Die naürliche Religion

 

Sinn und Zweck der religiösen Gemeinschaftsbildung ist es, das natürliche Leben auf eine konstruktive Weise zu betrachten und zu feiern. Dadurch entsteht nicht nur eine besondere Freude am Leben, sondern auch eine natürliche Demut und ein Respekt für alles Leben. Ein solcher Respekt wirkt vorbeugend auf die besondere menschliche Versuchung, der menschlichen Phantasie freien Lauf zu lassen, wodurch nicht selten eine krankhafte menschliche Hybris und ein sich selbst verherrlichender Narzissmus entsteht.

Da sich eine biologische Gemeinschaftsbildung stets auf das natürliche Wesen des Lebens besinnt, bezieht sie alles Leben auf eine selbstverständliche, verbindliche, empathische und symbiotische Weise mit ein. Dadurch werden die heutigen künstlich betonten und verabsolutierten Trennungen des Menschen durch das Alter, das Geschlecht, die Hautfarbe, die Herkunft, usw. relativiert, so dass die Übertreibungen und Sensationalisierungen, die Menschen durch eine übertriebene kitschige oder fanatische Betrachtung des Lebens entwickeln die Ausnahme bleiben. Durch die absolutistische Betonung und Verherrlichung des Übernatürlichen beginnt in der Regel das was der Mensch als Sünde bezeichnet, das sich willkürliche geistige und emotionale Erheben eines Menschen über das, was natürlich ist.