Einleitung

 

Kapitel 1

Die gegenwärtige kulturelle Konstitution und ihre widrigen Wirkungen auf die menschliche und die irdische Natur

 

  • DieBeschaffenheit der heutigen Staatskonstitution
  • Die Geschichte des Kapitalismus
  • Der neoliberale Kapitalismus seit 1985
  • Das Kommunistische Manifest
  • Die relativen Ansätze der kommunistischen Theorie
  • Die kulturbedingten Suchtentwicklungen
  • Die Macht der Medien

 

Kapitel 2

Die Konstitution einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung

 

  • Das natürliche politische Gleichgewicht und das menschliche Streben nach Sicherheit und nach Freiheit
  • Die moderne Systemforschung und die natürliche, heterarchische Selbstorganisation
  • Die natürliche Ökonomie
  • Die natürliche Gesellschaftsorganisation
  • Die natürliche globale Kulturorganisation
  • Weitere wichtige politische und ökonomische Zielsetzungen für eine nachhaltige natürliche Demokratie
  • Die natürliche Selbstverteidigung und der kulturelle Krieg
  • Die Aufhebung der heutigen Umwelt-Überlastungen
  • Die natürliche Wissenschaft

 

Kapitel 3

Die biologische Philosophie

 

  • Die natürliche empathische Beziehung
  • Die natürliche Erziehung der Kinder
  • Die gesunde natürliche Psyche
  • Die natürliche Geschlechterbeziehung
  • Die natürliche Religion
  • Zusammenfassung und Schluss

 

Anhang

  • Quellenangaben und weiteres Hintergrundwissen durch Internet-Abhandlungen und YouTube Dokumentationen

Kapitel 1

Die gegenwärtige kulturelle Konstitution und ihre widrigen Wirkungen auf die menschliche und die irdische Natur

 

Die Geschichte des Kapitalismus (Teilauszüge)


Karl Polanyi (1886-1964), ein ungarischer Wirtschaftshistoriker, hat in seinem Buch „The Great Transformation“1 die Entwicklungsgeschichte des Kapitalismus in einer anschaulichen Weise nachgezeichnet:

S110 ff […] „Je komplizierter die industrielle Produktion wurde, umso zahlreicher wurden auch jene Produktionsfaktoren, deren Vorhandensein gesichert werden mußte. Drei davon waren [...] von äußerster Wichtigkeit: Arbeitskraft, Boden und Geld. In einer kommerziellen Gesellschaft konnte Verfügbarkeit nur auf eine einzige Weise gewährleistet werden: indem man sie käuflich machte. Sie mußte daher so organisiert werden, daß sie auf dem Markt zum Verkauf standen, mit anderen Worten als Waren galten“.[...]

S. 224 ff. […] „Die Arbeit von anderen Aktivitäten des Lebens zu trennen und sie dem Gesetz des Marktes zu unterwerfen, bedeutet alle organisatorischen Formen des Seins auszulöschen und sie durch eine andere Organisationsform zu ersetzen, eine atomistische und individualistische Form. Einem solchen zerstörerischen Schema dient man am besten durch die Anwendung des Prinzips der Vertragsfreiheit. Dies bedeutet in der Praxis, daß die nicht vertraglich festgesetzten Formen wie Verwandtschaft, Nachbarschaft, Beruf und Bekenntnis liquidiert werden mußten, da sie Treue und Ergebenheit des Einzelnen verlangten und damit seine Freiheit beschränkten.

Dieser Effekt der Errichtung eines Arbeitsmarktes ist heute in Kolonialgebieten deutlich sichtbar. Die Eingeborenen sollen gezwungen werden, ihren Lebensunterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeitskraft zu bestreiten. Zu diesem Zweck müssen ihre traditionellen Institutionen zerstört und ihre Wiedererrichtung verhindert werden, da in einer primitiven Gesellschaft der Einzelne in der Regel nicht von Hunger bedroht ist, solange die Gemeinschaft nicht als Ganzes in diese Lage gerät. So ist beispielsweise im Kral-Landsystemder Kaffern Verelendung unmöglich: wer immer Hilfe benötigt, erhält sie bedingungslos.

1:The Great Transformation Politische und Ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen, Suhrkamp Verlag, 1978

2:http://ciml.250x.com/archive/marx_engels/german/kapital1.pdf Das Kapital S.96 f.

 

Der neoliberale Kapitalismus seit 1985

Ab 1950 entstand innerhalb der „1. Welt“ eine neue Massenproduktion durch den sogenannten „Fordismus“3. Dadurch haben viele Wirtschaftskonzerne in den 70er Jahren die wirtschaftliche Größenordnung von modernen Staaten erreicht. Dies hatte eine inhaltliche Modifizierung der bis dato vorherrschenden wirtschaftstheoretischen Ansichten zur Folge, die schließlich zu einer Hinwendung an die Wirtschaftstheorien der sogenannten Chicagoer Schule und insbesondere an die Theorien von Milton Friedman geführt haben. Dadurch wurde schließlich der „liberale“ Kapitalismus des 19. Jahrhunderts innerhalb der „1. Welt“ wiederbelebt.

