierung und Funktionalisierung des Menschen setzt „Die Wirtschaft“ an die erste Stelle und erklärt sie zu einem Heilsbringer, so dass „Der Markt" zu einer heiligen Kuh wird. Akzeptiert ein moderner Mensch eine derartige Wirtschaftsreligion, so normalisiert sich in ihm die widernatürliche Auffassung, dass der Mensch für die Wirtschaft da ist und nicht, wie dies innerhalb einer natürlichen Gemeinschaftsorganisation der Fall ist, die Wirtschaft für den Menschen.

Da die Sozialausgaben vom Neoliberalismus bis heute lediglich als Kosten erachtet werden, die im Sinne eines neoliberalen Profit- und Machtstrebens zu minimieren sind, zählt der moderne Bürger für die neoliberale Kultur grundsätzlich nicht als Mensch, sondern nur in seinen kulturellen und wirtschaftlichen Funktionen als Wähler, Arbeiter, Steuerzahler und Verbraucher. Für einen neoliberalen Wirtschaftskonzern und für einen neoliberalen Staat spielt es daher auch keine Rolle, welche Religion, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht ein Mensch hat. Sowohl die Natur des Menschen, als auch der Charakter eines Menschen, sind für die rein auf Profit und Macht geeichte neoliberale Agenda gegenstandslos. Dadurch hat die neoliberale Agenda bis heute eine zunehmende asoziale Zersetzung der Gesellschaft verursacht, die den modernen Menschen langsam aber sicher in einen materialistischen Einzelkämpfer verwandelt.

3: Ausführliche Informationen dazu finden Sie in dem Buch „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung“

 

Kapitel 2

Die Konstitution einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung


Das erste Kapitel des Buches macht deutlich, dass für eine Verwandlung der heutigen Kultur in eine natürliche Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung die Bewältigung materieller Probleme eher zweitrangig ist. Der heutige Mensch benötigt in erster Linie eine natürliche Kulturvision und eine biologische Lebensphilosophie, die ihm für die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie als Richtschnur dienen können. Eine Quelle für diese Richtschnur ist die Wissenschaft der Ethnologie, die in den letzten 150 Jahren zahlreiche natürlich lebende Gemeinschaften und deren Lebensgewohnheiten studiert hat.4 Wenn daher im Folgenden von einer natürlichen Lebensweise, einem natürlichen Verhalten oder einer natürlichen Gesellschaftsorganisation die Rede ist, dann bezieht sich dies jeweils auf die Feststellungen der Ethnologie und auf andere wissenschaftliche Forschungsgebiete, die sich mit der Selbstorganisation der irdischen Natur auseinandersetzen.

4:Eine Zusammenfassung über die gemeinsamen sozialen Organisationsmerkmale dieser Naturvölker, die eine Gruppe von Professoren de Ethnologe um 1950 verfasst hat, finden Sie in dem Buch „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung“ und in dem Buch „German Angst“

 

Das natürliche politische Gleichgewicht und das menschliche Streben nach Sicherheit und nach Freiheit

 

Innerhalb einer natürlichen Gemeinschaftsorganisation lässt sich die Politik als das Bemühen definieren, die natürlichen Interessen der menschlichen Natur miteinander abzugleichen, um eine ausgewogene soziale und symbiotische Selbstorganisation zu erreichen:

1.) Die ICH-Interessen = der empathische Bezug auf die eigene Existenz, der geistige, emotionale und körperliche Selbsterhalt und die Kultivierung der persönlichen Talente und Interessen.

2.) Die DU-Interessen = die Pflege der Kameradschaften, der Freundschaften, der Partnerschaften und der Familienbeziehungen.

3.) Die Wir-Interessen = die konstruktive Kulturverbundenheit, die empathische Verbundenheit mit allem Leben und die Ausbildung eines ganzheitlichen Weltbildes.

Dafür muss sowohl das kleine Dorf als auch der große Staat das sich gegenseitig auf eine natürliche Weise ergänzende Streben aller Menschen nach Sicherheit und nach Freiheit in einer angemessenen Weise berücksichtigen.

