Einleitung

Kapitel 1

Die Ursachen für die Entstehung

einer kulturell bedingten

übernatürlichen Angst
 

  1. Die anthropologischen Untersuchungsergebnisse über die ursprüngliche Selbstorganisation des Menschen
  2. Die Entstehung einer übernatürlichen menschlichen Angst durch die Sklaverei
  3. Die Verfestigung der übernatürlichen Angst durch die Begründung einer absolutistischen Standeskultur in Mesopotamien
  4. Die Folgen der Erfindungen der Sklaverei und der Standeskultur für die dauerhafte menschliche Kulturorganisation  
  5. Der konkrete Unterschied zwischen einer natürlichen und einer übernatürlichen Angst

Kapitel 2

Die geschichtliche Entwicklung

der German Angst
 

  1. Die frühe geschichtliche Entwicklung der Germanen
  2. Die Übernahme der römischen Kultur durch die Franken
  3. Die Selbstermächtigung der Römisch-Katholischen Kirche
  4. Die Reformation
  5. Der Dreißigjährige Krieg von 1618-1648
  6. Die „schwarze“ Pädagogik
  7. Die Entstehung des Kapitalismus und die Verdrängung der christlichen Botschaft
  8. Schlussfolgerung

Kapitel 3

Die gegenwärtigen kulturellen

Verstärkungen der übernatürlichen

menschlichen Angst
 

  1. Die Pervertierung der natürlichen Gemeinschaftsorganisation und ihre Folgen
  2. Das Streben nach einer materiellen Lebensversicherung und die Entstehung der menschlichen Machtsucht
  3. Das Sündenbock-Problem
  4. Die moderne Kaste der Unberührbaren
  5. Die Vermögensverteilung innerhalb der modernen Kultur
  6. Die Anpassung der Bürger an die Kultur durch das Rezept „nichts hören, nichts sehen, nichts sagen“ 
  7. Das Gesetz der natürlichen Ökonomie und die daraus resultierenden Folgen für den heutigen Kulturmenschen
  8. Das Problem mit der hedonistischen Fülle


Kapitel 4

Die Auflösung der

übernatürlichen Angst

  1. Die brisante Lebensformel „auf das Schlimmste vorbereiten und auf das Beste hoffen
  2. Das bewusste Sozialleben
  3. Die gezielete Relativierung der Corona-Angst
  4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Allgemeine Quellenangaben und weiteres Hintergrundwissen zu den jeweiligen Themen

Kapitel 1

3. Die Verfestigung der übernatürlichen Angst durch die Begründung einer absolutistischen Standeskultur in Mesopotamien (Teilauszug)

Neben einer kommunalen Leitung durch ein Patriziertum war vor allem eine starke städtische Priesterschaft für die sittliche Gestaltung der frühen mesopotamischen Stadtstaaten maßgeblich. 2 Das folgende Zitat aus dem Buch „Meilenstein der Weltgeschichte“3 verdeutlicht den Einfluss der Priesterschaft auf die sittliche Regulierung des Kulturalltags: […]„Nach sumerischem Glauben hatten die Götter die Erdbewohner aus Lehm erschaffen, weil sie Sklaven brauchten, die sie bedienten. Wer es versäumte sie zu verehren und gnädig zu stimmen musste mit Unglück, Überschwemmungen, Dürren, Pest oder Überfällen von den Gebirgsstämmen rechnen. Und da die Sumerer in der Tat nicht selten von solchen Plagen heimgesucht wurden, lebten sie in ständiger Furcht vor ihren Göttern. Das machte die Religion zu einer beherrschenden Kraft – und brachte den Tempeln gewaltige Vorteile. Man konnte den göttlichen Zorn nur abwenden, wenn man den Kornspeicher des Tempels mit reichlichen Gaben bedachte und den Befehlen der Priester Gehorsam leistete“.[...]

Bereits in Mesopotamien wurde daher die religiöse Konstitution einer priesterlichen Statthalterschaft der Götter auf Erden erfunden, um allen Bürgern eine nachhaltige Angst vor den Göttern und den kulturellen Obrigkeiten einzuflößen.