Wie gefährlich die neoliberale Agenda für den heutigen Menschen geworden ist, lässt sich vor allem dadurch ermessen, dass der Neoliberalismus den Menschen nur nach seinem Nutzen für eine beständige Steigerung der ökonomischen Macht beurteilt. Eine derartige Instrumentalisierung und Funktionalisierung des Menschen setzt „Die Wirtschaft“ an die erste Stelle und erklärt sie zu einem Heilsbringer, so dass „Der Markt" zu einer heiligen Kuh wird. Akzeptiert ein moderner Mensch eine derartige Wirtschaftsreligion, so normalisiert sich in ihm die widernatürliche Auffassung, dass der Mensch für die Wirtschaft da ist und nicht, wie dies innerhalb einer natürlichen Gemeinschaftsorganisation der Fall ist, die Wirtschaft für den Menschen.

3: Ausführliche Informationen dazu finden Sie in dem Buch „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung“

 

Kapitel 2

Die Konstitution einer natürlichen Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung


Das erste Kapitel des Buches macht deutlich, dass für eine Verwandlung der heutigen Kultur in eine natürliche Demokratie der symbiotischen Gleichberechtigung die Bewältigung materieller Probleme eher zweitrangig ist. Der heutige Mensch benötigt in erster Linie eine natürliche Kulturvision und eine biologische Lebensphilosophie, die ihm für die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie als Richtschnur dienen können. Eine Quelle für diese Richtschnur ist die Wissenschaft der Ethnologie, die in den letzten 150 Jahren zahlreiche natürlich lebende Gemeinschaften und deren Lebensgewohnheiten studiert hat.4 Wenn daher im Folgenden von einer natürlichen Lebensweise, einem natürlichen Verhalten oder einer natürlichen Gesellschaftsorganisation die Rede ist, dann bezieht sich dies jeweils auf die Feststellungen der Ethnologie und auf andere wissenschaftliche Forschungsgebiete, die sich mit der Selbstorganisation der irdischen Natur auseinandersetzen.

4:Eine Zusammenfassung über die gemeinsamen sozialen Organisationsmerkmale dieser Naturvölker, die eine Gruppe von Professoren de Ethnologe um 1950 verfasst hat, finden Sie in dem Buch „Die Geschichte der kulturellen Fehlentwicklung“ und in dem Buch „German Angst“

 

Das natürliche politische Gleichgewicht und das menschliche Streben nach Sicherheit und nach Freiheit

 

Innerhalb einer natürlichen Gemeinschaftsorganisation lässt sich die Politik als das Bemühen definieren, die natürlichen Interessen der menschlichen Natur miteinander abzugleichen, um eine ausgewogene soziale und symbiotische Selbstorganisation zu erreichen:

1.) Die ICH-Interessen = der empathische Bezug auf die eigene Existenz, der geistige, emotionale und körperliche Selbsterhalt und die Kultivierung der persönlichen Talente und Interessen.

2.) Die DU-Interessen = die Pflege der Kameradschaften, der Freundschaften, der Partnerschaften und der Familienbeziehungen.

3.) Die Wir-Interessen = die konstruktive Kulturverbundenheit, die empathische Verbundenheit mit allem Leben und die Ausbildung eines ganzheitlichen Weltbildes.

Dafür muss sowohl das kleine Dorf als auch der große Staat das sich gegenseitig auf eine natürliche Weise ergänzende Streben aller Menschen nach Sicherheit und nach Freiheit in einer angemessenen Weise berücksichtigen.

Verfolgt ein Mensch, aus welchen Gründen auch immer, ein Streben nach einer absoluten Sicherheit durch eine absolute Ordnung, so schließt er darüber in einer tragischen Weise die natürliche Freiheit aus seinen Bestrebungen aus und wird zu einem Gegner der Freiheit, da er die Freiheit nur noch als eine unwillkommene Verunsicherung seines Lebens betrachtet. Das Gleiche gilt für ein menschliches Streben nach einer absoluten Freiheit, für die jede natürliche Ordnung zu einem Hindernis wird. Sobald ein Mensch daher seine relativen natürlichen Bedürfnisse und Anschauungen verabsolutiert, ergänzen sich die natürlichen Wechselpole des Lebens innerhalb seiner Selbstorganisation nicht länger, sondern schließen sich gegenseitig aus. Eine widernatürliche ideologische Selbstorganisation der absolutistischen Art kann sich daher äußerst fatal auf die Selbstorganisation eines Menschen, eines Dorfes oder einer ganzen Gesellschaft auswirken.