Seit ca. 100 Jahren ist dem Menschen bekannt, dass sich das Universum und die Natur auf der Erde durch dynamische Wechselbeziehungen der relativen Art organisieren. Neben einer dynamischen Polarisierung des Universums durch eine Ordnung (Sicherheit) und durch ein Chaos (Freiheit) finden wir auf der Erde die natürliche Elektrizität mit ihrer + und – Polarisierung, das Phänomen von Flut und Ebbe und auch eine dynamische Polarisierung des menschlichen Geschmackssinns, z. B. durch die geschmackliche Dynamik von süß und sauer.

Verfolgt ein Mensch, aus welchen Gründen auch immer, ein Streben nach einer absoluten Sicherheit durch eine absolute Ordnung, so schließt er darüber in einer tragischen Weise die natürliche Freiheit aus seinen Bestrebungen aus und wird zu einem Gegner der Freiheit, da er die Freiheit nur noch als eine unwillkommene Verunsicherung seines Lebens betrachtet. Das Gleiche gilt für ein menschliches Streben nach einer absoluten Freiheit, für die jede natürliche Ordnung zu einem Hindernis wird. Sobald ein Mensch daher seine relativen natürlichen Bedürfnisse und Anschauungen verabsolutiert, ergänzen sich die natürlichen Wechselpole des Lebens innerhalb seiner Selbstorganisation nicht länger, sondern schließen sich gegenseitig aus. Eine widernatürliche ideologische Selbstorganisation der absolutistischen Art kann sich daher äußerst fatal auf die Selbstorganisation eines Menschen, eines Dorfes oder einer ganzen Gesellschaft auswirken.

Auch nach 100 Jahren Relativitätstheorie organisiert sich der moderne Kulturmensch nach wie vor auf eine absolutistische mittelalterliche Weise, indem er an dem 2400 Jahre alten ideologischen Konzept des sogenannten Idealismus festhält. Der platonische Idealismus (Plato 427-347 v. Chr.) geht davon aus, dass im Universum absolute göttliche Ideen existieren, die allen lebendigen Erscheinungen auf der Erde als Vorbilder zugrunde liegen. Dadurch werden die „vollkommenen“ göttlichen Ideen jeweils als höherwertig eingestuft, als die Verwirklichung dieser Ideen durch eine „unvollkommene“ biologische Existenz. Der Idealist betrachtet daher alle Lebewesen der Erde, den Menschen eingeschlossen, als minderwertige Abbilder „höherer“ göttlicher Ideen.

Durch den Idealismus hat sich eine hierarchische Werteeinteilung von Geist, Seele und Körper innerhalb der ideologischen Selbstorganisation der Standeskultur etabliert, die der Mensch bis heute in sein Weltbild integriert auf eine relativ unbewusste Weise anwendet. Entsprechend destruktiv fallen seine Neigungen aus, alle menschliche Ideen, Betrachtungen und Ziele überzubewerten, seine Emotionen zu bezweifeln und zu kritisieren und seinen Körper abzuwerten.

Eine weitere Folge dieser willkürlichen Werteeinteilung des Lebens besteht darin, dass der Mensch seit 2000 Jahren relativ rücksichtslos mit der Natur der Erde umgeht.

Die idealistische Organisation des menschlichen Weltbildes hat in der westlichen Kulturgeschichte zahlreiche ideologische „ismus“ Komplexe wie z. B. einen Material„ismus“ hervorgebracht, die einen fragwürdigen Anspruch auf eine absolute, idealistisch-göttliche Gültigkeit erheben. Die Folge davon ist, dass viele Menschen noch heute einem „ismus“ Glaubenskomplex auf eine fanatische Weise anhängen und gegen alle „Feinde“ verteidigen, die einen anderen „ismus“ Glaubenskomplex vertreten.

Die sich darüber bis heute immer wieder entzündenden ideologischen Kriege, wie z.B. zwischen einem Kapital„ismus“ und einem Kommun„ismus“ und zwischen den Weltreligionen machen deutlich, wie hartnäckig und mit welch destruktiven Konsequenzen der Mensch seit der griechischen Kultur an der ideologischen Konzeption des Idealismus festhält.