1 Quelle: Meilensteine der Weltgeschichte-Hochkulturen am Strom, Weltbild Verlag, 1999, S. 21

2 Quelle Meilensteine..., S.13

3 Zitat: Meilenstein der Weltgeschichte-Hochkulturen am Strom, Weltbild Verlag 1999 S. 13

 

5. Der konkrete Unterschied zwischen einer natürlichen und einer übernatürlichen Angst (Teilauszug)

Erst die klare Unterscheidung zwischen einer natürlichen menschlichen Selbstorganisation durch die Urkommune und einer übernatürlichen Selbstorganisation durch die hierarchische Standeskultur macht deutlich, dass der Kulturmensch bis heute sowohl mit natürlichen Ängsten als auch mit übernatürlichen, kulturell bedingten Ängsten zu kämpfen hat.

Eine natürliche Angst zeichnet sich dadurch aus, dass sie spontan entsteht und auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt bleibt, so dass wir von einer relativen, vorübergehenden Angst sprechen können. Für den Fall der akuten Bedrohung, hat sich die Natur für den Menschen dazu einen besonderen Panikmodus ausgedacht, durch den sich die gesamte Aufmerksamkeit und Spannkraft eines Menschen auf eine eingetretene lebensbedrohliche Situation konzentriert. Auf diese Weise wird eine entstandene Gefahrensituation entweder durch eine Flucht oder aber durch einen Angriff erlöst. Auch der zur Wirkung kommende natürliche Panikmodus bleibt jeweils auf die konkrete Bedrohungssituation begrenzt und damit insgesamt relativ.

Der natürliche Panikmodus wird dem Bürger einer absolutistischen Standeskultur notwendig zur Falle, sobald eine sich einstellende Bedrohung von Außen nicht mehr vorübergeht, sondern chronisch bestehen bleibt (Mobbing, Lohnsklaverei, Despotie). Eine wesentliche Begleiterscheinung der natürlichen Panik beim Menschen besteht darin, dass das normale Denken aussetzt, so dass der Betroffene alle Aufmerksamkeit auf die gegebene Gefahrensituation konzentrieren kann. Fühlt sich ein Mensch daher innerhalb einer Standeskultur in einer dauerhaften Weise bedroht, so bleibt auch sein natürliches, vernünftiges Denken beständig beeinträchtigt bzw. blockiert. Ein unterschwellig aktiv bleibender Panikmodus bedeutet daher für den betroffenen Menschen eine dauerhafte, übernatürliche Beeinträchtigung seiner mentalen und emotionalen Verfassung, die zu entsprechenden Verhaltensstörungen und Angsterkrankungen führen kann.

Wie eine solche Entwicklung vor sich geht, lässt sich anhand der europäischen Religionsgeschichte gut nachvollziehen. Die Lehre der Katholischen Kirche war während des gesamten europäischen Mittelalters durch ein überaus beängstigendes, tyrannisches Gottesbild geprägt, das von wortgewaltigen Predigern durch eine bildhafte Sprache ins Bewusstsein der Menschen eingepflanzt wurde. Der gezeichnete Gott konnte den Menschen auf eine willkürliche Weise belohnen oder aber fürchterlich bestrafen, so dass vor allem die in Aussicht gestellten Höllenstrafen bei vielen Menschen zu einer schwerwiegenden und nachhaltigen Angsterkrankung geführt haben. Nicht wenige Gläubige haben darüber damit begonnen, ihren Körper auf eine masochistische Weise zu geißeln, um durch eine Selbstbestrafung ihre übernatürlichen Ängste zu mildern.

Eine derart wirksam werdende übernatürliche Angst, kann nicht nur durch ein beängstigendes Gottesbild, sondern auch durch andere stark verängstigende Bilder und Botschaften entstehen, die sich im Bewusstsein eines Menschen festsetzen. Je nachdem, wie eindrucksvoll diese ideologischen, visuellen und emotionalen Botschaften sind, bildet sich ein realistisches oder aber auch ein unrealistisches Gefahrenbewusstsein in den betroffenen Menschen aus. Mediale Botschaften können daher beim Menschen auch schwerwiegende Gemütserkrankungen und Angsterkrankungen hervorrufen, obwohl sie nicht realistisch sind, bzw. nicht den gegebenen, natürlichen Tatsachen entsprechen. Daher muss der Mensch seine Glaubensvorstellungen regelmäßig bewusst überprüfen, um sich vor den gefährlichen Folgen von übernatürlichen und widernatürlichen Vorstellungen in einer hinreichenden Weise schützen zu können. Andernfalls kann es nicht nur zu schwerwiegenden Angsterkrankungen, sondern auch zu verhängnisvollen allergischen Reaktionen kommen.

Taschenbuch

Das Taschenbuch umfasst 110 Seiten, hat die ISBN-Nr. 978-3-75438-504-3 und ist für 14,00 Euro im Buchhandel erhältlich.

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