 

Neue Formen der ökonomischen Selbständigkeit (Teilauszug)

Der ökonomische Strukturausgleichs-Fonds innerhalb einer natürlichen Demokratie macht ein neues Konzept für die Förderung einer natürlichen Wirtschaft möglich. Indem alle Konkurs anmeldenden Firmen durch einen Konkursverwalter darauf hin überprüft werden, ob sich eine weitere Aufrechterhaltung der Firma für die natürliche Demokratie lohnt, können viele wertvolle Ressourcen an Wissen und an bereits bestehenden logistischen Strukturen innerhalb der natürlichen Demokratie aufrecht erhalten werden.

Lohnt sich die Aufrechterhaltung einer in Konkurs gegangenen Firma, dann kann ein besonderes Gremium die Aufgabe übernehmen, eine neue Firmenorganisation durch einen demokratischen Investmentfonds auszuarbeiten, die den ehemaligen Mitarbeitern der Firma die Möglichkeit eröffnet ihre ehemalige Firma zu übernehmen. Statt den Mitarbeitern ein Arbeitslosengeld oder eine Sozialhilfe zu bezahlen, erhalten alle Mitarbeiter einen Anteil an dem neuen Firmen-Investmentfonds, wodurch alle Mitarbeiter zu Miteigentümern ihrer ehemaligen Firma werden.

Diese ganzheitliche Konkurs-Agenda kann sowohl bei kleinen Firmen als auch bei großen Konzernen angewendet werden, für die sich die natürliche Demokratie ein primäres Verwertungsrecht einräumen kann. Hier bietet sich für den Prozess der Demokratisierung eine Zerschlagung der Konzerne in Einzelfirmen an, die jeweils durch den Einbezug der ehemaligen Mitarbeiter in kleinere demokratische Firmen verwandelt werden. Indem alle umgewandelten Firmen durch eine heterarchische Verknüpfung in einen lebendigen ökonomischen Organismus verwandelt werden, lassen sich auch die heutigen hierarchisch organisierten Konzerne durch die Verwirklichung einer natürlichen Legitimationslinie von Unten nach Oben in demokratische Konzerne verwandeln.

 

Die natürliche Gesellschaftsorganisation

 

Die natürliche gesellschaftliche Selbstverwaltung (Teilauszug)

Eine der wesentlichen Zielsetzungen für die Verwirklichung einer natürlichen Demokratie ist die Umsetzung einer natürlichen Exekutive mit einer Legitimationslinie von Unten nach Oben, die durch eine direkte Wahl der Dorf- und Stadtbeamten durch die jeweiligen Einwohner beginnt.

Dadurch werden die lokalen Verwaltungsbeamten zu einer natürlichen exekutiven Instanz, die alle bürokratischen Alltagsregulierungen in einer relativ eigenständigen Weise vornimmt. Eine ergänzende Aufgabe der lokalen Exekutive besteht darin, dass sie die natürlichen Interessen der Bürger mit den natürlichen Interessen der Kreisverwaltung abgleicht.

Indem die lokalen Verwaltungsbeamten jeweils aus ihrer Mitte die Kreisbeamten wählen, entsteht eine erste Legitimationslinie von Unten nach Oben. Dabei bilden die Bürger die erste Instanz, die lokale Verwaltung die zweite Instanz und der Kreisverwaltung die dritte Instanz. Indem der gleiche Prozess auch für die Wahl der Landesbeamten und der Bundesbeamten vollzogen wird, entsteht eine natürliche demokratische Exekutive, die sicherstellt, dass der Bürger in der Kultur das erste und letzte Wort hat.

 

Ergänzender Hinweis

 

Das Buch wurde Mitte 2023 geschrieben. Die in der Abhandlung „Die natürliche Gesellschaftsordnung“ ab Seite 101 angedachte Verwirklichung einer basisdemokratischen Internet-Wahl-Plattform durch ein Crowdfunding ist durch die anhaltende Inflation ab Mitte 2024 unrealistisch geworden. Die meisten Menschen müssen seit 2025 mit ihren finanziellen Mitteln sorgfältig haushalten. Eine für die Zukunftsfähigkeit des Menschen notwendig gewordene basisdemokratische Internet-Wahl-Plattform für die Umsetzung einer globalen natürlichen Demokratie und einer demokratischen UNO-Organisation kann daher heute nur durch ein neues soziales und politisches Bewusstsein von Unten angestoßen und durch öffentliche Mittel verwirklicht werden.

Taschenbuch

 

Das Taschenbuch umfasst 202 Seiten, hat die ISBN Nr. 978-3-75970-440-5 und ist für 22,- Euro im Buchhandel erhältlich.

Sollten Sie das Buch durch eine alternative Quelle beziehen wollen, dann greifen Sie auf den Buch-Shop der Autorenwelt zurück: 

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E-Book

 

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