Dies trifft auch auf die seit ca. 100 Jahren innerhalb der modernen Standeskultur grassierenden Konflikte zwischen einer „rechten“ und einer „linken“ Politik der jeweils idealistischen Art zu, die durch das übertriebene Verlangen nach einer absoluten kulturellen Ordnung einerseits (Diktatur, Faschismus, Kommunismus) und nach einer absoluten Freiheit andererseits (Anarchismus) entstanden sind. Dadurch ist bis heute ein regelrechter idealistischer Krieg innerhalb der Standeskultur „normal“ geblieben, der die Gesellschaft auf eine absolutistische Weise polarisiert und durch feindselige ideologische Lagerbildungen spaltet.

Seit der Jahrtausendwende fördert die neoliberale Agenda diese innere Spaltung durch die modernen Medien und treibt dadurch die sozialen Kulturbeziehungen in eine fortschrittliche Zersetzung. Diese Zersetzung ist nach der Börsenkrise von 2008 virulent bzw. bodenlos geworden, so dass sich seither alle natürlichen Anschauungen des Menschen fortschrittlich auflösen und einer zunehmenden bodenlosen idealistischen Willkür weichen.

Das Ergebnis ist ein untergründiger und dennoch heftiger ideologischer und emotionaler Krieg innerhalb der Gesellschaft, von dem die meisten Menschen heute nicht mehr wissen, wie er entstanden ist und ob er irgendeinen Sinn hat.

 

Die natürliche Ökonomie

 

Die natürliche Beschränkung der Einflussnahme eines Menschen auf die Gemeinschaft (Teilauszug)

Jede natürliche Spezies hat ihre eigenen natürlichen Grenzen und Maßstäbe innerhalb derer sie sich entfaltet. Dies gilt auch für den erwachsenen Menschen, dessen natürliches Wachstums-Spektrum in einem Bereich von 1,0 bis 2,40 Metern Körpergröße liegt.

Beim Kulturmenschen wird der Einfluss auf seine Umgebung und auf die Gesellschaftsgestaltung nicht nur durch die Körpergröße, sondern auch durch sein materielles und politisches Vermögen bestimmt.

Um eine nachhaltige natürliche Kulturorganisation verwirklichen zu können, muss daher auch das politische und das materielle Vermögen eines Menschen durch ein natürliches Von-Bis-Spektrum beschränkt werden. Andernfalls bleibt eine natürliche Demokratie stets gefährdet, sich in eine Diktatur zu verwandeln, sobald sich der Wille von wenigen Vermögenden auf Kosten der Vielen durchsetzen kann.

Wie die Kulturgeschichte zur Genüge zeigt, führt ein unbegrenztes „Privatvermögen“ innerhalb einer Kultur zu einer regelrechten Konzentration des Vermögens und damit auch zu einer Konzentration des effektiven Einflusses auf die Gestaltung der Kultur (Macht) bei nur wenigen Menschen.

Da eine Gesellschaft im Grunde nichts anderes ist als ein lebendiges Biotop mit einem eigenen ökonomischen Lebenskreislauf, verursacht eine übermäßige Konzentration des Vermögens bei wenigen Akteuren eine allgemeine Schwächung der vielen anderen Akteure, wodurch das gesamte Biotop zwangsläufig anfällig für Störungen wird. Eine solche Gemengelage stellt aus mehreren Gründen eine schwerwiegende kulturelle Fehlentwicklung dar, da der zu einem „Übermenschen“ werdende reiche und mächtige Mensch das auf eine unbewusste Art zu zersetzen beginnt, was wir als eine soziale Lebensversicherung durch eine natürliche Verbundenheit des Menschen mit der kulturellen Gemeinschaft begreifen können. Mehr als alle anderen Lebewesen der Erde ist der Mensch auf eine solche Lebensversicherung durch eine soziale Gesellschaft angewiesen, da der Mensch 20 Jahre der Reife bis zu seiner geistigen, emotionalen und körperlichen Selbständigkeit benötigt und seine Natur keine speziellen Fähigkeiten für eine Existenz als Einzelkämpfer aufweist.

Je mehr der „Übermensch“ daher versucht, die ihm verloren gehende soziale Gesinnung und die dadurch sich zersetzende soziale Lebensversicherung durch eine materielle Lebensversicherung in Form eines übernatürlichen Strebens nach materiellem Vermögen und nach einer absolutistischen Verfügungsmacht über andere Menschen zu ersetzen, desto mehr gerät er in eine tragische Teufelsspirale.

Der Mensch bezieht aus der sozialen Lebensversicherung ein essenzielles Sicherheitsgefühl und eine innere Zufriedenheit, die ihm eine natürliche Entspannung ermöglichen. Zersetzt sich seine soziale Lebensversicherung, dann entsteht in ihm zwangsläufig eine Unsicherheit und eine Unzufriedenheit, die förmlich an ihm nagt. Je mehr der „Übermensch“ daher nach einer übernatürlichen materiellen Lebensversicherung strebt und je mehr er dadurch seine sozialen Beziehungen und seine soziale Lebensversicherung zersetzt, desto unsicherer und unzufriedener wird er und desto mehr versucht er durch ein immer noch intensiveres Streben nach Vermögen und Macht eine Lösung für seine prekäre seelische Situation zu erreichen.

Erreicht diese Teufelsspirale einen gewissen Grad, dann wird das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung endemisch, so dass aus dem „Übermenschen“ ein „Herrenmensch“ wird, der das Kultur-Biotop als ganzes durch eine immer weiter zunehmende übernatürliche Einflussnahme ein Stück weit zu beherrschen und gemäß seinen „Interessen“ abzuwandeln versucht.

Geschichtlich gesehen war es daher nur eine Frage der Zeit, bis der asozial sich organisierende Übermensch zu einem Herrenmenschen und der Herrenmensch zu einem Begründer der Standeskultur wurde. Bis heute streben diese „Herrenmenschen“ der Kultur in Form einer destruktiven „Biologik“ jeweils danach, das gesamte Kultur-Biotop auf eine absolutistische Weise zu beherrschen.

Heute wird anhand der geschichtlichen Aufarbeitung und der wissenschaftlichen Forschungen deutlich, dass auch ein „Herrenmensch“ der eine gefestigte materielle Lebensversicherung in seinem Leben erreicht und zahllose Diener und Sklaven auf eine direkte oder indirekte beherrscht, nie zufrieden ist und niemals zufrieden sein kann.

Der tiefere Grund für diese Tragik liegt vor allem darin, dass in Augenblick, in dem eine schwere Kulturkrise eintritt alle Macht und aller Reichtum des Herrenmenschen wertlos werden können, wodurch sich folglich auch alle seine Beziehungen in Windeseile auflösen können. Die eingeborene menschliche Natur mit ihrem besonderen Selbsterhaltungstrieb ist unbestechlich und lässt sich durch keine willkürlichen positivistischen Interpretationen und Beschönigungen dieser Tatsachen täuschen. Daher ist der widernatürliche egozentrische Entwicklungsgang vom Menschen zum Übermenschen und vom Übermenschen zum Herrenmenschen so oder so zum Scheitern verurteilt.

Menschen mit einer sozialen Lebensversicherung können im Fall einer Kulturkrise auch ohne Macht und ohne ein materielles Vermögen überleben, weil sie zusammenhalten und teilen, was sie jeweils an Lebensmitteln finden. Mathematisch gesehen haben 7 Menschen, die zusammenhalten an einem Tag weit mehr Chancen Lebensmittel zu finden, die für alle Reichen als ein einzelner Mensch. Sie können nicht nur ein 7-fach größeres Revier an jedem Tag nach Lebensmitteln absuchen, sondern in der Gruppe auch Tiere ohne Schusswaffen erlegen. Die bio„logische“ Sicherheit, die eine Gruppe von Menschen auch in bitteren Zeiten für jedes Gruppenmitglied generiert, liegt daher weit höher als die Sicherheit, die ein Einzelkämpfer innerhalb einer Krisensituation erreichen kann.

Aus diesem Grund ist die Entwicklung des Menschen zum Herrenmenschen eine überaus tragische Entwicklung geworden, die heute zunehmend die grundlegende Existenz des Menschen bedroht. Durch die Erfindung der Standeskultur und durch ihre fortschrittliche Entwicklung bis heute ist allen Kulturmenschen ein widernatürlicher Existenzfluch entstanden. Auch der heutige Mensch der Mittelschicht und der Unterschicht tendieren zunehmend dazu, sich durch eine materielle Lebensversicherung in Form eines Einzelkämpfertums zu organisieren.

Diese tragische Entwicklung ist vor allem den kulturellen „Sachzwängen“ geschuldet, die durch den Einfluss der Herrenmenschen auf die Gestaltung der Standeskultur in den letzten 150 Jahren entstanden sind. Seit der Jahrtausendwende müssen dadurch alle „einfachen“ Kulturmenschen in einer zunehmenden Weise um ihr geistiges, seelisches und körperliches Überleben kämpfen. Dadurch organisiert sich der Kulturmensch zunehmend auf eine egozentrische Weise, so dass sich die sozialen Beziehungen auf eine entsprechende Weise zersetzen. Dies bedeutet zwangsläufig für die soziale Lebensversicherung des Menschen eine folgenreiche schleichende Auflösung.

Vielen Kulturmenschen bleibt heute gar keine andere Wahl, als nach einer materialistischen Lebensversicherung zu streben, da die Kulturbeziehungen zunehmend oberflächlich, unverbindlich, objektiv und sachlich werden.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass der heutige Mensch erkennt, dass er die natürliche soziale Lebensversicherung nicht einfach durch eine materielle Lebensversicherung ersetzen kann, ohne in eine Teufelsspirale eines bodenlosen egozentrischen Strebens zu geraten.

Der Mensch kann heute durch sein gesammeltes Wissen zum ersten Mal begreifen, dass der „Teufel“, der in den mythologischen Erzählungen der Standeskultur eine so große Rolle gespielt hat, kein universales Wesen ist, sondern die Folgen einer Aufgabe der sozialen Lebensversicherung durch das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung symbolisiert. Wir können anhand dieser realen Folgen nachvollziehen, dass der Mensch durch das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung in der Tat „in Teufels Küche kommt“ weil er dadurch seine Seele für ein grundsätzliches Überleben an die Standeskultur verkauft. Die scheinbare Überlebensgarantie einer materiellen Lebensversicherung erweist sich jedoch als eine schwerwiegende Falle, da der Mensch dadurch zu einem ewig unzufriedenen Menschen wird, der keinen inneren Frieden mehr finden kann.

 

Neue Formen der ökonomischen Selbständigkeit (Teilauszug)

Der ökonomische Strukturausgleichs-Fonds innerhalb einer natürlichen Demokratie macht ein weiteres neues Konzept für die Förderung einer natürlichen Wirtschaft möglich. Indem alle Konkurs anmeldenden Firmen durch einen Konkursverwalter darauf hin überprüft werden, ob sich eine weitere Aufrechterhaltung der Firma für die natürliche Demokratie lohnt, können viele wertvolle Ressourcen an Wissen und an bereits bestehenden logistischen Strukturen innerhalb der natürlichen Demokratie aufrecht erhalten werden.

Lohnt sich die Aufrechterhaltung einer in Konkurs gegangenen Firma, dann kann ein besonderes Gremium die Aufgabe übernehmen, eine neue Firmenorganisation durch einen demokratischen Investmentfonds auszuarbeiten, die den ehemaligen Mitarbeitern der Firma die Möglichkeit eröffnet ihre ehemalige Firma zu übernehmen. Statt den Mitarbeitern ein Arbeitslosengeld oder eine Sozialhilfe zu bezahlen, erhalten alle Mitarbeiter einen Anteil an dem neuen Firmen-Investmentfonds, wodurch alle Mitarbeiter zu Miteigentümern ihrer ehemaligen Firma werden.

Durch eine professionelle Begleitung des dafür notwendig werdenden Übergabeprozesses durch das Gremium können auch die Gläubiger der ehemaligen Firma nach dem vollzogenen Entschuldungs-Prozess durch den Konkursverwalter mit einer zusätzlichen Entschädigung rechnen. Voraussetzung dafür ist die Einwilligung, die Geschäftsbeziehungen zu der neuen demokratisierten Firma wieder aufzunehmen. Dadurch kann eine wertvolle über Jahre und Jahrzehnte angewachsene Logistik aufrecht erhalten und modernisiert werden.

Bereits die Tatsache, dass die ehemaligen Mitarbeiter zu gemeinsamen Eigentümern ihrer Firma werden, verleiht der Motivation dieser Mitarbeiter Flügel. Durch die Einrichtung eines Firmenrates, in dem die Abteilungsleiter die Firmenpolitik und die jeweiligen Aufträge absprechen wird die Arbeit durch eine befriedigende soziale Komponente bereichert, die der neuen Firma einen natürlichen Schwung verleihen kann.

Indem die natürliche Demokratie ein solches Verfahren für alle Firmenkonkurse durch besondere Gremien standardisiert, können die jeweiligen Gremien auch dafür sorgen, dass die in Konkurs gegangenen Firmen in ihrer Größe und in ihrer Logistik so beschnitten werden, dass die neu entstehenden demokratisierten Firmen auch die Bedürfnisse der Natur der Erde angemessen berücksichtigen.

Diese ganzheitliche Konkurs-Agenda kann sowohl bei kleinen Firmen als auch bei großen Konzernen angewendet werden, für die sich die natürliche Demokratie ein primäres Verwertungsrecht einräumen kann. Hier bietet sich für den Prozess der Demokratisierung eine Zerschlagung der Konzerne in Einzelfirmen an, die jeweils durch den Einbezug der ehemaligen Mitarbeiter in kleinere demokratische Firmen verwandelt werden. Indem alle umgewandelten Firmen durch eine heterarchische Verknüpfung in einen lebendigen ökonomischen Organismus verwandelt werden, lassen sich auch die heutigen hierarchisch organisierten Konzerne durch die Verwirklichung einer natürlichen Legitimationslinie von Unten nach Oben in demokratische Konzerne verwandeln.

 

Die natürliche Gesellschaftsorganisation

 

Die natürliche gesellschaftliche Selbstverwaltung (Teilauszug)

Eine der wesentlichen Zielsetzungen für die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie ist die Umsetzung einer natürlichen Exekutive mit einer Legitimationslinie von Unten nach Oben, die durch eine direkte Wahl der Dorf- und Stadtbeamten durch die jeweiligen Einwohner beginnt.

Dadurch werden die lokalen Verwaltungsbeamten zu einer natürlichen exekutiven Instanz, die alle bürokratischen Alltagsregulierungen in einer relativ eigenständigen Weise vornimmt. Eine ergänzende Aufgabe der lokalen Exekutive besteht darin, dass sie die natürlichen Interessen der Bürger mit den natürlichen Interessen der Kreisverwaltung abgleicht.

Indem die lokalen Verwaltungsbeamten jeweils aus ihrer Mitte die Kreisbeamten wählen, entsteht eine erste Legitimationslinie von Unten nach Oben. Dabei bilden die Bürger die erste Instanz, die lokale Verwaltung die zweite Instanz und der Kreisverwaltung die dritte Instanz. Diejenigen, die durch ihre Wahl zum Kreisbeamten aus der lokalen Verwaltung ausscheiden, wählen aus praktischen Gründen ihre Nachfolger durch persönliche Gespräche selbst aus einer Liste von Anwärtern.

Indem der gleiche Prozess auch für die Wahl der Landesbeamten und der Bundesbeamten vollzogen wird, entsteht eine natürliche demokratische Exekutive, die sicherstellt, dass der Bürger in der Kultur das erste und letzte Wort hat.

Dies betrifft nicht nur die Organisation der Exekutive, sondern auch die Organisation der Legislative innerhalb einer natürlichen Demokratie, da die Bürger aller Landkreise alle 4 Jahre die Politiker für den Landtag und für den Bundestag mit Hilfe der Internet-Wahl-Plattform auf eine direkte Weise wählen.

Da die Organisation eines modernen Staates eine relativ komplexe Angelegenheit ist, kann auch die natürliche Demokratie nicht auf hauptberufliche Politiker verzichten. Die hauptberuflichen Politiker haben innerhalb einer natürlichen Demokratie die Aufgabe sich für eine nachhaltige Aufrechterhaltung der Demokratie intensiv mit den einzelnen Kulturfeldern auseinander zu setzen, um zu ausgewogenen Betrachtungen und Entscheidungen gelangen zu können. Sie haben zudem die Aufgabe, ihre Betrachtungen und Entscheidungen in ihrer Komplexität so verständlich darzustellen, dass sie den Bürgern durch eine Veröffentlichung dieser Darstellungen auf der Internet-Wahl-Plattform eine fortschrittliche politische Bildung ermöglichen. Eine derartige politische Bildungsinitiative ist ein wichtiger Bestandteil für die Verwirklichung einer nachhaltigen natürlichen Demokratie.

Die Gesetzgebung einer natürlichen Demokratie erfolgt sowohl durch den Bundestag als auch durch den Landtag der einzelnen Bundesländer. Damit das bürgerliche Korrektiv in der Verabschiedung der Gesetze wirksam werden kann, haben der Landtag, der Bundestag und der Bürgertag ein Stimmgewicht von jeweils 33 %, wobei die Gesetzesbeschlüsse über die Internet-Wahl-Plattform vollzogen werden. Dadurch wird das „Wort zum Sonntag“ für alle Bürger zu einem wichtigen politischen und sozialen Feiertag.

Die Wahl von lokalen Politikern und von Kreispolitikern wird in einer natürlichen Demokratie relativ überflüssig, da die Bürger durch ihr reguläres „Wort zum Sonntag“ die Politik in allen Dörfern und Städten selbst gestalten.

 

Kapitel 3

Die biologische Philosophie

 

Zusammenfassung und Schluss

 

Die Standeskultur überfordert die menschliche Natur und die Natur der Erde seit 5000 Jahren in einer grundlegenden Weise, da sie von allen Lebewesen eine übernatürliche Anpassung an die Kultur fordert und mit einer willkürlichen Gewaltanwendung durchsetzt. Dies geschieht heute selbst auf die Gefahr hin, dass die Menschen ihre eigene Lebensgrundlage verlieren und der irdischen Evolution einen schweren Schaden zufügen.

Die Konstitution der Standeskultur ist ein unnatürlicher und unglücklicher Fluch für alles Leben auf der Erde geworden. Der Mensch ist es sich daher heute selbst schuldig, die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung zu wagen, bevor er das Handtuch wirft und sich durch einen nihilistischen Kulturpessimismus vollständig seinen Irrtümern überlässt.

Der Mensch ist heute durch sein Wissen und durch seine kulturellen Möglichkeiten in der Lage, sich auf eine biologische Weise zu organisieren. Eine solche Selbstorganisation setzt die Einsicht voraus, dass die Übertragung der tierischen Domestikations-Prinzipien auf den Menschen vor 5000 Jahren ein großer Fehler war. Die dadurch entstandenen unnatürlich und unerträglich sich organisierenden „Herrenmenschen“ und „Sklavenmenschen“ verzerren die Selbstorganisation des Menschen bis heute auf eine äußerst tragische Weise.

Daher ist es notwendig geworden, dass der Mensch das gesamte geschichtliche Kapitel der Standeskultur in die Kategorie „Irren ist menschlich“ einordnet und sich bewusst und gezielt aufmacht, wieder ein Mensch im natürlichen Sinne zu werden.

Taschenbuch

Das Taschenbuch umfasst 202 Seiten, hat die ISBN Nr. 978-3-75970-440-5 und ist für 22,- Euro im Buchhandel erhältlich.

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